Ja, wenn man als stark Übergewichtige mehr als nur eine Handvoll Kilos verlieren will, muss man hartnäck-ich sein. Damit habe ich mich unter anderem in den ersten beiden Wochen im Dezember 2009 auseinander gesetzt. Ich entwickelte Strategien und wurde hartnäck-ich wie keine Zweite.
Am Ende dieser 2 Wochen dann, passierte DAS.
Ich wiederhole: DAS!
Was? Ach, lies doch selbst.
01.12.2009 – Für Bea: Eine Schutzengelgeschichte
Vor Wochen schon habe ich Bea eine Schutzengelgeschichte versprochen. Aber wie das so ist im Leben, hatte ich bisher noch nicht die richtige Ruhe dazu. Schließlich ist meine Schutzengelgeschichte eine sehr persönliche und das braucht seine Zeit! Aber jetzt..
Grundlegende Vorabinfos
Meine Mutter ist 1944 in Schweden geboren. Sie hat einen älteren und einen jüngeren Bruder und ihre frühe Kindheit war sehr schön.
Meine Großeltern zogen ihre Kinder mit viel Liebe und Respekt auf und schon damals war es so, dass sie niemals die Hand gegen ihre Kinder erhoben haben. Hier ins Detail zu gehen, würde zu weit führen, aber ich kann sagen, dass ich aus den Erzählungen über meine Großmutter immer den Rückschluss gezogen habe, dass sie im Hinblick auf Erziehung immer ein Vorbild für mich war!
Leider währte das Glück nicht allzu lange. Mein Großvater starb jung, da war meine Mutter gerade mal 8 Jahre alt (meine ich) und ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass das ein herber Schlag für ihr junges Leben war.
Nach einigen Jahren hatte meine Großmutter einen neuen Mann kennengelernt und wurde schwanger. Meine Mutter war damals 12 und freute sich sehr auf das neue Baby. Und als es eines Nachts soweit war, dass meine Großmutter zur Entbindung ins Krankenhaus musste, rief sie ihr durch das Treppenhaus noch ein letztes Grußwort hinterher.
Es war das letzte Mal, dass meine Mutter mit ihrer Mama gesprochen hat. Meine Großmutter und das Baby verstarben bei dieser Entbindung.
Meine Mutter war 12 und Vollwaise…
Die folgenden Jahre waren turbulent. Hin und her schob man die Kinder durch die Verwandtschaft. Jeder vermutete die Chance an viel Geld zu kommen, da sie aus „gutem Hause“ waren, nur kamen sie an das Geld nicht heran. Und dann waren die Kinder wieder ein Klotz am Bein.
Eine Zeitlang kam meine Mutter (die Geschwister waren auch zwischenzeitlich getrennt verteilt) zu ihrer Tante, eine Schwester ihrer Mutter, die sie sehr mochte. Diese Tante hatte ebenfalls eine Tochter und meine Mutter war dort glücklich.
In Schweden feiert man jedes Jahr Lucia und als die Tante im Kino war, bereiteten meine Mutter und ihre Cousine alles für ein schönes Luciafest vor…
Die Tante kam nicht nachhause – Sie starb im Kino an Hirnblutung. Pech und Unglück waren quasi der rote Faden in ihrem Leben.
Jahrzehnte später
Von meinem Großvater hatte meine Mutter einen goldenen Ring erhalten, besetzt mit einem großen, roten Rubin. Dieser Ring war ihr absoluter Glücksbringer. Wann immer eine anstrengende, stressige Situation anstand (z.B. ihr Abitur), der Ring war an ihrem Finger.
Als ich schon auf der Welt war, ich schätze um die 12 Jahre alt, war der Ring plötzlich verschwunden. Wir haben das ganze Haus auf den Kopf gestellt, er war nicht mehr zu finden. Meine Mama war am Boden zerstört! Sie weinte Wochen um diesen Ring. Er war doch viel mehr als nur ein Gegenstand!
Jahre später fuhren wir, wie so oft, im Sommer nach Schweden. Und wie jedes Jahr haben wir alle Familiengräber besucht (heißt bei uns Gräberrallye!) und in Ordnung gebracht. Das gehörte einfach bei jedem Aufenthalt in Schweden dazu!
Auf dem Grab meiner Großmutter standen verwelkte, kleine Narzissen. Und weil meine Mutter das Grab neu bepflanzt hatte, waren diese überflüssig geworden. Sie packte sie ein und nahm sie mit nach Deutschland. Wir haben sie dafür belächelt, denn HALLO… was kosten so ein paar läppsche Narzissenzwiebeln? Aber wir wussten, dass sie sie nicht wegwerfen KONNTE.
Zurück in Deutschland ging meine Mutter mit diesen Narzissenzwiebeln in unseren Garten. Der Garten war ungefähr 1000 m² groß und wunderbar wild. Hanglage mit Bäumen, Büschen, eben DER GARTEN MEINER KINDHEIT (ne Bea?). Sie überlegte eine Weile, wohin sie die Zwiebeln pflanzen könnte und grub spontan mit ihren Händen ein Loch, so groß wie zwei Handflächen.
In diesem Loch fand sich der Rubinring meines Großvaters!
Erdverkrustet hat er daraufhin viele Monate im Schmuckkasten gelegen, einfach weil wir es uns immer wieder ansehen wollten.
Aber jetzt ist er wieder da, wo er hingehört… Bei Stress an der Hand meiner Mama!
Der Gruß des Tages geht an meine Mama. ICH LIEBE DICH SO!
01.12.2009 – LCHF-Rezept In Bacon gewickeltes, gefülltes Schweinefilet
Für 4 Portionen brauchst du:
- 2 kleine Schweinefilets
- reichlich Bacon
- Knoblauch
- Petersilie
- Butter
- etwas Salz
Und so wird es gemacht:
- Heize den Ofen auf 180°C Umluft vor.
- Schneide das Schweinefilet längs tief ein und fülle es mit gehackter Petersilie, Knoblauch, Salz und Butter. Einfacher ist noch, wenn man aus Petersilie, Knoblauch und Butter zunächst eine Kräuterbutter bereitet. Vorsichtig mit Salz abschmecken!!
- Verteile die Baconscheiben dicht an dicht nebeneinander auf einem Schneidbrett, lege das Schweinefilet darauf und wickele es in den Bacon ein. Den Bacon schön andrücken! So mit beiden Filets einzeln verfahren.
- Lege die eingewickelten Filets auf ein gefettetes Blech (oder mit Backpapier ausgelegt) und setze es in den Ofen bis es eine Kerntemperatur von 65°C erreicht hat (Fleischthermometer).
- Herausnehmen und in faire Portionen schneiden (2 für mich – 1 für die anderen??)
Dazu passt:
Eine kalte, einfache Sauce aus 2 Becher Creme fraîche, abgeschmeckt mit Salz und schwarzem Pfeffer.
Und vielleicht ein richtig guter Endiviensalat in Sahnesauce. Ganz fein geschnibbelt eine Delikatesse! Oder in Butter und Knoblauch geschmorte Champignons. Hmmm…
02.12.2009 – Zwei weitere tote Meilensteine… Jippieh!
120,9 03.08.09 Beginn mit BMI im Bereich Ad. III
119,9 05.08.09 U120
118,0 12.08.09 BMI unter 40, Bereich Ad. II
115,4 20.08.09 10%
114,0 29.08.09 U115
110,9 28.09.09 10 Kilo weg
109,5 05.10.09 U110
108,9 12.10.09 20%
106,0 07.11.09 Größe 48 (Schätzung)
104,4 09.11.09 30%
104,0 30.11.09 U105
103,0 30.11.09 BMI unter 35, Bereich Ad. I
100,9 20 Kilo weg und Wette gewonnen
099,0 U100
098,9 40%
098,0 Größe 46 (Schätzung)
094,0 U95
093,4 50%
090,9 30 Kilo weg
090,0 Größe 44 (Schätzung)
089,0 U90
088,0 BMI unter 30, Bereich Prä.Ad.
087,9 60%
084,0 U850
082,4 70%
082,0 Größe 42 (Schätzung)
080,9 40 Kilo weg
079,0 U80
076,9 80%
076,0 Größe 40 (Schätzung)
074,0 U75
073,0 BMI unter 25, Bereich Normal
071,4 90%
070,9 50 Kilo weg
070,0 Größe 38 (Schätzung)
069,0 U70
066,0 Größe 36 (Schätzung)
065,9 100%
Liebe Leute… also sowas…
Da bin ich doch nur noch BMI-technisch Adipositas Grad 1 (war mal Grad 3!!) und hatte es noch nicht mal gemerkt.
Tss… tsss…
Die nächsten zwei Punkte auf der Liste sind sehr wichtig und ich freue mich schon jetzt wie die Schneekönigin darauf, sie zu ELIMINIEREN!
YEAHAW!
03.12.2009 – LCHF-Rezept Hack-Bacon-Auflauf
Frisch im Netz gefunden… Klingt lecker, werde ich ausprobieren!
Du brauchst dazu für 6 Portionen:
- 600 g Hackfleisch
- 400 g Bacon
- 1 Zwiebel
- 1 EL Chilisauce
- Etwas Olivenöl/Butterschmalz zum Braten
Außerdem für die Gratinfüllung:
- 250 g Champignons in Scheiben
- 1 kleine Zucchini in 2mm dicken Scheiben
- 100g geriebenen Käse
- 3 Eier
- 200 ml Sahne
- 100 ml Vollmilch
- Pfeffer
Und so geht es:
Die Zwiebel würfeln und in der Pfanne braten.
Den Bacon mit der Schere in Stücke schneiden, auseinander fisseln und ebenfalls anbraten. SALZEN DÜRFTE WEGEN DEM SALZIGEN BACON NICHT NÖTIG SEIN!
Das Hackfleisch zugeben und braten. Mit Chilisauce würzen und etwa 10 min. weiterbraten.
Eine Auflaufform fetten und den Boden mit den Champignonscheiben auslegen. Jetzt in abwechselnden Schichten die Hack-Bacon-Masse, den geriebenen Käse und die Zucchinischeiben einfüllen. Die letzte Schicht sollte aus Käse bestehen.
Eier, Sahne, Milch verquirlen und etwas pfeffern. Diese Masse gleichmäßig über das Gratin verteilen.
Im Backofen bei etwa 200°C Umluft (vorgeheizt) ca. 25 Minuten garen.
Dazu passt
Dazu passt eindeutig ein richtig kalter Gurkensalat mit Dill.
04.12.2009 – He-Ho… die 20.000 sind geknackt!
Das ist ja wohl der helle Wahnsinn, oder? Nach nur 4 Monaten bloggen hat mein Counter schon die 20.000 ereicht! Na, wenn das kein Zusatzgrund zum Feiern am Abend ist, dann weiß ich es auch nicht…
Ein Danke an alle Leser, die mich begleiten. Das ist so schön…
Und bitte meldet euch doch mal. Ich würde mich so sehr über ein Zeichen von euch freuen.
Schöne Zeit wünscht
Sudda
07.12.2009 – 18. Wiegetag – nach 4 Monaten und 4 Tagen
Tsja, anscheinend hab ich es drauf angelegt, die ganze Sache wieder mal so richtig spannend zu machen…
Schlimm nur, dass gerade ich dadurch ein seichtes Nervenkostüm kriege…
Ische sagte heute Morgen…
102,2 kg
Das sind minus 300 g für die letzte Woche und 18,7 Kilo innerhalb der 18 Wochen.
Immerhin ist es nicht mehr geworden, was mich nach dem Jammerwochenende nicht weiter gewundert hätte… Denn dann esse ich tendenziell mehr!
So, liebe Leute, noch 2,5 Wochen bis Heiligabend und der Endspurt für die Wette läuft ab jetzt. Ich hoffe, dass ich viele gedrückte Daumen um mich herum habe und die Nerven behalte! Eine Theorie, warum das so ist mit der geringeren Gewichtsabnahme, habe ich auch. Aber dazu später…
07.12.2009 – ENDSPURT…
Ich nähere mich mit großen Schritten dem Wett-Endspurt und damit das auch zu meinen Gunsten ausgeht, habe ich mir Folgendes in den Kopf gesetzt:
Runter mit den KHs!
Nein, Gemüse esse ich weiter, Bikergirl. Aber es lassen sich noch einige Kohlehydrate aus z.B. Joghurt und Nüssen eliminieren. Stattdessen mehr Sahne, Butter und vollfetten Quark und Käse. Dicke Würstchen und Bauchspeck!
Mehr Wasser!
Ich habe in der letzten Woche mal wieder zu wenig getrunken… Das muss sich ändern! Her mit dem Wasser! Habe hier für den Arbeitstag zwei Flaschen Wasser stehen und die werde ich austrinken… Vorher geht es NICHT heim!
KEINE Zwischenmahlzeiten!
Finger aus dem Kühlschrank. Es gibt keine Käsescheiben und Würstchen oder Nüsse oder Sahne mit Beeren zwischendurch. Zumal ich die nur esse, weil ich Lust oder Appetit drauf habe. Das hat so gar nichts mit Hunger zu tun…
Sport!
3 Mal Laufen steht auf dem Programm. Dazu ziehe ich an den anderen Tagen die Spaziergänge mit dem Hund in die Länge (gestern zwei Stunden). Der Hund freut sich und die Waage auch. Also her mit gutem Wetter! Und natürlich Pilates und Gymnastik zwischendurch, auch wenn mit Mrs Emm gerade Pause ist.
Sonstiges!
Kein Alkohol und keine Cola light. Auch nicht, wenn ich essen gehe…
Yeahaw, Endspurt, da bin ich… Weg mit den letzten 1,3 Kilos!!
08.12.2009 – Feste dran gedacht
Heute ist so ein Tag, an dem ich immer wieder Magensausen habe. Und das seit ich heute früh aufgestanden bin. Heute, am 08. Dezember, muss ein ganz besonderer, toller Mensch durch eine Operation, die man keinem wünschen möchte, auch wenn sie überlebenswichtig ist.
Ich meine, sie sagte, dass die OP 7 Stunden dauern würde und ich halte alle Daumen, dass danach alles wieder gut wird. Als wir davon sprachen, war ich zu aufgewühlt, mir Details zu merken…
Ich denk an dich, ich denk an dich, ich denk an dich!
Ich bin nicht religiös im herkömmlichen Sinne, ganz sicher nicht, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es da etwas gibt. Und alle meine guten Wünsche, meine Hoffnung an das Gute und innerlichen Gebete gehen an dich! Wenn ich irgendwo einen Bonus habe, dann möchte ich den Joker bitte JETZT einsetzen!!!
Und wenn ich dich nächste Woche besuchen komme, dann hoffe ich, dass du wenigstens ein kleines bisschen lächeln kannst.
Der Gruß des Tages an dich. Ich bin froh, dich kennen zu dürfen.
08.12.2009 – Feilschen wie auf dem Bazar!
Gestern habe ich doch so einige Dinge bezüglich meines Wett-Endspurtes beschlossen und arbeite jetzt extrem hart an der Umsetzung. Unter anderem hatte ich mir vorgenommen, gestern die zwei Flaschen Wasser, die ich mir zur Arbeit mitgenommen habe, bis zum Feierabend auszutrinken. Ist ja jetzt auch nicht zu viel verlangt, 1,5 l Wasser im Zeitraum zwischen 08.00 – 16.00 Uhr auszutrinken.
Hmmmm… durfte ich dann schon mal 10 Minuten auf der Arbeit „nachsitzen“… Aber gesagt, ist gesagt!
Härter wurde es dann gestern Abend. Betrifft den Punkt „nichts zwischendurch essen“! Folgende innerliche Diskussionen haben sich daher abgespielt, während ich gleichzeitig „Bauer sucht Frau“ im Fernsehen sah.
Kontrahenten in diesem Fall: Quengel-ich und Hartnäck-ich
Es kam zu folgendem Dialog:
Quengel-ich
Heeee… gleich geh ich zum Kühlschrank und hol mir eine Packung Sahnequark. Cremig, kalt und gut!
Hartnäck-ich
Hast du noch alle Latten am Zaun? Du hast doch erst vor zwei Stunden gegessen. Und soweit ich hier nachfühlen kann, hast du überhaupt keinen Hunger!
Quengel-ich
Ach, das bisschen Abendessen. Das war doch für den hohlen Zahn!
Hartnäck-ich
HOHLER ZAHN? Denk doch mal nach… Du hast ZWEI mit Hackfleisch gefüllte Paprikas in Tomatensauce verputzt. ZWEI! Wo soll denn bitte schön der Hunger herkommen. Ein Magen hat doch nur begrenzte Aufnahmekapazität!
Quengel-ich
Die waren klitzeklitzeklein. Die sahen nur groß aus! Wenn man die im Mund hatte, schrumpften die total ein und außerdem… Quark flutscht in die Zwischenräume. Andere kriegen Eis und Schokoloade, da kann ich mir ja wohl mal eine Unze Quark gönnen. Der ist gesund, hat Calcium UND ist LCHF.
Hartnäck-ich
LCHF, LCHF… was nützt das beste LCHF, wenn du dir zu viel reindrückst. Außerdem geht es hier nicht um Mengen, sondern um die Tatsache, dass du was essen willst, obwohl du eigentlich satt bist. Und das ist doch genau das Verhalten, zu dem du aus psychologischen Gründen nicht zurückkehren wolltest.
Quengel-ich
*ArmeverschränktundmitdemFussaufstampftränenindenaugen* ICH WILL ABER! Du bist so ein verkackter Spielverderber. So kann ich morgen nicht joggen. Dann brech ich einfach zusammen! SO!
Hartnäck-ich
Also manchmal bist du echt albern. Laber doch nicht so ein Zeug! Wenn du deshalb den Quark essen dürftest, wären das ja Vorschusslorbeeren. Überleg doch mal.
Quengel-ich
*HHEEEUUUUUULLLLLLL! UUUAAAHHHHHHHH!* Ich hör dich nicht. Nein, ich hör dich nicht. Ich will essen! Essen, essen, essen…
Es folgt ein psychologisch wertvoller Kniff
Hartnäck-ich
Pass mal auf. Wir machen das so. Du gibst jetzt Ruhe und morgen früh kriegst du deinen Quark, wenn du den dann willst. Direkt zum Frühstück, nach dem Aufstehen. Und jetzt legen wir uns aufs Sofa und gucken von dort aus weiter fernsehen, dann schlafen wir eh im Nullkommanichts ein.
Quengel-ich
Meeeiiheinst du? *schluchz* Du bist so böse und streng. Aber ok. Aber direkt nach dem Aufstehen, ja? Noch VOR dem Zähne putzen… Versprochen?
Hartnäck-ich
Versprochen! So, jetzt schlafen wir aber. Es ist besser so. Du bist toll. Wir schaffen das!
Quengel-ich
Ok dann. Gute Nacht!
Hartnäck-ich
Love you! *überdenkopfkraul*
Quengel-ich
Love you, too! *schnurr*
Und… heute Morgen… KEINEN HUNGER! KEINEN APPETIT! GEWONNEN!
Dieses Mal…
10.12.2009 – Maß genommen!
And here are the results of the Suddian jury:
- Hals -4 cm
- Oberarme -4 cm
- Busen -13 cm
- Taille -20 cm
- Hüfte -18 cm
- Oberschenkel -12 cm (PRO SEITE! WOWIE!!)
- Über dem Knie – 8 cm (siehe oben drüber!!)
- Wade -3 cm
- Fußgelenke -3 cm
Diese Werte habe ich seit Mitte/Ende August verloren (dumm genug habe ich mich nicht direkt am Anfang vermessen). Ist das nicht hammertoll???
Anmerkung aus dem Hier und Jetzt:
Das nachfolgende Foto stammt aus Anne Paschmanns Artikel auf LCHF.de über das Verhältnis zur Waage. Sehr lesenswert!

Bild: Anne Paschmann
Aber Merksatz für das nächste Messen:
Creme dich nicht ein bevor du misst! Das flutscht blöd!!
11.12.2009 – Die richtige Ernährungswahl ist das Wesentliche!
Die Gedankenberge laufen weiter…
Ich hab ja nun gut 4,5 Monate gebraucht, um die ersten fast 20 Kilo abzunehmen. Vor mir liegen noch mehr als 30!
Klar ist auch, dass es am Anfang schneller geht. Es ist ganz sicher nicht so, dass ich weiterhin mit durchschnittlich einem Kilo Abnahme die Woche rechnen kann. So dumm bin ich nicht! Ich habe mich darauf eingestellt, dass ich noch mindestens ein Jahr damit zubringen werde, den Rest zu verlieren. Das ist eine lange Zeit und sicherlich keine einfache Aufgabe. Und doch bin ich zuversichtlich und überzeugt, dass ich so, wie ich bisher esse, auch weiterhin essen kann/möchte/werde.
Eigentlich glaube ich, dass das Finden des richtigen Weges wesentlicher war, als die Abnahme selbst.
Abgenommen habe ich schon früher… aber wegen der für mich falschen Wahl auch wieder zugenommen.
Auch wenn ich mein Gewicht erreicht habe, bedeutet das nicht, dass ich danach wieder so leben kann, wie vorher. Denn dann wäre ich wahrscheinlich schneller wieder am Anfangspunkt, als mir lieb wäre. War ja nicht normal, was ich vorher getan habe. Wäre es das gewesen, woher käme dann das massive Übergewicht?
Es ist so schön, dass ich MEINE Ernährung für mich finden konnte. Für alle Dickies ist das das Wichtigste: Finde den Weg/die Ernährung mit der du jetzt und am Besten in alle Ewigkeit klarkommst UND abnimmst.
Was für den einen richtig ist, ist noch lange nicht das Richtige für den anderen.
Ich bin im Bezug auf mich tiefenentspannt. LCHF und ich sind ein gutes Team. Wie ist es bei dir? Hast du das Richtige bereits gefunden? Kannst du damit leben… jetzt und vielleicht für eine lange, lange Zeit?
Einen schönen 2. Advent wünscht euch allen die SUDDA
11.12.2009 – Kann nichts schaden…
Zitat aus Zeitung:
Vom 7. bis 17. Dezember machen sich die Sternschnuppen der Geminiden bemerkbar. Die Geminiden sind einer der ergiebigsten Meteorströme des ganzen Jahres und in ihrer Häufigkeit mit den Perseiden aus dem August vergleichbar.
Ihre maximale Aktivität entfalten die Geminiden in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember, wenn stündlich 120 – also pro Minute im Schnitt zwei – Sternschnuppen aufflammen, darunter auch recht helle Objekte.
Im Gegensatz zu den Perseiden handelt es sich eher um langsamere Objekte mit einer Geschwindigkeit von rund 126 000 Kilometern pro Stunde. Wie ihr Name andeutet, scheinen die Geminidenmeteore dem Sternbild Zwillinge zu entströmen. Die günstigste Beobachtungszeit liegt zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr.
Gestern war es leider bewölkt… aber noch ist ja nicht der 17. Dezember!!!
Also Ladies & Gentlemen…Warme Jacke, Schal, Handschuhe und Mütze an – raus in die Nacht. Sternschnuppen sehen und WÜNSCHEN WAS DAS ZEUG HÄLT!
14.12.2009 – 19. Wiegetag – nach 4 Monaten, einer Woche und 4 Tagen
Tsja…
- Musste ich ja erstmal arbeiten.
- Hatte ich ja zwei Flaschen Wasser dabei. Hab ich mir ja neulich geschworen, dass ich erst fahren darf, wenn beide Flaschen leer sind. Deshalb habe ich das auch gemacht. Also die Flaschen ausgetrunken. Bis zum bitteren Ende! War ganz schön viel. Damit war ich gegen 16.10 Uhr fertig.
- Habe ich alles eingepackt und bin gefahren.
- Die Straße entlang, links abgebogen…
- Weitergefahren bis in unseren Ort und rechts abgebogen.
- Angehalten. Auto aus. Noch die leeren Flaschen mit rein genommen.
- 15 Stufen bis ins Bad geklettert.
- Hose ausgezogen.
- Pulli ausgezogen.
- Unterwäsche ausgezogen.
- Socken ausgezogen.
- Nochmal aufs Klo gegangen. 16.25 Uhr war es mittlerweile.
- Auf die Waage gestiegen.
FAST RUNTERGEFALLEN! YEAHAW!!!
Sagt diese beste aller Waagen, dass ich trotz Komsum von 0,75 l Wasser und einem Pott Kaffee in der Zeit zwischen 15.45 Uhr und 16.10 Uhr sage und schreibe
101,7 Kilo
wiege und zwar OHNE ABZUG für die kurz zuvor genossenen Getränke! Holy Shit! Bin ich glücklich, oder was???
Könnte das bedeuten, dass ich EIGENTLICH schon die Wette gewonnen habe? Denn dazu fehlen mir jetzt nur 800 g und die habe ich locker noch an Wasser in mir drin!
Für die Statistik:
In der letzten Woche habe ich somit 0,5 Kilo abgenommen und insgesamt in 19 Wochen 19,2 Kilo ins Nirvana geschickt! Jetzt brauch ich aber ein dickes Würstchen mit Senf. NEIN, ich brauche ZWEI dicke Würstchen mit Senf!!
15.12.2009 – noch 10 Tage
Japp… da bin ich wieder! Der Countdown läuft sozusagen und ich versuche meine gesamte Energie zu bündeln. Das Ergebnis gestern hat mich natürlich beflügelt, aber ich kenne die Launen meiner Ische (die Waage) zu gut. Und darum ist TIEFSTAPELING angesagt!
Heute auf dem Essensplan:
- Schweinefilet mit Salat und Champignons
- Quark mit Sahne
- Kaffee mit Sahne
(und hoffentlich KEINE Scheibe Käse hier und da!)
Darüber hinaus ist heute Lauftag!
Auf dem Trainingsplan stehen:
- 5 min walken
- 10 min joggen
- 2 min walken
- 10 min joggen
- 2 min walken
- 10 min joggen
- 5 min walken
Zum Glück regnet es nicht. Das hat mich in der letzten Woche ordentlich genervt. Zwar habe ich die Regenpausen genutzt, aber die Wege waren entsprechend versifft. Dafür ist es knackig kalt. Also muss ich mein „Outfit“ entsprechend ergänzen.
Dabei fällt mir immer wieder ein, dass es durchaus Sinn machen würde, mir von den 400 Euro endlich gescheite Laufsachen zu kaufen, denn zur Zeit kann ich echt froh sein, dass ich auf abgeschiedenen Wegen meine Runden ziehe.
Damit ihr euch das mal vorstellen könnt, wie ich unterwegs bin
- Olle, dünne Plastiksporthose von Al*i (oll, weil sie locker 7 Jahre alt ist und ihre besten Tage schon hinter sich hat). Wenn ich damit zu nah an ein Lagerfeuer käme… tragisch, tragisch… Davon habe ich übrigens drei Stück!! Alle gleich oll! Habe ich damals für die Fittizeit angeschafft, sind also eigentlich keine Laufhosen. Farbe… dunkelblau oder hellgrau… BAH! Leider übrigens so dünn, dass ich bei dieser Witterung Eisbeine nach dem Laufen habe, was mich wundert, weil ich damit schließlich renne, nicht dekorativ herumstehe!
- Die T-Shirts sind noch in meiner „Ursprungsgröße“. Also 50/52. Sieht lustig aus und sind alle tierisch ausgewaschen.
- Darüber ein schwarzer Kapuzenpulli. Irgendwie muss ich ja warm werden. Aus dickster Baumwolle, damit man auch ordentlich schwitzt! Toll!
- Darüber wiederum eine mindestens 10 Jahre alte Plastikregenjacke von Tchibo. Viel zu groß und so gut wie kaputt. Aber winddicht! Und man will doch den mühsam im Kapuzenpulli gesammelten Schweiß lieber den Rücken runterlaufen lassen, als ihn an die Umwelt abzugeben, oder? Äääähhh….
- Das einzig wirklich gute an meinem Laufoutfit sind Schuhe, Socken und Unterwäsche. Da kann man nicht sparen, finde ich. Dann wird es riskant!
Wenn ich dann noch die Kapuze ordentlich am Kopf festzwille und bei Sonnenschein meine „Puck die Stubenfliege“-Sonnenbrille trage (habe sehr empfindliche Augen), haben alle mir entgegenkommenden Menschen echt Respekt (Angst? Erstaunen?) vor mir und weichen zur Seite.
Ich sehe wahrscheinlich aus, als hätte ich einen Bombengürtel in meiner Jacke versteckt, bereit, jederzeit zu zünden!
GEFÄHRLICH!
Aber ist mir egal. Total egal. NOCH! Problematisch wird halt nur so langsam, dass alles viel zu groß wird.
15.12.2009 – Suddas Weihnachtsmenü
Was kochen, wenn man selbst LCHF isst, aber dennoch insgesamt 7 Personen an Heiligabend glücklich machen will?
Hab ich mir umfassend Gedanken drüber gemacht und Folgendes kam dabei heraus. Alles natürlich selbst gemacht… Nix Fertiges!
Krabbencocktail
bastele ich mir aus Krabben, geräuchertem und gehacktem Lachs, Forellenkaviar, 10%igem Joghurt, Mayo, Gurke, Cocktailtomate, Dill, Salz & Pfeffer
(kann ich ohne Einschränkung essen!)
Feldsalat mit in Bacon gewickelten/gebratenen Ziegenfrischkäsetalern und Vinaigrette
(auch hier keine Einschränkung!)
Hirschgulasch mit Semmelknödeln, Spätzle, Rotkohl, geschmorten Möhren, Bohnen in Speck, gebratenen Pilzen
Hmmm… Gulasch ist in Rotweinsauce, aber das ist mir an dem Tag mal egal. Spätzle und Semmelknödel sind natürlich PFUI! Auch Rotkohl hat ordentlich Zucker… Ansonsten freie Fahrt!
Schichtdessert
Ich schichte Mascarpone, geschlagene Sahne, gekrümelten Baiser und Beeren abwechselnd in ein hohes Glas
(für mich OHNE Baiser!)
Anmerkung aus dem Hier und Jetzt:
Das Foto ist viel später entstanden, nämlich im Zusammenhang mit der Sendung Quarks & Co. mit Rebecca. Ich durfte bei der Rezepteauswahl, die Becci in der Sendung kocht, helfen und darum haben wir alle LCHF Rezepte, die in der Sendung gekocht wurden, später nachgekocht, als Rezepte hier eingestellt und bei der Gelegenheit die Fotos dazu gemacht.
Tipp:
Kilos, die hartnäck-ich an dir kleben, solltest du mit anderen Mahlzeiten wegfuttern. Das hier ist ein Leckerchen für besondere Gelegenheiten.

Foto: Jasmin Hoffmeister
Käseplatte
(Alles meins!! Na gut, ich geb dann doch was ab…)
Na, wenn das mal nicht lecker ist!!
15.12.2009 – Tschakka!
…um mich mal Sissys Ausdruck für wirklich Unfassbares zu bedienen. Aber kein anderer Ausdruck passt zu dem, was jetzt kommt!
War ich gerade laufen, danach wollte ich die Eisbeine unter der Dusche parken. Und was macht man vorher, wenn man praktischer Weise gerade eh nackig ist? Genau… WIEGEN!
Gut, ich wollte mir ja eigentlich noch die Füße fein machen, bevor ich sie öffentlich präsentiere, aber es kam so plötzlich und überraschend, dass ich es so wie es ist festhalten MUSSTE!
Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich habe gleich mehrere Fotos gemacht, aber das ist das einzige, das was taugt, die anderen waren aus gegebenem Anlass verwackelt. Und, werte Leser, das Wiegeergebnis ist bitte schön INKLUSIVE Kamera! YEAHAW!!!
Anmerkungen aus dem Hier und Jetzt – 2018:
Leider habe ich dieses Foto nur in dieser minimalen Größe. Superschade. Dennoch zeigt es: Hartnäck-ich sein hilft!
Du möchtest mit LCHF abnehmen und brauchst Hilfe?
Melde dich bei mir, ich bin für dich da:
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