Am liebsten würde ich die Augen davor verschließen können, vor dem, was hinter dem doch sehr bildhaften Begriff „Der Zahn der Zeit“ (hier etwas dazu bei Wikipedia) steht. Die Vorstellung, dass die Zeit einfach mit ihren Zähnchen an mir nagt, gefällt mir ganz und gar nicht! Gleichzeitig gelingt mir das Ausblenden dieser (eigentlich völlig natürlichen Tatsache) überhaupt nicht, denn immer öfter werde ich im Alltag jäh daran erinnert.
Herrje, klingt das jetzt negativ, oder was? Ja, das tut es, denn genau so fühlt es sich manchmal an. Aber wie ich schon im letzten aktuellen Blogbeitrag schrieb: Es geht um mich! Ich will mich wieder deutlich besser fühlen.
Die gute Nachricht: Es besteht reichlich Verbesserungspotential – schließlich ist mein „ich fühl mich nicht so gut“-Zustand in weiten Teilen selbst verursacht. Der Zahn der Zeit ist da nur das Krönchen obendrauf, das ungewollte Tüpfelchen auf dem I. Aber ich gebe dem messerscharfen Zahn der Zeit die Schärfe. Daher bin ich der felsenfesten Überzeugung, dass ich diejenige bin, die ihn zumindest ein wenig milder schleifen kann.
So, habt ihr jetzt genug merkwürdige Bilder im Kopf? Prima, dann kann es ja losgehen!
Exkurs vorab: Ich bin mein schlimmster Kritiker!
Kennen vielleicht einige von euch: Niemand geht so hart mit dir ins Gericht, wie du selbst. Nicht falsch verstehen! Das bedeutet nicht, dass ich mich nicht mag! Im Gegenteil, es gibt wohl niemanden, der mich so sehr liebt, wie ich mich selbst. Das ist ganz wichtig. Das wünsche ich jedem.
Aber wenn ich z.B. Fotos von mir ansehe, sehe ich meine anstrengenden Details. Im Schnitt mag ich von 100 Fotos maximal 1-2 Prozent. Ich bin absolut harsch im Aussortieren und das Sichten von Fotos kann mir unter Umständen auf WOCHEN die Laune verhageln. Aus diesem Grund lasse ich mich gar nicht gerne fotografieren oder filmen. Das war schon immer so, es kommen spontan hochintensive Fluchtgefühle in mir auf. Weil ich das gleichzeitig kindisch finde, lasse ich es jedoch meistens einfach über mich ergehen.
Was jedoch merkwürdig ist: So kritisch ich mit mir bin, so uneitel bin ich im Alltag! Ich bin z.B. absolut keine Schminkerin, das kommt eher selten vor. Eigentlich eher dann, wenn ich das Gefühl habe, mich nach außen abschotten zu wollen, zu sichern. Ich lebe optisch von mir selbst unbeeinträchtigt mein Leben.
Sehe ich mir Fotos von anderen an, ist das mit der Kritik übrigens nicht so. Die betrachte ich mit ganz anderen Augen: Kenne ich die abgebildete Person nicht, schaue ich oberflächlich, liegt sie mir am Herzen, schau ich mit unseren gemeinsamen Erfahrungen in Gedanken darauf und das macht sie schön. Mag ich eine Person hingegen gar nicht, tsja, dann ist das Foto sowieso scheiße. Glücklicherweise gibt es in meinem Leben weniger als fünf Menschen, die ich vor Augen nicht sehen mag.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Schon an dieser Stelle möchte ich die nächsten Wochen eine Gegenmaßnahme ausprobieren. Ich werde mich einfach immer und immer wieder fotografieren und filmen (lassen) und versuchen, mich an die Situation und meinen Anblick zu gewöhnen. Ich möchte lernen, dass es okay ist, wenn ich mal so richtig k*cke aussehe. Und lernen, dass ich mich nicht optisch bis in die letzte Ecke analysieren muss. Mich nehmen, wie ich bin. Weiß nicht, ob mir das weiterhilft, aber ich werde es zumindest versuchen.
Zurück zum Thema – oh man, das geht schon wieder los mit meiner Abschweiferei…
Wo nagt er denn, der Zahn der Zeit?
Ich weiß ja nicht, ob ihr es wusstet, aber ich bin 48 Jahre alt. Kein junges Hüpferli, nein,
Das wäre übrigens jetzt der Moment, an dem ihr ausrufen müsstet: „Was? Das kann ich gar nicht glauben! DU? ACHTUNGVIERZIG? Niemals. Also maximal 32“
Dankedanke! Ist aber so. Ich bin Jahrgang 70.
Haut – Gesicht und Hals
Erst einmal ist zu sagen, dass ich ein genetisches Teilopfer bin. Grundlegend habe ich eine richtig gute Haut – Unreinheiten und so? Damit hatte ich nie nennenswerte Probleme. Falten habe ich auch nicht so dolle, passt – verglichen mit meiner Altersklasse. Ich würde sagen: Normal!
Aber! Aber! Aber!
Ich trage ein blödes Erbe: Das Truthahnkinn beginnt sich mit zunehmendem Alter auszubilden. FURCHTBAR find ich das. Ganz furchtbar, furchtbar. Jetzt könnte der ein oder andere behaupten, dass das durch das Abnehmen damals scharf begünstigt wurde. Das glaube ich aber nicht. Denn DAS habe ich von meinem Opa väterlicherseits. Opa Jo war zeitlebens eher immer zu dünn, aber er war stets im Kinnbereich eine sagenhafte Truthahnimitation. Da sehe ich echt Mistiges auf mich zuwalzen, zumal ein Truthahnkinn dummerweise gerne Hand in Hand mit den s.g Genscherbäckchen einhergeht. Herr Genscher möge mir verzeihen auf seiner Wolke, aber die werden nun einmal so genannt. Das sind die kleinen Hängebäckchen links und rechts des Kinns.
Scheint eine Frage des Bindegewebes und der Schwerkraft zu sein – das ist jedenfalls meine Theorie. Und die kann ich direkt auch belegen, wie ich neulich im Schwedenurlaub gelernt habe. Das war so… Ich lliege unter der wunderschönen Birke im Schatten und denk mir: „Davon musst du ein Foto machen!“. Das sah dann so aus…

Die Birke im Garten in Schweden
Weil die aber auf dem Foto auf dem Kopf steht, wollte ich ein zweites machen, habe aber quasi per falschem Knopfdruck die Kamera gewendet und hatte ZACK ein Foto von mir:

Annika unter der Birke
So, und was sehen wir da?
Genau. NIX. Glattgebügelt wie sonstwas – also mit Ausnahme der Furchen auf der Stirn, aber ich runzele die gerade, weil ich sonst den Auslöser nicht finde. Und da ist KEIN Filter drinne.
Filter sind blöde
Apropos Filter, die finde ich übrigens lustigerweise ganz furchtbar, einfach künstlich. Das stört mich dann wieder, gerade bei Menschen, die ich gut kenne. Die sollen so aussehen, wie sie eben aussehen. Sonst sind es ja gar nicht „meine Menschen“. Und aus dem gleichen Grund löste auch dieses Foto bei mir ein HUCH aus, denn das bin ich nicht.
Ich mich also schnell auf den Bauch gewälzt und neues Foto gemacht.

Annika andersrum
Aha, schon besser. Das bin eher ich, wobei mir das Foto tatsächlich ein bisschen gefällt. Ist schon ein Schmeichelfoto. Liegt wahrscheinlich daran, dass ein Großteil des Gesichts mit der Sonnenbrille abgedeckt ist. Und das blöde Truthahnkinn ist hier auch nicht zu sehen – Vorführeffekt.
Dafür weniger Stirnfurchen, die scheinen der Schwerkraft zu gehorchen, wenn ich den Kopf aufrecht halte.
Jedenfalls ist damit für mich bewiesen: Meine Haut im Gesicht folgt schon den Gesetzen der Schwerkraft. Argh!
Ein weiteres Erbe…
… ist Papas Tendenz zu Tränensäcken. Oh man, eh. Gebt zu, es hat mich schon hart erwischt!
Gerade wenn ich eine späte Nacht hatte oder mal einen Infekt habe, mag ich das gar nicht sehen. Gut, brauche ich dann auch nicht so genau sehen, denn dann krieg ich die Klüsen (Augen) gar nicht richtig auf.
Sonst so…
Die restliche Körperhaut ist zu trocken, hier herrscht Pflegenotstand! Aber der ist selbst verursacht. Und natürlich braucht die Haut manchmal Pflege, sonst schnappt der Zahn der Zeit ja noch viel fester zu.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Ich habe die dollsten Cremes, schön reine Natur und schweineteuer. Aus Jokkmokk in Lappland. Die sind wirklich super und hinterlassen, wenn angewendet, ein absolut luxuriös gepflegtes Gefühl auf der Haut. Nur helfen die dollsten Pflegeprodukte nix, wenn man sie nicht benutzt. Das sind kleine Stehrumchen oder Staubfänger bei mir.
Leider gehe ich immer zackizacki duschen. Ich bin keine leidenschaftliche Eincremerin. Manche können ja Stunden im Bad zubringen, bei mir ist der längste Zeitaufwand im Bad das Zähneputzen! Da bin ich aber auch ziemlich akribisch, muss ich sagen. Dennoch komme ich, mit duschen, sicherlich nicht mehr auf 15-20 min.
Ein bisschen liegt das aber auch daran, dass ich immer alles auf den letzten Drücker mache. Ich plane dafür gar keine feste Zeit ein. Dann verzettele ich mich mit anderen Sachen und mir bleibt gar nichts mehr anderes übrig, als mich ratzfatz zu hygienisieren, weil ich einen Termin irgendwo habe. Und wenn ich eins nicht mag, dann ist das zu spät zu Terminen zu kommen. DA rücke ich nicht ab von. Das geht gar nicht.
Außerdem, wie schon gesagt, ich bin sehr uneitel, so lange ich mich nicht selbst ansehen muss.
Aber das ist der nächste Punkt, an dem ich arbeiten werde
Ich kalkuliere ab sofort täglich feste Zeit für ausgiebigere Pflege der Haut am ganzen Körper ein.
Mal sehen, ob das was bringt. Um es vergleichen zu können, werde ich ein ungeschminktes, knallhartes Vorher- und einige Wochen später ein Nachherfoto machen. Da kann ich das Fotografieren direkt in einem Aufwasch mitüben. Vielleicht mag ich es die Cremerei am Ende doch noch. Wir werden es sehen.
Manchmal denke ich: Wenn ich zu 100 % wüsste, dass das Ergebnis gut werden würde, wenn das nicht zu weh täte hinterher und ich zudem nicht wochenlang aussehen würde, wie ein vermopster Pandabär, dann würde ich die Gesichtshautproblematik chirurgisch beheben lassen. Aber dazu bin ich zu feige.
The hip bone is connected to the thighbone – mein Fahrgestell
(Kennt ihr das Lied mit den ganzen „bones“? Das hab ich als Kind mal in der Schule gelernt!)
Der Rücken ist bestens, keine Probleme weit und breit. Das wäre aber auch noch schöner, wozu gebe ich in Summe 5 Rückenkurse als Trainerin!
Aber die Hüfte zickt ein bisschen. Wenn ich lange sitze, brauche ich einen Moment, um mich wieder warmzulaufen. Aber ob das der Zahn der Zeit ist? Das bezweifle ich stark. Ich denke, dass auch das ein hausgemachtes Problem ist oder ein bisschen von beidem. Ich habe Stunde um Stunde am PC verbracht. Ob nun Kochbücher schreiben oder Website neu machen, alles schön am PC. Sitzend. Und wenn ich mich einmal fasziniert am Bildschirm festgesaugt habe, bekommt man mich maximal für Kurzausflüge da wieder weg. Toilette, essen, Kaffee… fertig. Teilweise von morgens bis abends. Weil es mir so viel Spaß macht.
Und hier kommt das Problem
Schlaue Menschen arbeiten am Schreibtisch. Im Idealfall haben sie alles hübsch ergonomisch perfekt eingerichtet… Ich nicht. Ich habe zwei Lieblingsplätze zum Arbeiten am PC:
- Sessel – Hintern auf dem Sessel, ABER ich sitze IMMER auf meinem rechten Fuß. Das krieg ich nicht aus mir raus. Laptop auf der linken Sessellehne, Maus auf der rechten. Mir ist klar, dass das nicht sonderlich clever ist, aber so war es halt. Auch „Entpuppt“ hab ich da geschrieben, in meinem Sessel.
- Gartenbank auf der Terrasse, Laptop auf dem Gartentisch – Das war in den letzten Monaten mein Oberlieblingsplatz! Hier sitze ich prinzipiell im Schneidersitz auf der Bank. Linker Fuß unten. Ich hab so viel auf diesem Arbeitsplatz dieses Jahr gesessen, dass ich mir sogar eine Schwiele am linken Fußknöchel zugezogen habe!
Wundert es jetzt noch jemanden, dass die Hüfte beim Anlaufen nach längerem Sitzen zickt? Nein, mich auch nicht.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Die nächsten vier Wochen werde ich an einem ganz normalen Tisch und auf einem vernünftigen Stuhl sitzen. Ich werde versuchen, beide Füße am Boden zu lassen. Sonst lieber ein wenig mehr durch die Gegend laufen zwischendurch, wenn mich das mit den Füßen auf dem Boden zu hibbelig macht.
Nach den vier Wochen werde ich berichten, ob die Maßnahme hilfreich war. Sonst müsste ich doch weiter dem Zahn der Zeit in der Beziehung auf den Grund gehen.
Beweglichkeit
Von allen Fitnessfaktoren mag ich die Beweglichkeit am liebsten – eben weil ich es bin. Also beweglich. Wenn ich normal in meinem Training stehe (also keine längere Pause hatte), kann ich mich z.B., wenn ich mit gespreizten Beinen am Boden sitze, so weit nach vorne beugen, dass ich das Gesicht auf den Boden legen kann. Ähnlich sieht es bei den meisten anderen Beweglichkeitsübungen auch aus. Ich kann auch mit gestreckten Beinen stressfrei und entspannt die flachen Hände auf den Boden legen..
Eine nervige Ausnahme von der Regel ist meine Schulterbeweglichkeit. Wenn ich die eine Hand über die Schulter zur Rückenmitte schiebe und die andere von unten hoch, kann ich nur aus einer Richtung die Finger berühren. Nämlich wenn die rechte Hand oben ist und die linke unten. Andersherum klafft eine Lücke zwischen den Händen.
Generell habe ich aber in puncto Beweglichkeit gemerkt, dass ich intensiver daran trainieren muss, um sie mir zu erhalten. Früher gabs die gefühlt geschenkt, heute ist nix mehr gratis! Hier also definitiv Zahn der Zeit.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Trainieren, trainieren, trainieren – aber mit Zärtlichkeit mir selbst gegenüber (da bin ich nicht so gut drin) und Verstand. Gerade die Nummer mit der Schulterbeweglichkeit ist damit gemeint. Auch hier mache ich ein Vorherfoto, trainiere vier Wochen und dann schauen wir mal, ob da was geht.
Augen
Eigentlich liegt hier das Problem ganz woanders: Meine Arme sind zu kurz.
Scherz beiseite. Mutti wird langsam altersweitsichtig. Nicht mehr lange und ich brauche eine malefizte Lesebrille.
Na supi, kurzsichtig bin ich nämlich schon seit 1994. Das Märchen von „Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit heben sich gegeneinander auf“ gilt für mich jedenfalls nicht.
Und kommt mir jetzt nicht mit Gleitsicht, das ist für mich noch gefühlt ganz weit weg.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Das einzige, was mir dazu einfällt, sind längere Bildschirmpausen – ob nun Smartphone oder PC. Aber wie man da Veränderungen bemerken soll, weiß ich nicht. Da muss ich noch ein wenig dran kauen, wie ich das genau verbessern kann oder will.
Regenerationsdauer
Früher: Ganze Nacht komplett durchgefeiert – am nächsten Tag noch arbeitsfähig.
Heute: Ganze Nacht durchfeiern geht immer noch wunderbar – aber der Tag danach ist ebenso tot wie ich mich dann fühle.
Es dauert einfach deutlich länger bis ich wieder so richtig fit bin. Ich kann wohl nach wie vor sehr gut in Gesellschaft am nächten Tag vortäuschen, dass ich fit bin, aber innendrin fühle ich mich wie ein schlecht ausgewrungener Putzlumpen. Und dabei ist es total egal, ob beim Feiern Alkohol im Spiel war oder nicht. Durch ist durch! Wobei es natürlich MIT Alkohol beim Feiern noch ne Stufe härter ist.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Könnt ihr vergessen.
Ich werde weder das Feiern aufgeben, noch das Abhängen am Folgetag. Das ist einer der unglaublichen Vorteile, wenn man keine kleinen Kinder mehr hat: Man kann einfach abhängen…
Bleibt mir weg, ihr Wechseljahre
Davon merke ich noch nichts. Oder doch? Sind diese kleinen Dinge schon der erste Schritt DORTHIN?
Ich will z.B . keine Hitzewallungen, das weiß ich. Das muss furchtbar sein! Aber ich glaube, meine Mutter hatte keine – komm ich dann vielleicht drumherum? Ich kann doch zum Ausgleich für Truthahnhals und Tränensäcke auch mal was Schönes geerbt haben?
Überhaupt… Wechseljahre. Herumwallende, wabernde, flackernde und abfallende Hormone. Wer braucht das schon?
Vor ein paar Jahren hab ich herzlich über den Artikel darüber von Andrea gelacht. Jetzt klemmt mir das Lachen mitunter im Hals fest. Krieg ich das auch?
Fragen über Fragen…
Emotionales zum Zahn der Zeit
Egal, welche körperlichen Veränderungen mich auch hier und da nerven mögen. Das Schlimmste ist meine emotionale Einstellung zum Älterwerden.
ICH
MÖCHTE
DAS
NICHT
!!!
Der Widerwillen wächst sich manchmal sogar zu kleinen Angstschüben aus.
Ich habe Angst davor, dass es irgendwann einmal vorbei ist
Früher fühlte ich mich unsterblich und jetzt habe ich manchmal das Gefühl, dass DAS unbarmherzig und eiskalt näher kommt. Ich möchte auch nicht ganz alt sein und pflegebedürftig, ich möchte immer alles so können können, wie jetzt. Darum mischt mich jede Veränderung in diese, für mich völlig falsche Richtung furchtbar auf.
Eben war ich doch noch Kind oder zumindest total junge Mutter, jetzt bin ich auf dem Weg zur Oma. Meine Kinder sind erwachsen. Mein Sohn fast in dem Alter, in dem ich Mutter wurde. Als ich ganz, ganz klein war, war meine Oma knapp über 50 und die war ja nun mal RICHTIG alt.
50 ist das neue 40?
Als die Generation meiner Oma 50 war, kamen gefühlt automatisch die doppelhenklige, beige Handtasche, die mephistobeigen Gesundheitsschuhe, die Pflaster gegen Hühneraugen und die Kurzhaardauerwelle in weiß geflogen. Wie eine Uniform für Ältere – das Zeichen, dass es soweit ist.
Klare Sache: So ist das heute nicht mehr. Dennoch – ich möchte das nicht. Ich möchte Petra Pan sein. Ich will da bleiben, wo ich bin. Keine Krankheiten, kein Jammern, keine Einschränkungen. Und schon gar keinen Tod.
Auf diese Weise verliere ich eigentlich zu viel schöne Lebenszeit an dunkle Gedanken an die Zukunft. Nicht schön! Das ist nunmal sowieso ein Vorgang, der sich nicht ändern lässt, aber ich kann dafür sorgen, dass ich mich dann so gut fühle körperlich und geistig, wie es in meiner Macht steht. Ich glaube auch hier nicht, dass man das geschenkt bekommt.
Lösungsansatz bzw. Gegenmaßnahme
Da bin ich noch ein wenig ratlos, gerade was die düsteren Gedanken angeht. Aber wenn ich in allen anderen vorgenannten Punkten an mir arbeite, tu ich doch schon einiges.
Vielleicht wäre regelmäßig meditieren eine gute Idee, um mich innerlich ruhiger zu bekommen? Oder ist das kontraproduktiv? Jemand eine Idee ansonsten? In dem Fall freue ich mich über eine Nachricht über das Kontaktformular. Ich melde mich dann auch zurück, sobald ich kann. Versprochen.
Zahn der Zeit? Du kannst mich mal!
Jedenfalls so gut ich es vermag. Ich stink ab sofort dagegen an, so gut ich kann.
Menno!
Willkommen im neuen Zuhause von Sudda Suddas LCHF Abnehmblog.
Auf diesen Seiten werde ich nach und nach die alten Beiträge einbauen, die ich seit August 2009 an anderer Adresse geschrieben habe, und parallel neue Texte schreiben. Es wird geraume Zeit dauern bis alle Beiträge angekommen sind, ich bitte um Geduld.
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