Das Überarbeiten und Bündeln der alten Blogbeiträge hat es emotional ganz schön in sich. Da wühlt sich einiges in mir auf. Manchmal weiß man in dem Moment noch gar nicht, dass da gerade Freud und Leid Hand in Hand an einem vorbeispazieren!
Ich habe beim Zusammenfassen gelacht, mich gefreut und erinnert – aber auch geweint. Nicht weiter verwunderlich, dass ich an dieser Zusammenfassung viel länger gesessen habe als bisher bei denen davor.
Freud und Leid in der ersten Oktoberhälfte 2009
Freude hatte ich in diesem halben Monat nicht nur daran, dass ich prima weiter abnahm – ich traf auch das erste Mal zwei Frauen, die ich über das Bloggen und rein auf virtuellem Wege kennengelernt hatte! Das sind diese Momente, in denen aus großen Unbekannten „echte“ Menschen werden. Und aus echten Menschen vielleicht sogar Freunde. An dieser Stelle eine warme Umarmung an datBea und Reddie – wie sie sich da draußen nennen.
Übrigens: DatBea steht für einige LCHF Rezepte hier auf der Webseite. Die Frau hat echt Geschmack. Ob z.B. Fisch aus dem Papier, Salsiccia-Eintopf, Eier im Baconnest oder Beas Bacon Bolo Balls – sie ist immer wieder für eine Überraschung gut. Und das übrigens nicht nur in Bezug auf Rezepte!
Seitdem habe ich so viele zunächst Virtuelle irgendwann auch persönlich getroffen – kann das gar nicht in einer Zahl bemessen. Denn meine Ängstlichkeit davor, Fremde zu treffen, war nach diesem ersten Treffen irgendwie kuriert. Ein Gruß auch an alle anderen Echtgewordenen da draußen – vielleicht mal wieder Zeit für einen Kaffee?
Aber eben doch auch Leid…
Eine Freundin musste sich operieren lassen. Die Diagnose vorher war schon hart – aber dass es so weitergehen würde?
Doch, wir hatten noch schöne Jahre, auch wenn sie nie wieder wirklich richtig gesund war. Es tat sich im weiteren Verlauf ein Problem nach dem anderen auf. Trotzdem waren alle Momente, die uns gemeinsam blieben, immer Highlights. Sie hatte ein Lachen, dass einen aus den Socken holte, das wärmste Herz, das ich je kennengelernt hab. Aber irgendwann musste sie gehen – viel zu früh. Ich kann es bis heute nicht fassen. Ich vermisse sie so sehr!
05.10.2009 – 9. Wiegetag nach 9 Wochen
Heute Wiegetag und große Zufriedenheit in meinem Fall. Die Waage sagte heute Morgen 109,2 kg, was im Umkehrschluss einen Gewichtsverlust von genau 1,0 kg für die vergangene Woche bedeutet und einen Gesamtgewichtsverlust von 11,7 kg in 9 Wochen.
Was will man mehr? NICHTS!
Man legt ein kleines Steptänzchen mit der Tasse Kaffee im Anschlag hin und freut sich des Lebens.
Heute Pilates – zum Glück geht es dem Hals besser! Bis später…
05.10.2009 – Meilensteine – wieder einen erlegt!
Und weil es so schön ist… Hier kommt der nächste erlegte Meilenstein auf dem holprigen Weg zu einem eleganten Leben:
120,9 03.08.09 Blogbeginn mit BMI im Bereich Ad. III
119,9 05.08.09 U120
118,0 12.08.09 BMI unter 40, Bereich Ad. II
115,4 20.08.09 10%
114,0 29.08.09 U115
110,9 28.09.09 10 Kilo weg
109,5 05.10.09 U110
108,9 20%
106,0 Größe 48 (Schätzung)
104,4 30%104,0 U105
103,0 BMI unter 35, Bereich Ad. I
101,9 20 Kilo weg
099,9 Wette gewonnen
099,0 U100
098,9 40%
098,0 Größe 46 (Schätzung)
094,0 U95093,4 50%
090,9 30 Kilo weg
090,0 Größe 44 (Schätzung)
089,0 U90
088,0 BMI unter 30, Bereich Prä.Ad.
087,9 60%
084,0 U85
082,4 70%
082,0 Größe 42 (Schätzung)
080,9 40 Kilo weg
079,0 U80
076,9 80%
076,0 Größe 40 (Schätzung)
074,0 U75
073,0 BMI unter 25, Bereich Normal
071,4 90%
070,9 50 Kilo weg
070,0 Größe 38 (Schätzung)
069,0 U70
066,0 Größe 36 (Schätzung)
065,9 100%
Das macht Spaß!
06.10.2009 – Eine Hosengeschichte
Heute Morgen hat mich der Größenwahn im wahrsten Sinne des Wortes gepackt. Mich beschlich die Idee, dass jetzt, wo ich doch so fein und tapfer bin/war, vielleicht die „nächstkleinere Buxe“ aus meinem reichhaltigen Sortiment von Größe 36-50 passen könnte.
Habe mich langsam und unauffällig pfeifend an mein „Lager“ (Kleiderschrank) herangepirscht und so zufällig wie möglich die Tür zur „Kammer der wehmütigen Erinnerungen“ quietschend (weil lange ungebraucht) geöffnet. Es blinkte dort eine Jeans, die – auch wenn erst vor wenigen Wochen im Zustande grober Fehleinschätzung käuflich erworben – bislang zu klein war. Das liegt NATÜRLICH rein prinzipiell an den schlecht genormten Größen in Europa und nicht an mir. Kann ja gar nicht…
Wie dem auch sei… Mit schnellem, leicht hektischem Griff Buxe gepackt und, obwohl sie sich wehrte und zappelte, an den Astralkörper gezwillt (!!!) . Sie passte!
Naja, ich musste mich dafür allerdings zunächst auf den Rücken legen und mit aller Kraft sämtliche Luft aus meinen Lungenflügeln entweichen lassen und hatte enorme Bedenken, dass die Reißverschlüsse heutzutage auch nicht mehr das sind, was sie früher mal waren.
ABER ZU WAR SIE.
Als ich mich dann allerdings – völlig stolz – versuchte aufzurichten (was mir irgendwie nur über die Seite und nur im ausgeatmeten Zustand gelingen wollte), stellte ich – trotz Sauerstoffmangel im Hirn wegen fehlender Beatmung – fest, dass es wohl doch reichlich sch….. aussieht, wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil des Körpers, der doch wohl eher noch IN die Hose gehören sollte, oberhalb des Hosenbundes Formationen schlägt, die an einen eingefrorenen Wasserfall erinnern… Hömmm.
Ich habe dann doch heute lieber die Hose angezogen, die ich mir schon fast über den Hintern ziehen kann, ohne sie zu öffnen. Denn Stunden im Büro sitzend und atmen, das wäre zu viel gewesen! Wobei sich natürlich die Frage stellen lässt, ob krampfhaftes Hecheln statt atmen nicht doch auch ein paar Kalorien extra verbrennt.
06.10.2009 – Heut ma wat RISCHTISCH Fettijes…
Da es Montag ist und ich eh gleich einkaufen gehe, habe ich mir eingehend überlegt, was ich an einem solchen Feiertag zu essen haben möchte:
Filet… nöööö, nicht schon wieder
Lachs… och, nööö
Kassler… mach ich Morgen (ich liebe Salziges)
Und dann wusste ich es endlich: PERVERSER BAUCHSPECK – dazu Fetacreme und Salat!
Aber fragt mich jetzt nicht, wie ich auf die Idee gekommen bin. Also bekämpfe ich heute Mal meinen Bauchspeck mit Bauchspeck… Ich fress den WEG!
Schönes Bild… *hihi*
08.10.2009 – Muss man das verstehen?
Es ist doch wirklich ein wenig merkwürdig mit dem Selbstbild.
Gut, als ich fett war, war ich fett, ABER trotzdem empfand ich mich niemals so dick, wie ich tatsächlich war.
DANN…
…fängt man peu a peu abzunehmen, die Ische zeigt freundlichere Zahlen, die Hosen lockern sich, die Schwellungen schwinden aus Gesicht und Körper und man fühlt sich SUPERSCHÖN und SUPERSCHLANK. Tolles Gefühl.
Bis hierher komm ich ja noch mit meinem logischen Denken mit.
ABER… Noch 5 Kilo weniger und ich fühle mich an einem „Nichtsogutentag“ DICKER als vorher?
Wie kann das?
Das heißt nicht, dass ich heute einen schlechten Tag habe. Mir geht es gut. Keine Angst! Aber das ist mir letztens aufgefallen, als die Ische mal wieder nachmittags nicht so wollte, wie ich.
Noch merkwürdiger ist aber doch, dass man sich morgens noch schrecklich fett anfühlt, alles „klebt“ an einem und die Finger sind auch nicht das, was sie mal waren. Im Spiegel sieht man auch aus wie ein Hefeteig und überhaupt fehlt nur noch Starkregen draußen und das Schiebedach vom Auto wäre auf!
Einige halbe Stunden später zieht man eine Hose an… die PASST plötzlich und ZACK… fühlt man sich wie eine Elfe und möchte am liebsten den ein oder anderen Catwalk entlang laufen, um sich in voller Pracht der Welt zu zeigen.
Komisch dies.
Habt ihr das auch? Oder bin ich einfach nur komisch?
08.10.2009 – Heute: Hähnchenschenkel in Tomatenzeugs
- Hähnchenschenkel waschen, trocken tupfen und leicht mit Olivenöl einpinseln. Salzen und pfeffern.
- Ein Auflaufform buttern und gehackte Tomate aus der Dose hineingeben. Dazu kommt noch in Stückchen geschnittene rote Paprika, Zwiebelwürfel, ein Händchen voll geriebenen Käse und schwarze Oliven. Das Ganze gut mit Salz und Pfeffer würzen und vermengen. Einen Zweig Rosmarin dazu geben.
- Die Hähnchenschenkel oben auf das Gemüse packen, die Form mit Alufolie abdecken und bei 180°C Umluft 20 min in den Ofen geben. Nach den 20 min die Folie abziehen und die Hähnchenschenkel so lange garen lassen, bis sie schön braun und knackig sind.
- Das esse ich pur und platsche noch eine ordentliche Portion Saure Sahne oben drauf!
LÄCKA!
09.10.2009 – All lost in the supermarket
Heute ist es wieder soweit. Ich muss einkaufen. Und soll ich mal was sagen? Ich habe weder Lust noch irgendeine Inspiration.
Nein, das Problem ist nicht für meine Ernährung einzukaufen.
Da hab ich so Standards, die immer im Haus sein sollten:
Fleisch (kann alles Mögliche sein… Schweinefilet, Hühnerbrustfilets, Hähnchenschenkel, Nackenkoteletts, Kassler, Steaks, Schnitzel natur, was weiß ich) und „Fischiges“ (Lachs, Scampis, Thunfisch, Krabben, Frutti di Mare…).
Milchprodukte wie Mozzarella, diverser Käse, Schmand, Bio-Sahne (damit da kein Carageen drin ist), türkischer Joghurt, Fetacreme, Feta pur, Sahnequark, Creme fraîche, Creme double…
Auperdem vielleicht Siedewürstchen, gekochter Schinken, Bacon, Speckwürfel.
Und viel, viel Gemüse, wie z.B. Salat, Tomaten, Gurke, Paprika, Champignons, Blumenkohl, Brokkoli, Sauerkraut, Zucchini, Spargel – kommt immer auf die Saison an.
Damit lässt sich eine Menge leckerer Gerichte zusammenbasteln.

Foto: Annika Rask
Das Problem ist die Familie
Oder mein Organisationstalent. Oder beides.
Ich möchte nämlich nur zweimal die Woche einkaufen gehen. Das ist so. Mir bleibt nicht so viel Zeit (und Lust). Und bisher war es so, dass die Familie in der Regel nicht unbedingt das Essen möchte, was ich esse. Also muss ich zweimal am Tag kochen. Das allein reicht doch schon aus, um tendenziell aggressiv zu werden…
Jetzt habe ich Zuhause aber so ein paar anspruchsvolle Exemplare sitzen. Die essen keinen Kohl, kein gekochtes Gemüse, die eine mag keine Hähnchenbrust, der andere schüttelt sich bei Möhrchen in der Bolognesesauce (gehört im Original da rein) und zwei von drei sind sich einig, dass Fisch fast tödlich sein muss. Der eine will so eine Sauce und der andere aber gar nicht.
Also stehe ich regelmäßig im Supermarkt und koche innerlich auf. Es kann schließlich nicht nur Pizza, Hamburger und Kebab geben! Da bin ich ziemlich empfindlich.
Süßigkeiten? Nicht IM Haus!
Immerhin kaufe ich prinzipiell keine Süßigkeiten mehr. Ich will das Zeug gar nicht erst in meiner Casa haben.
Nein, ich verbiete es ihnen nicht. Wer von den Kindern Lust auf Süßigkeiten hat, kann jederzeit bei mir vorbeikommen, erhält umgehend einen Euro und kann 500 m weiter durch den Ort traben, wo man diese glänzenden, klebrigen Geschichten käuflich erwerben kann. Ist doch fair, oder? Allerdings sind sie dazu zu gemütlich!
Und darum bleiben die Euronen immer schön in meiner Börse. Geschmeidig gelöst!
Zurück zum Supermarkt:
Um mich herum surren die anderen Mütter zielsicher und eifrig (das sind gerne diese PERFECT-MUMS, die auch IMMER Taschentücher, Block und Stift bei sich führen), baggern ihre Wagen voll und ich fühle mich wie bei einem Blackout bei einer Klassenarbeit. TILT!
Hinzu kommt… Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, WIE OFT ihr die Waren anfassen müsst, bis sie endlich am Bestimmungsort angekommen sind?
1 – Aus dem Regal in den Einkaufswagen
2 – Aus dem Einkaufswagen auf das Band
3 – Vom Band in den Einkaufswagen
4 – Vom Einkaufswagen in den Kofferraum (und das gerne bei Starkregen!!!)
5 – Vom Kofferraum ins Haus auf den Küchentisch
6 – Vom Küchentisch zu den Bestimmungsorten
6 Mal!
PFUI!
Endlich zurück, genervt, fertig, aber stolz, mal wieder überlebt zu haben. Aber egal, was ich koche: IRGENDEINER murrt regelmäßig!
Geht das irgendwann vorbei???
In diesem Sinne…
12.10.2009 – 10. Wiegetag nach 10 Wochen
Aufgestanden…
Sand aus den Augen gerieben…
Ins Bad gehechtet…
Auf Ische gesprungen…
Ergebnis: 108,7 kg
Wenn ich jetzt am frühen Morgen meinen innerbetrieblichen Taschenrechner anwerfe, komme ich zu folgendem Ergebnis: 0,5 kg für die letzte Woche und insgesamt 12,2 kg Gesamtabnahme!
COFFEETIME!! Jippieh!
13.10.2009 – Ein guter Grund, Zucker zu hassen
Lebt man, wie ich, in einer Ebene HINTER Köln, kommt man nicht umhin, Zucker zumindest in der Zeit zwischen Oktober und Weihnachten aus tiefstem Herzen zu hassen.
Jaaaaa, hier werden die guten Zuckerrüben angebaut.
Und zwar in Mengen, die ihr euch vielleicht gar nicht vorstellen könnt. Um diese Jahreszeit werden die Viecher geerntet und zur lokalen Zuckerrübenfabrik abtransportiert!
Bedeutet:
Egal, wo du hin willst, stößt du sehr wahrscheinlich auf einen Traktor mit ZWEI vollgepackten Anhängern, die mit Tempo 30 vor dir herzockeln. Es ist fast selbstmörderisch, diese Transporte zu überholen, und immer wieder sterben Menschen in ihren Fahrzeugen bei dem Versuch, es doch zu tun.
Zweite Möglichkeit: Riesige Lastwagen, die über die Gebühr mit Rüben beladen sind. Die fahren gerne viel zu schnell und kommen einem in der Regel auf holprigen Landstraßen ENTGEGEN. Hier gilt es gut zu zielen, um an ihnen vorbei zu kommen, OHNE dass einem eine Zuckerrübe auf das Auto kracht. Natürlich liegen auch überall kleine Hindernisse in Form von verlorenen Rüben auf der Straße herum, die es kunstvoll zu umschlängeln gilt!
WORST CASE sind die RÜBENRODER. Eben die Maschinen, die die Rüben überhaupt erst mal aus dem Boden bringen. Wir sprechen von „handlichen“ 20 m²-Klötzen, die sich in gefühlter Schrittgeschwindigkeit vorwärts bewegen und NIEMALS überholt werden können.
Alles in allem kann man in dieser Jahreszeit für einen Weg, der ansonsten 20 min dauern würde, gut 10 min mehr einplanen, wenn man denn pünktlich sein muss.
Last but not least…
Jemand schon mal in der Nähe einer produzierenden Zuckerrübenfabrik gestanden? Das stinkt zum Himmel und es gibt KEINEN freundlicheren Ausdruck dafür. Und wenn der Wind ungünstig steht, ist es im letzten Winkel des Städtchens zu erschnüffeln.
Wundert es jemanden, wenn ich behaupte, dass sich in meinem Haushalt KEIN Zucker mehr befindet?
Komm nur drauf, weil auf dem Weg vor mir zur Arbeit ein Roder vor mir lag und ich genügend Zeit hatte, mir zu überlegen, was ich heute posten möchte. SOIFZ!
14.10.2009 – Düsseldorf
Bin ich gestern also nach Düsseldorf. Mein mir Zugemuteter hat mich begleitet und ehrlich gesagt war ich froh darüber, denn ich bin schon so ein kleiner Schisser. Er ist sozusagen Balsam für meine kleine Schisserseele. Das weiß er, das genießt er UND er reitet darauf herum. Aber das ist mir egal, ich kann zu meinen Schwächen eindeutig stehen!!
Das Treffen mit datBea und Reddie war richtig schön.
Sicher, man hätte ein gemütlicheres Lokal wählen können, aber für das erste Anschnüffeln hat es gereicht. Und das Essen war allemal lecker! Ich hatte gar kein „Fremdgefühl“ und wir hatten eine Menge zu lachen und erzählen. Allerdings würde ich mich auch sehr freuen, wenn ich beide mal allein abkriegen würde. So flippen die Themen dann doch ordentlich durcheinander und ich hätte gerne so richtig ausgiebig Zeit für den einzelnen Charakter!

Ein kleines Stück von datBea
Es war das erste Mal, dass ich „Unbekannte“ aus dem Orbit getroffen habe und es war definitiv eine schöne Erfahrung (hab von anderen gehört, bei denen es leider nicht so war!).
Werde ich mit Sicherheit noch öfter machen! Hier lauern so einige, denen ich gerne mal Aug in Auge gegenüber stehen würde.
Also watch out: DU… ja genau DU… könntest das nächste Opfer sein!
14.10.2009 – Essen heute
Ich scheine in einer Endlosschleife festzustecken. Ich hab da mal wieder so eine Phase.
Folgende Ernährungsphasen habe ich durch:
- Kassler-und-Sauerkraut-Phase – Ging zügig vorbei als ich einmal eine Charge im Backofen vergessen habe und das Ganze nur noch widerlich schmeckte
- Harte-Minisalami-Phase – Davon hatte ich einfach zu viele!
- Siedewürstchen-mit-Senf-Phase – Erwischt mich ab und an noch abends
- Goudascheiben-in-Mund-schieb-Phase – Siehe oben
- Türkischer-Naturjoghurt-Phase – Die war eigentlich gut, weil schnell UND gut
Im Moment was Neues:
Hähnchenschenkel-umwickelt-mit-Bacon-gebraten-Phase gekoppelt mit Tomate-Mozzarella-Phase (wobei letztere schon länger anhält!!)
Es besteht die Gefahr, dass ich demnächst beginne zu gackern (Hühnchen) und zu grunzen (Bacon). Zum Glück können weder Tomate noch Mozzarella Geräusche von sich geben.
14.10.2009 – Der Gruß des Tages…
… geht heute an ein Mädel, dass ich nicht namentlich nennen werde (auch wenn das jetzt erst mal komisch klingt!). Ich kenne sie jetzt schon seit ein paar Jahren und bei der Gelegenheit ist sie mir richtig, richtig ans Herz gewachsen. Eine ganz tolle, starke Frau!
Leider hat sie bei einer Untersuchung ein schlechtes Ergebnis erhalten, muss ab heute ins Krankenhaus und wird morgen operiert.
Ob es wirklich ganz schlimm ist, ist noch nicht sicher, aber allein das Damoklesschwert, das über ihr baumelt, ist nicht leicht zu ertragen. Die letzten Tage waren sehr schwer für sie, die Angst ist dann ja doch ständiger Begleiter…
Meine Liebe!
Ich wünsche dir für die kommende Zeit allen Mut und alle Kraft. Alles, was ich auch nur irgendwie drücken kann, ist gedrückt!
Komm heile zurück. Und dann freue ich mich schon darauf, wenn du mich wieder zum Lachen bringst! Wir haben eine Menge vor und da wirst du mit voller Power gebraucht.
Deine
Sudda
15.10.2009 – Alte „Weggefährten“ spurlos verschwunden
Mir ist heute wieder deutlich geworden, dass mich anscheinend zwei Weggefährten einfach so verlassen haben. Die Burschen heißen Essbock und Hunger!
Ist schon merkwürdig. Da haben die beiden mich jahrelang bei jedem Abnahmeversuch beharrlich begleitet und immer wieder versucht, mich von meinem Weg abzubringen! Sie konnten äußerst begehrlich Dinge in mein Ohr flöten wie z.B.:
„Komm schon, das sieht so lecker aus. Iss das jetzt mal auf. Wirst sehen, danach geht es dir eindeutig besser.“
„Na, bist du kurz vorm Heulen, weil du Hunger hast? Du bist ja auch blöd, dass du dich auf solche Qualen einlässt.“
„He, wenn du dir das jetzt heimlich reinpfeifst, dann sieht das keiner. Und was keiner sieht, zählt auch nicht! Das weiß ich genau! Auch alles, was man direkt aus dem Kühlschrank isst, oder das, was auf dem Heimweg vom Supermarkt in dir verschwindet, ist ungültig. Ich bin Profi, vertrau mir…“
„Iss ruhig. Ist nicht schlimm, kannst ja morgen weitermachen. Morgen ist ein guter Tag, um sich wieder zu benehmen.“
Furchtbar!
Habt ihr schon mal die Tränen in den Augen stehen gehabt, weil ihr einige Tage tapfer wart und nun aber plötzlich ein Hindernis euren Weg kreuzte (Schokoriegel, Kuchen im Büro, knuspriges Brötchen am Wegesrand oder was weiß ich) und ihr es EINFACH NUR NOCH HABEN WOLLTET? Situationen, in denen das Hirn sich verabschiedet und auf Autopilot geht?
Ich kann das definitiv mit JA beantworten. Laut und schallend. Nach einiger Zeit kam IMMER der Tritt von hinten in die Kniekehlen.
Und jetzt? Jetzt lauf ich ganz alleine…
Es ist so ruhig hier. Komisch.
P.S. Solltet ihr irgendwo auf meine alten Weggefährten stoßen, die euch nach dem Weg zu Sudda fragen, weil sie sich übelst verlaufen haben: Fester Tritt in den BEHIND und schreiend davonlaufen. Am besten ins Dickicht, auf den Boden werfen und verstecken. Die Burschen sind äußerst gewaltbereit und sozusagen bewaffnet. Nachher finden sie euch noch nett und wollen euch entspannt parlierend ein Stück des Weges begleiten!
Willkommen im neuen Zuhause von Sudda Suddas LCHF Abnehmblog.
Auf diesen Seiten werde ich nach und nach die alten Beiträge einbauen, die ich seit August 2009 an anderer Adresse geschrieben habe, und parallel neue Texte schreiben. Es wird geraume Zeit dauern bis alle Beiträge angekommen sind, ich bitte um Geduld.
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