In den letzten 2 Wochen des Augusts 2009 haben mich anscheinend 2 Themen besonders beschäftigt: Mein Verhältnis zur Waage und das „satt sein“!
Darüber hinaus gab es ein erstes Übernachtungswochenende auswärts zu bestehen – was nicht absolut LCHF-ig gelang. Nicht zuletzt habe ich mein Maß an Bewegung erhöht und war sogar wieder wandern…
Die Waage war mir auch in diesen Wochen sehr wohlgesonnen. <3
In diesem Beitrag zu finden:
17.08.2009 – Wiegetag nach 2 Wochen
Heute war es wieder soweit! Zeit, die Waage zu betreten und den Tatsachen ins Auge zu blicken.
Ich war aber relativ cool, weil ich absolut kein schlechtes Gewissen habe brauchte – war brav wie ein kleines Lamm in der letzten Woche. Einzig die Tatsache, dass ich mich in dem Bereich meines privaten Zyklus befinde, an dem ich gerne 1-2 kg anlagere, konnte das Ergebnis noch zu meinen Ungunsten verzerren.
116,6 kg! Das bedeutet -1,7 kg für die vergangene Woche und insgesamt -4,3 kg in zwei Wochen.
Nicht übel, nicht wahr? Jippieeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Werde mir eine Tasse Kaffee holen und ein wenig über den Büroflur tanzen. Höhö!
17.08.2009 – Eingeladen am Wochenende!
Wollte noch schnell festhalten, dass wir am Wochenende auf einer Feier waren…
Hatte erst ein wenig Schiss, schließlich lauern auf solchen Feiern immer reichlich Verführungen: Alkohol, Kuchen, Chips und was weiß ich. Außerdem kann man mir sagen, was man will: ALS ÜBERGEWICHTIGE WIRST DU BEIM ESSEN BEOBACHTET!
Und auf Fragen, weshalb ich dies und jenes nicht esse, hatte ich keine Lust. Schließlich habe ich in den vergangenen 15 Jahren schon viel zu viele Diäten angedroht/gestartet/abgebrochen, so dass meine Glaubwürdigkeit ordentlich Federn gelassen hat.
Wie es dann tatsächlich gelaufen ist
Aber es lief toll. Ich hatte wohl vorher gesagt, dass ich keinen Alkohol trinken werde, weil ich davon fürchterlich anschwelle. Stimmt ja auch! Ansonsten wurde gegrillt – Fleisch kann ich ja essen und Krautsalat, Tzatziki, Kräuterbutter, etc. auch. Paar Nüsschen zwischendurch. Schließlich haben wir bis halb zwei nachts draußen gesessen…
Wir haben dort übernachtet und gefrühstückt. Dabei habe ich dann wohl ein Brötchen gegessen (das erste nach zwei Wochen) und soooo toll war das jetzt auch nicht. Habe die „Innereien“ herausgeporkelt und meinem Sohn gegeben, der das sehr gerne isst, dann dick Butter drauf geschmiert und mit Käse belegt. Außerdem gab es noch zwei weiche Frühstückseier.
Als wir gestern Abend zurück waren, habe ich mir dafür frische Brombeeren mit ungesüßter Schlagsahne gegeben. LECKER!
Fazit
Unterm Strich kann ich nur sagen, dass es keine große Sache war. Ich habe eigentlich befürchtet, dass ich innerlich weinen und im schlimmsten Falle fies daneben hauen würde. Aber da war nichts… Keine Verzweiflung, kein Wollen und kein Wimmern. ICH BIN STOLZ AUF MICH!
18.08.2009 – So schlimm sieht es wirklich aus!

Noch ein Büroschätzchen – Mai 2009
Damit ich mir das immer wieder vor Augen halten kann…
19.08.2009 – Warum eigentlich?
Jedesmal, wenn ich eine Diät angefangen habe, hatte ich am Anfang wirklich bemerkenswerte Erfolge zu verzeichnen.
Immer, wenn ich eine Diät angefangen habe, war ich von meinem Vorhaben total überzeugt und euphorisch.
Jedesmal, wenn ich eine Diät angefangen habe, war ich der festen Überzeugung, dass nichts mich von diesem Weg abbringen könnte.
Immer, wenn ich eine Diät angefangen habe, haben die Menschen um mich herum auch die Fortschritte bemerkt.
Jedesmal, wenn ich eine Diät angefangen habe, habe ich mich nach relativ kurzer Zeit auch viel besser gefühlt als vorher.
Immer, wenn ich eine Diät angefangen habe, habe ich sie plötzlich wieder aufgegeben.
Weshalb eigentlich?
ICH HABE KEINE AHNUNG!
20.08.2009 – Pessimisten-Tag (oder Pesti-Pissi-Misti-Tag)
Also heute ist ja mal wieder so ein Tag, da könnte ich glatt die Wände hoch gehen. Ich habe mich durchaus schon daran gewöhnt, dass ich erstaunliche Stimmungsschwankungen durchmache, aber diese Stimmung hält mir jetzt schon ein wenig zu lange an! Seit gestern Abend!
Problem ist, dass ich die Finger bzw. eher die Füße nicht von der Waage lassen kann. Immer wieder steige ich drauf. Und im Moment zeigt sie keine weiteren Erfolge an. Das deprimiert! Schließlich habe ich mir in diesen ganzen 2,5 Wochen nicht einen Fehltritt geleistet – es sei denn, man bezeichnet das eine ausgehöhlte Brötchen vom vergangenen Wochenende als Fehltritt. Aber das kann ja wohl nicht die Ursache dafür sein, dass die Waage stillsteht, bzw. sogar mehr zeigt, als am vergangenen Montag!
Erste Beruhigungstheorie:
Bisher hatte ich täglich das Vergnügen, die Toilette zu einer „Sitzung“ aufzusuchen. Jetzt passiert das nur noch alle 2 Tage. Außerdem hatte ich bisher auch eher Durchfall. Jetzt nicht mehr. Könnte also sein, dass sich jetzt der Darm wieder füllt und das sich auf der Waage niederschlägt. Wenn dem so ist, müsste dieses bescheuerte Waagenphänomen vorübergehend sein.
Zweite Beruhigungstheorie:
Habe „Zyklus“ (gehabt) und das hat sich in all den Jahren auch jeden Monat auf der Waage bemerkbar gemacht. Alles Wasser! Auch das müsste ergo vorübergehend sein.
Dritte Beruhigungstheorie:
Ich habe eine denkbar schlechte Position für meine Waage gefunden! Wobei das nur ein schwacher Beruhigungsansatz ist, denn mittlerweile habe ich die Waage schon kreuz und quer durch das Bad geschoben und dummer Weise immer wieder ein ähnliches Ergebnis gehabt.
Vierte Beruhigungstheorie:
Jemand da oben versucht meine Geduld auszutesten! Erst gestern habe ich doch geschrieben, dass ich nicht wüsste, WARUM ich meine Versuche abzunehmen immer aufgegeben habe. Jetzt ahne ich es… Es kommen Erinnerungen aus dem Dunklen hoch, denn Geduld ist nun wirklich nicht meine Stärke.
Fünfte Beruhigungstheorie:
Zu salzig gegessen. Hatte Kassler und bin ansonsten generell ein „salziges“ Mädchen. Könnte auch Wassereinlagerungen geben.
Sechste Beruhigungstheorie:
Es ist tierisch heiß im Moment und auch das führt bei mir gerne zu geschwollenen Füßen und Händen.
Siebte Beruhigungstheorie:
Am Besten wäre natürlich, wenn es von allem ein bisschen ist. Denn dann kann ich das einfach aussitzen und bis nächsten Montag (Wiegetag) dürfte der Käse gegessen sein.
Jetzt muss ich mir überlegen, wie ich meinem Frust die Stirn bieten kann.
Unabhängig von den Zahlen auf der Waage kann ich nämlich mitteilen, dass ich an der Kleidung durchaus Veränderungen bemerke. Die T-Shirts und meine Lieblingshose werden weiter. Lustigerweise scheinen vor allem meine „Birkenstockgemütlichzuhause“-Latschen immer größer zu werden. Gestern wäre ich damit fast die Treppe heruntergefallen.
Ich würde das ja gerne durch Messung nachweisen (jetzt weniger die Füße, aber den Rest), aber ich finde in meinem organisierten Chaos das verdammte Maßband nicht. Aber das werde ich schon noch aufstöbern. Die „Anfangsmaße“ habe ich zu Beginn genommen, damit ich mich daran aufbauen kann, wenn Bedarf ist.
UND DER IST JETZT DA, der Bedarf!
Außerdem werde ich heute Nachmittag umgehend diese fiese Ische von Waage am Schopf packen und tief in den Schrank stecken. Und da kommt sie vor nächsten Montag nicht mehr raus.
Hoffe ich…
24.08.2009 – 3. Wiegetag – 3 Wochen seit Blogstart
Nach einer gefühlsmäßig gemischten Woche folgt hier das offizielle Wiegeergebnis nach 3 Wochen. Mir war heute Morgen dann doch klar, dass ich mich gut gemacht hatte und bin fröhlich zwitschernd auf die Waage gehopst (nicht wie sonst… leise von hinten anschleichend und unerwartet auf die Waage geschlenzt):
114,7 kg
Das bedeutet ein MINUS von 1,9 kg in der vergangenen Woche und einen Gesamtgewichtsverlust von 6,2 kg seit Beginn dieser Diät.
WAS WILL MAN MEHR?
Wenn das so weiterginge, könnte mein Mann sich schon mal warm anziehen. Dummerweise bekomme ich den Wetteinsatz nicht VOR Ablauf der Wette. Dabei fallen mir immer mehr wunderbare Dinge ein, die ich mir für die Summe kaufen könnte – hab da mal ne dezente Liste erstellt. Der Mann und auch der Pubertist spekulieren vielleicht darauf, dass ich wieder rückfällig werde. Mag bisher so gewesen sein, aber dieses Mal werfe ich ihnen ein selbstbewusstes
VON WEGEN
entgegen!
24.08.2009 – Satt sein
Wenn ich mir überlege, WAS sich eigentlich seit dem Beginn meiner Ernährungsumstellung getan hat, muss ich eigentlich zuerst mein „Sättigungsgefühl“ nennen. Nicht nur, dass ich generell mit viel weniger Nahrung zufrieden bin, weil einfach das Fett in der Nahrung viel schneller zu einem Sättigungsgefühl führt und es gleichzeitig länger anhält. Ich habe auch gemerkt, dass sich meine Definition von SATT geändert hat.
Satt sein „früher“
„Früher“ (klingt ja fast ein wenig albern nach nur drei Wochen) war satt ein Zustand, den man mit „Magen voll“ bis hin zu „Magen berstend voll“ treffend hätte umschrieben werden können. Hatte ich nicht das Gefühl, dass der Magen voll war, entsprach es nicht meiner Vorstellung von satt und hat mich ergo auch nicht wirklich zufrieden gestellt.
Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber ich konnte in diesem Fall ein leichtes bis schweres Gefühl von Verzweiflung entwickeln, weil ich mir GANZ SICHER war, dass ich zum einen „entbehrte“ und zum anderen nicht lange satt sein würde. Und so war es auch. Ich entbehrte, ich litt und ich war sehr bald wieder auf der Suche nach Essbarem. Wohl nicht wegen echtem Hunger, eher ein Automatismus.
Blutzucker dank Kohlehydrate hoch, Blutzucker runter… ESSENS-ALARM! Kohlehydrate nachfeuern, Blutzucker hoch, Blutzucker runter, usw. Eine Fress-Achterbahn. Suchtgefühle!
Satt sein jetzt
In den letzten drei Wochen hat sich meine Definition von SATT geändert. Satt sein ist jetzt komischerweise einfach nur die ABWESENHEIT VON HUNGER! Das mag für den einzelnen jetzt ein wenig verwirrt klingen, ist aber – mengenmäßig gesehen – ein himmelweiter Unterschied! Und ebenso merkwürdig finde ich, dass NULL Verzweiflung aufkommt, wenn ich den Magen EBEN NICHT bis zum Rand fülle. Im Gegenteil!
Meine Augen sind allerdings nach wie vor anderer Meinung als der Magen. Wenn ich mir den Teller „augengerecht“ voll laste, bin ich schon nach rund der Hälfte satt. Andersrum gesagt, wenn ich mir den Teller nach heutigen Maßstäben RICHTIG befülle und meine Augen eine „Mist, davon werde ich doch nicht satt“-Meldung/Panik ans Hirn senden mit dem kleinen P.S., dass ich bestimmt gleich noch mehr nehmen werde, bleibt mein ICH cool, belächelte die dummen Augen und ist schon nach der „kleinen“ Menge restlos zufrieden.
Gelüste? Fehlanzeige!
Genauso ist es mit dem „Bock“ auf die NEINNEIN-Lebensmittel. Es ist gar kein Gelüst da. Interessiert mich nicht. Auch nicht, wenn andere das vor meiner Nase verspeisen (mit Ausnahme von WEIN…). Ich halluziniere auch nicht nach Zucker oder Butterbroten. Da ist einfach… NICHTS!
Manchmal versuche ich auch diese latente Panikgefühl künstlich (ohne zu essen) zu provozieren (und wer so lange wie ich ein KOHLENHYDRAT-JUNKIE war, weiß genau, welches Gefühl ich meine!!), aber da flackert oder flattert NICHTS in Magen oder Seele auf und das tut so VERDAMMT gut!
Das wir uns an dieser Stelle nicht falsch verstehen: Rein technisch könnte ich GARANTIERT noch 2-3 Teller Pasta essen… ABER ICH WILL SIE GAR NICHT! HALLELUJAH!
Risikofreudig? Nein!
Mein Kollege meint, ich solle nach einiger Zeit einen VERSUCH machen und mir z.B. eine halbe Tüte Gummibärchen reinpfeifen. Einfach sehen, wie ich mich dabei/danach fühle. Aber das werde ich nicht tun.
Mal im Ernst – man steckt doch auch nicht die Hand in die laufende Kreissäge, um zu sehen, ob die tatsächlich die Finger abschneidet, oder? Schließlich wollen wir den Tag mal nicht vor dem Abend loben. Bin Weltmeister in „superstartenunddannurplötzlichabbrechen“.
Aber dieses Mal nicht.
NEINNEIN! Never ever!
24.08.2009 – Ich habe es schon wieder getan
… klingt erst einmal schrecklich, nicht wahr? War aber nicht ganz soooo gruselig. Nur fast!
Am Samstag bin ich mit meinem Mann gewandert. Jawohl! Gewandert. Bei Monschau. Und zwar über 10 km. Gut, gut, das ist nicht gerade eine Riesenstrecke, aber man fängt ja klein an!
Eigentlich hat es schon fast Spaß gemacht. Vor allem, weil ich vorher zur Senfmühle shoppen konnte und nachher einen leckeren Salat bekommen habe. Was will man also mehr. Und für shoppen und leckeres Essen tu ich schon ne Menge. Bin halt doch bestechlich!
Hinterher war ich sehr zufrieden mit mir. Habe meinen Schweinehund überwunden, obwohl ich nicht gerade eine Wandersfrau bin.
Und wisst ihr was? Am nächsten Tag bin ich noch einmal 1 ¼ Stunde mit dem mir Zugemuteten spazieren gegangen. Tataaaaaaa… Musste sogar den Mann antreiben, loszulaufen, weil der am Vortag eine heftigere Begegnung mit seinem Kumpel und einem Kasten Bier hatte! ICH!
Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?
Jetzt kann man sich mal fragen, woher der Sinneswandel kommt. Im Prinzip ist das eine einfache Sache. Zum einen verbrenne ich beim Laufen Kalorien (auch wenn manche die Kalorientheorie für überholt halten – es beruhigt doch ungemein). Außerdem tu ich was für die Kondition und nicht zuletzt gegen die dicken Beinchen!
Denn HALLO… ich hatte eigentlich NICHT vor, nach meiner Diät eine Rundumstraffung zu machen, nur weil meine Beine TANNENBAUMSYNDROM haben (und das ohne Osteoporose). Ich hab ja schon genug Bammel davor, was meine Ärmchen mal später machen werden. Für die Fettschürze habe ich eine Lösung im Hinterkopf und auf dem Konto (und glaubt mir, ich werde nicht vor einem Skalpell zurückschrecken, wenn ich mein Ziel erreicht habe und mich der Zustand meines Bauchs zu Heulkrämpfen treibt), aber meine Chickenwings, Fledermausärmel bzw. Nachwinkermuskeln machen mir doch ein wenig Sorge.
Habe erwogen, heftige Gymnastikeinheiten einzuwerfen (Hanteln, Liegestützen rückwärts, Deuserband, etc.). Fraglich ist für mich allerdings, ob das bei Hängehaut nützt, denn meines Erachtens strafft das höchstens die Muskeln UNTER der Haut.
Düstere Zukunftsvision…
Jetzt stell sich doch einer mal das Bild vor: Ich in dünn, aber leiderleider hängt das Kinn wie beim Truthahn, winken die Batman-Ärmchen, der Busen wird beim Laufen nur noch von der Fettschürze davon abgehalten auf die Oberschenkel zu klatschen und die Beine fühlen sich einfach nur fluffig an, wie frisch gegangener Hefeteig. *SEUFZ*
Boah, da kann ich mich richtig reinsteigern. Aber NEIN, versuche mich als Optimist. Alles wird gut – alles wird gut – alles wird gut – alles wird gut
Ich meditiere mich zu mehr Gelasseneheit: Ooooooommmmmmm…
26.08.2009 – Essen von gestern
Gestern hatte ich einen relativ hungrigen Tag. Ich weiß auch nicht so recht, woran das lag, aber es war einfach mal so.
Morgens habe ich, wie eigentlich immer, nichts gegessen.
Mittags habe ich mir zwei Lummerkoteletts in Butterschmalz gebraten und dazu gab es eine Handvoll Pilze/Knoblauch – auch gebraten – sowie Blumenkohlpüree (gekochter Blumenkohl, klein gematscht, mit Schmand vermischt und mit Salz, Pfeffer und Muskat abgeschmeckt). War sehr lecker.
Aber schon drei Stunden später war ich hungrig. Also habe ich drei Scheiben Gouda gegessen.
Abends habe ich mir noch Tomate-Mozzarella gemacht, aus einer Kugel Mozzarella und einer Handvoll Cocktailtomaten, Weißweinessig, Basilikum und Olivenöl.

Tomate Mozzarella – leckerlecker
Und was soll ich heut essen?
Im Moment bin ich mir total unschlüssig, was ich HEUTE essen soll. Aber ich habe ja ordentlich Zeugs in Küche, Kammer und Garten. Verschiedene Gemüse, wie Brokkoli, Blumenkohl, grüne Bohnen, Avocado, Zwiebel, Zucchini, Pilze, Knoblauch, diverse Sorten Salate, Tomaten, Gurke. Im Kühlschrank habe ich IMMER Sahne, Schmand, saure Sahne, Creme fraîche (im besten Fall BIO-Version). Außerdem natürlich alles Mögliche an Fleisch und Fisch.
Mal sehen, worauf ich Lust entwickele. Denn Essen befriedigt natürlich vor allem dann im besonderen Maße, wenn es die Wünsche abdeckt. Interessanter Weise hält die Sättigung länger an, wenn ich mir vorher das gegeben habe, was ICH wirklich haben WOLLTE.
LCHF hat Spielregeln – daran ist zu denken
Wobei das „haben wollen“ halt den Spielregeln entsprechen muss. Keine Nudeln, Reis, Mehlgeschichten, Kartoffeln, Zucker, Stärke und alles, was man daraus machen kann, bzw. artverwandt ist…
Wenn ich anderen Menschen erzähle, was ich esse oder eben auch nicht, sieht man oftmals Verzweiflung in deren Augen aufflackern und ein Standardkommentar ist in der Regel: „Also neee, das kann ich nicht. Was soll ich denn dann frühstücken? Oder überhaupt… Ohne Nudeln/Kartoffeln geht GAR nicht! Da darf man ja GAR NICHTS!“
Aber das war für mich so simpel, dass ich es immer wieder betonen möchte. Bisher habe ich nie das Gefühl gehabt, dass mir etwas fehlt oder dass ich mit den mir zur Verfügung stehenden Lebensmitteln nicht klar gekommen wäre.
Es gibt auch Lösungen für „Süßhunger“. Beeren mit ungezuckerter Schlagsahne etwa oder „hochprozentige“ (vom Kakaogehalt her natürlich) Schokolade in Sahne auflösen/aufwärmen, dann erkalten lassen und mit ein wenig Süßstoff zur Schokosahne aufschlagen oder Naturjoghurt mit Beeren. Aber ich gehe Süßstoff aus dem Weg.
Und so lange kein Jipper da ist, werde ich ihn auch nicht herbeilocken!!
Das Problem entsteht halt – wie so oft – im Kopf, nicht auf dem Teller.
29.08.2009 – Mein Mann das Motivationswunder
Im Gegensatz zu vielen anderen Ehepaaren, können mein Mann und ich uns nicht über mangelnde Kommunikation beklagen. Üblicherweise verbringen wir in der Woche viele Stunden damit, gemeinsam im Garten zu sitzen und über das LLeben und die Welt zu reden. Das macht uns viel Spaß und der Gesprächsstoff geht nie aus. Im Gegenteil!
Also saßen wir gestern wieder im Garten und palaverten um die Wette. Und wie das so ist, wenn man sich mit Dingen stark beschäftigt, habe ich einen gewissen Drang über meine neue Ernährung, Erfahrungen (wie z.B. die Sache mit dem ANDEREN satt sein) und andere Fortschritte zu reden.
Vorweg genommenes Fazit des Gespräches: BLÖDMANN!
Statt dass er mich wegen meiner hervorragenden Fortschritte bejubelt, teilte er mir mit, dass er NICHT GLAUBT, DASS ICH DIE WETTE GEWINNE oder MEIN VORHABEN DURCHHALTE.
Was?
Gut, dass man eine Wette selbst gewinnen möchte (und es geht ja schon um eine höhere Summe) ist ja eine Sache, aber ER hätte es doch angeblich SO GERNE, dass ich es schaffe.
Nein, er hat mich nie wirklich unter Druck gesetzt, wenn man mal davon absieht, dass er immer gesagt hat, dass er meine derzeitige Figur nicht unbedingt SCHÖN findet. Aber das kann ich verstehen, denn ich fände es auch nicht gerade knusprig, wenn ER über 50 kg zulegen würde. Zum Glück hat er eine vernünftige Figur FÜR SEIN ALTER (Bäh!).
Aber so ein bisschen Unterstützung…
Stattdessen fügte er noch (HÖCHST ÜBERFLÜSSIGERWEISE) hinzu, dass er hofft, dass ich das mit diesen wirklich extremen Oberarmen hinkriegen würde und dass er bisher NICHT sehen würde, dass ich abgenommen hätte, abgesehen vom Gesicht.
DANKE, IDIOT!
Der wird schon sehen… Freundchen… na warte. Eigentlich hat er mich damit doch motiviert, auch wenn ich mir das ein wenig anders vorgestellt hätte!
JETZT ERST RECHT!
Und da beschwert er sich auch noch, dass ich so viel Zeit mit meinem Blog und dem Forum verbringe… Tss, tss… Der soll lieber mal SPAREN!!
30.08.2009 – Zusammenfassung 29.08.09
Frühstück: Rührei aus zwei Eiern, ca. 2 EL Schlagsahne, Salz, Pfeffer, 1 EL Olivenöl (zum Braten)
3,5 STUNDEN GEWANDERT!!!!
Nachmittags: 2 kleine Bratwürste, dazu Wirsinggemüse (aus einem kleinen Kopf Wirsing, ca.. 50 g gewürfelten Speck, ca. 6 EL Sahne, 2 EL Olivenöl zum Anbraten – von dieser Menge die Hälfte)
Abends: Rest Wirsinggemüse
DUMMERWEISE ABER AUCH 4 KLEINE GLÄSER ROTWEIN UND JETZT BIN ICH TOTAL SAUER AUF MICH SELBST, WEIL ICH MIR WAHRSCHEINLICH MEIN WIEGEERGEBNIS VERMIESEN WERDE!
NA, HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!
Gegenmaßnahmen für ein besseres Ergebnis auf der Waage
ABER so schnell gebe ich mich nicht geschlagen. Es werden Gegenmaßnahmen eingeleitet:
a) Ich gehe zu Fuß wählen
b) Ich werde mir die Beine, Achseln frisch rasieren (Kleinvieh macht auch Mist)
c) Augenbrauen zupfen ist auch noch eine Option
d) Heute Unmengen Wasser trinken zum Durchspülen
e) Heute KEINEN Wein trinken
f) Mich mit dem Essen zurückhalten (obwohl ich das ja schon seit Wochen tue)
g) Notfalls entscheide ich mich für eine neckische Kurzhaarfrisur
h) Oooohhhh, die Fingernägel sind eigentlich auch viiiieeelllll zu lang!
i) Bei den Fussnägeln ist nicht viel zu holen…
j) Ich gehe erst auf die Waage, wenn ich vernünftig auf der Toilette war. Vorher gibt es NIX zu essen. Und wenn es darüber NACHMITTAG wird
k) Vielleicht sollte ich die Waage entstauben. Staub wiegt auch
l) Die Hornhaut von den Füssen ist nicht zu unterschätzender Ballast
m) Nase gründlich putzen (Nasendusche?)
Naja, wird schon schief gehen…
30.08.2009 – Mein Essen am 30.08.09
HEUTE GALT POWERZUSAMMENREISSING WEGEN MORGIGEM WIEGETAG…
Frühstück: ca 150 g 10%igen Naturjoghurt und 1 Scheibe Gouda (so ne fertige – 129 kcal oder so)
Nachmittags: 1 Schnitzel natur, so groß wie 1 Hand mit Fingern, dazu Blumenkohlpüree (da verschwanden rund 500g Blumenkohl und 2 EL Schmand drin, wobei die Hälfte noch im Topf ist) sowie zwei Hände voll grüner Salat mit selbst gemachtem Saure-Sahne-Dressing und eine Hand voll grüne, gedünstete Bohnen OHNE weitere Zusatzstoffe. Da kann man hinterher nur satt sein!
Jetzt bin ich fein satt und das wird auch auf jeden Fall den Rest des Tages reichen. Werde noch ein paar Liter Wasser trinken.
Sport nicht erwähnenswert. Nur zu Fuß zur Wahl gelaufen (hin und rück etwa 1 Kilometer – jaaaa, nicht lachen! ICH habe gesehen, wie viele die Strecke mit dem AUTO gefahren sind). Ansonsten hab ich AUA Popo und AUA Seite von Hüfte und AUA dicke Oberschenkel von der Wanderung gestern…
31.08.2009 – 4. Wiegetag – nach 4 Wochen
Na denn… es war mal wieder soweit. MONTAG – WIEGETAG.
Schon gestern Abend war ich nicht sooo gut drauf, weil mir klar war, dass die Geschichte mit dem Rotwein nun wahrlich nicht meine beste Idee war. Streckenweise habe ich mir sogar überlegt, den Wiegetag aus Sicherheitsgründen (um MINUSMOTIVATION entgegen zu wirken) ausfallen lassen sollte.
Aber das wäre doch fast so wie Schummeln, oder? Schließlich will ich den Tatsachen offen und ehrlich ins Auge blicken. Und das geht eben nur, wenn ich akzeptiere, dass die Dinge mal nicht ganz so laufen, wie ich mir das vorgestellt habe.
Moment, Moment… es ist ja jetzt nicht so, als ob ich zugenommen hätte. Das mal schnell voraus geschickt:
MINUS 1,2 kg für die letzte Woche!
Bedeutet ein neues Gewicht von 113,5 kg und ein Gesamtverlust von 7,2 kg in 4 Wochen.
Meine Gedanken dazu
Durchaus respektabel. Aber eben das schlechteste Ergebnis von Anbeginn an. Wenn ich heute mit einem „anderen“ Fuß zuerst aufgestanden wäre, hätte ich es vermutlich auch supertoll gefunden. Aber manchmal bin ich halt so drauf wie heute. Vor allem weil ich die 113,8 kg ja eigentlich schon letzten Dienstag persönlich auf der Waage gesehen hatte.
Wenn ich die letzte Woche Revue passieren lasse, weiß ich aber auch, dass ich mir – mal abgesehen vom Rotwein – nichts habe „zuschulden“ kommen lassen. Keine verbotenen Substanzen haben meine Lippen auch nur TANGIERT. Und darüber hinaus war ich am Samstag 3,5 Stunden mit meinem Mann im Hürtgenwald wandern. Getrunken habe ich auch reichlich – könnte ich wohl noch ein wenig ausdehnen. Ich merke an der Kleidung, dass sich einiges tut. Die Hosen werden weiter.
Aber vielleicht ist es das ja… Der Punkt, weshalb ich bisher irgendwann die Flinte ins Korn geworfen hab, denn Geduld ist nicht meine Stärke.
Hoffnung, Wünsche, aber auch Kalkulation und Erwartung
Wie dem auch sei…
Ich steige dennoch motiviert in die neue Woche ein. Sollte es so sein, dass sich der Weinkonsum negativ auf mein Wiegeergebnis ausgewirkt hat, so sollte es nächste Woche besonders gut werden, nicht wahr?
Beziehungsweise… Solange die Tendenz NACH UNTEN weißt und ich über 1 KILO Abnahme der Woche liege, werde/kann ich mehr als zufrieden sein.
Bis zum Ende der Wette sind es noch genau 16 Wochen (meine Familie behauptet, dass nicht Neujahr sonder Weihnachten die abgemachte Deadline sei – da habe ich wohl mal wieder nicht richtig zugehört… Sei’s drum).
Es gilt also in 16 Wochen noch 13,6 kg zu verlieren. Bei einem Kilo die Woche läuft die Kiste wunschgemäß. Allerdings wäre ich froh, wenn ich mir noch einen größeren Vorsprung herausarbeiten könnte, damit ich nicht – wie sonst immer – auf dem letzten Drücker unterwegs bin. Und hoffentlich werde ich weiterhin immer so schön satt sein – nach meiner neuen Definition!
DAUMEN HALTEN!
Willkommen im neuen Zuhause von Sudda Suddas LCHF Abnehmblog.
Auf diesen Seiten werde ich nach und nach die alten Beiträge einbauen, die ich seit August 2009 an anderer Adresse geschrieben habe, und parallel neue Texte schreiben. Es wird geraume Zeit dauern bis alle Beiträge angekommen sind, ich bitte um Geduld.
Du möchtest mit LCHF abnehmen und brauchst Hilfe?
Melde dich bei mir, ich bin für dich da:
Zurück zur Blogübersicht?