Ich denke mir für jede Zusammenfassung mehrerer Beiträge aus dem Blog eine eigene zusammenfassende Überschrift aus. Und hier konnte es wirklich nur die eine sein: Ich hatte einen Lauf!
Einerseits lief das Abnehmen mit LCHF wie präzises Uhrwerk, andererseits ging es in diesem halben Monat wie geschmiert aufwärts mit meiner Ausdauer. Am Ende des Monats wurde ich für mein konstantes Training in einer Form belohnt, die ich nie und nimmer für möglich gehalten hätte.
Aber lest selbst.
18.10.2009 – Schmerz, lass nach!
Da waren wir also gestern wandern. Es war… ok… es war schön… soweit. Das Wetter hat mitgespielt. Sonne und Wolken lösten sich ab. Insgesamt sind wir rund 17 km gelaufen, sagt der Ranger (mein mir Zugemuteter).
ALLERDINGS waren da wieder mal MEGABERGE im Spiel. Wer schon mal im Ahrtal war, weiß an sich schon, was ich meine. ABER wir haben OBERHALB der Weingrenze angefangen.. Der Berg ist ja an sich doppelt so hoch (mindestens) wie die Weingrenze. Wir fingen in Kalenborn an, sind zunächst durch wunderschönen Wald gelaufen, bis wir auf den Rotweinwanderweg oberhalb von Mayschoss gestoßen sind.
Einkehr in Dernau
Von Mayschoss ging es über Rech nach Dernau. Dort sind wir wieder bei Erwin Riske (Achtung, WERBUNG!) eingekehrt… Wunderschön, LÄCKA, sehr empfehlenswert!
Habe natürlich wieder Tomate-Mozzarella gegessen und der Mann hatte einen Flammkuchen mit Oliven und Ziegenkäse UND einen Himbeer-Sahnekuchen (ich nicht!). Dazu gab es Wein, Wasser und Kaffee. LEIDER war da ein Grüppchen eines Männergesangsvereins (10 Mann), das schon die ein oder andere KISTE Wein hinter sich hatte und immer wieder Lieder in Bruchstücken anstimmte… Hmmm… Aber es war noch auszuhalten.
Auf diesem Bild kann man ganz gut erkennen, wie hoch der Spaß dann doch war. Und das ist aber erst die HALBE Höhe! In diese Gegend verlaufen sich auch normalerweise nicht die üblichen Ahrtalwanderer… Dahin gehen nur… also…. tsja…
Es ging weiter und weiter und immer weiter. Ich war sehr tapfer… Gut, habe natürlich geflucht. Vor allem, wenn der Mann immer sagte: Guck mal, jetzt wird es gerade. Da noch um die Kurve!
HALLO, ich kenne das Gelände! War nicht zum ersten Mal da. Er sollte mal daran denken, dass bestimmt so mancher schon die Abhänge herabgestürzt ist. Und weil da sonst keiner lang kommt, würde man ihn auch nicht so schnell finden!

Der Waldweg, der von der Hubertushütte bei Bölingen runter ins Ahrtal führt
Ich hab da ein ordentliches Päckchen zu tragen
Ich trage schließlich eine Menge Übergewicht mit mir rum. An alle Normalgewichtigen: packt mal einen Rucksack mit etwa 40 kg und rennt den Berg da rauf. Danach sprechen wir uns.
Aber ich habe es sportlich gesehen und nach etwa 5 Stunden reine WANDERZEIT (Pausenzeit abgezogen), davon mindestens die Hälfte STEIL bergauf, habe ich endlich das Auto wieder gesehen. Und alles im Schweinsgalopp.
Auf der Fahrt zurück wurde ich dann doch außerordentlich vom Mann gelobt. Wie tapfer, meine Fortschritte, etc. Na also, das war aber auch fällig.
Hmmm… heute habe ich Muskelkater… in den Hüften. Obwohl Muskelkater da der falsche Ausdruck ist. Nennen wir es LÄHMUNG! Also wenn das nicht einen schönen Hintern gibt, dann weiß ich es auch nicht mehr.
Euch einen schönen Restsonntag!
19.10.2009 Der Yo-Yo-Effekt kann mich mal
Also… „Yo-Yo-Effekt“ droht, wenn man
a) die Kalorienzufuhr zu stark drosselt und
b) hinterher wieder so isst, wie vorher.
Verstehe ich doch richtig, oder?
Zu a) Kalorienzufuhr:
Ganz abgesehen davon, dass viele sagen, dass die Kalorientheorie etwa so richtig ist, wie der Fakt, dass die Erde eine Scheibe ist, kann ich sagen, dass ich meine Kalorien bei rund 1600 pro Tag halte. Mal weniger, aber sicher ganz gerne eher mehr!
Gemessen an anderen Diäten nehme ich dann doch deutlich mehr zu mir, oder? Ist ja mal ne Frage an diejenigen, die WW machen. Wie viele Kalorien verbergen sich eigentlich hinter den Punkten. So „Pi-mal-Daumen“?
Das erklärt auch, warum ich nach dem Anfangskick jetzt langsamer abnehme. Ich reduziere die Kalorien nicht zu heftig!
Zu b) HINTERHER:
Es gibt bei mir kein HINTERHER. Ich habe mich bewusst für diese Ernährung entschieden, weil ich gedenke, es immer so weiterzumachen. Wie schon mal gesagt, werde ich sicherlich nicht sofort tot umfallen, wenn ich hie und da mal ein paar Vollkornnudeln oder ein Brötchen esse. Aber das wird eine Ausnahme bleiben. So gerne esse ich das jetzt auch nicht.
Eintönig und daher nicht konstant durchhaltbar ist meine Kost meines Erachtens auch nicht. Ich vermisse nichts! Und soooo ein doller Geschmacksträger sind weder Nudeln, noch Reis oder Kartoffeln, oder? Das sind eher TRANSPORTMITTEL für die Saucen und den Belag.
Also, woher soll dann der Yo-Yo-Effekt kommen?
20.10.2009 – 11. Wiegetag – 2 Monate und 17 Tage
Ihr seid wahrscheinlich schon ein bisschen gespannt, oder? War ich heute Morgen auch!
Also… Jumping on the ISCHI… naked as I was born: 108,0 kg! Das macht 0,7 kg für die vergangene Woche und 12,9 kg Gesamtverlust.
Jaaaa, da kann ich angesichts der Rotwein-Tatsachen vom Samstag wunderbar mit leben… So kann es weitergehen. Heute auf dem Tanzprogramm: Breakdance auf dem Bürofußboden! Feinfein.
20.10.2009 – Sportmodus an?
Hmmm.. Wenn ich den Gewichtsverlauf der vergangenen Wochen mit der Tatsache, dass ich nur noch 9 Wochen habe, um meine Wette zu gewinnen, in Zusammenhang bringe, habe ich das Gefühl, dass ich was tun muss! Ja, ich hatte einen Lauf bis hierher – aber ich sollte vielleicht doch ein wenig mehr Gas geben, denn…
Für alle, die es nicht wissen:
Ich habe zu Beginn meiner Abnahme (03.08.09) mit meinem Mann gewettet, dass ich bis Weihnachten 20 Kilo abnehme. Ja, es geht für mich bei Gewinn der Wette um Kohle und falls ich verliere, muss ich 3 Tage wandern… ABER noch wesentlicher ist doch meine persönliche Ehre!
Am Essen will ich nichts schrauben, denn selbst wenn das Fett mich langsam verlässt, es verlässt mich aber auf jeden Fall. Und ich fühle mich sehr wohl damit.
Trotzdem räume ich doch nicht kampflos das Feld und verliere einfach so. Geht doch nicht!
Ist Sport eine Option?
Gut, eigentlich bin ich ja unfassbar faul. Oder nutzen wir lieber mal das freundlichere Wort „bequem“. So schnell lockt mich nichts hinter dem Herd hervor. Vor allem, wenn es im schlimmsten Fall auch noch mit Schwitzen verbunden ist.
Aber wäre es nicht ein wenig kurzsichtig, jetzt am Sport aus Bequemlichkeit zu sparen, deshalb die Wette unter Umständen zu verlieren und dann 3 TAGE AM STÜCK WANDERN ZU MÜSSEN (ich sag ja… spätestens DANACH hab ich das Fett weg!)?
Wenn wir den ganzen Tag wandern würden, dann hätte ich garantiert das VERGNÜGEN täglich rund 20 km zu latschen. Das dann drei Tage lang. Und habe ich schon erwähnt dass mein Mann ein Faible für mehr als hügliges Gelände hat, ich aber nicht? *shriiiieeeekkkk*
Ein weiterer Punkt für die PRO-Waagschale ist sicherlich auch die Haut. Ich habe echt Schiss, dass ich bald Faltenwurf bilde!! Besonders an den hinteren Oberarmen, liebevoll Chickenwings genannt, und an den Oberschenkeln. Der Bauch ist mir relativ egal. Da habe ich schon das große Messer eingeplant (aber dazu kommen wir noch). Denn da ist mit Sport sicherlich nicht viel zu reißen.
Hmmm… Sport ist also die Option. Aber was tun?
- Joggen fällt nun mal definitiv aus. Erstmal habe ich absolut NULL Kondition und wenn ich nur eine Minute am Stück rennen kann, dann ist der Trainingseffekt sicherlich nicht so hoch. Außerdem würden mir wohl die Knie irgendwann was jodeln.
- Ich könnte also spazieren gehen. Aber ist das nicht was wenig?
- Nordic Walking? Pffhhh…. Also die Stöcke dabei sind echt nicht so mein Ding.
- Gymnastik der harten Art könnte ich machen. Eigentlich habe ich dazu auch morgens wirklich ne gute Gelegenheit, weil das Haus ab viertel vor 7 quasi MIR ist. Die Kinder sind dann auf dem Schulweg und der Mann zur Arbeit (jetzt haben die Kinder zwar Ferien, aber die schlafen doch locker bis 10 oder 11. Und ich muss selbst erst um 10 vor 8 aus dem Haus. Fahre zwar oft früher, aber das muss ich ja nicht. Also hätte ich da schon mal roundabout eine Stunde Zeit.Aber bringt das so viel zum Abnehmen?
- Fitnesscenter sind zurzeit vermutlich alle überlaufen, weil die „Im-Sommer-draußen-Sportler“ jetzt alle rein wollen. Oder?
- Schwimmen kann man hier nirgends gescheit, weil die Becken von Rentner und kreischenden Kindern besetzt sind und ich will ja, wenn ich schon schwimmen gehe, nicht einfach rumdümpeln. Bringt auch nix. Außerdem trau ich mich nicht.
- Fahrrad fahren mach ich nicht, weil ich da an so frauentechnischen Stellen im NULLKOMMANIX tierische Schmerzen entwickele. Schreibe das meinem gewichtsbedingt erhöhten Anpressdruck auf den Sattel zu… Peinlich, peinlich!
HELP!
21.10.2009 – Call a Personaltrainer?
Hmm.. Überlege mir gerade, ob ich nicht doch meinen ehemaligen Personaltrainer (der Mann von Trainerin Mrs Emm) anrufen soll, den ich allerdings schmählich habe sitzen lassen, als das fiese Fressmuster mich beim letzten Mal wieder eingeholt hatte.
Er ist supernett und superkompetent… Aber ich bin superfeige!!
25.10.2009 – Thank god, I survived the Eifel!
Gestern sind wir 17,7 km (!) auf dem Wildnistrail durch die Eifel gelaufen. Und zwar von Zerkall nach Heimbach. Entgegen aller vorher ausgeprochenen Hoffnungen war der Weg SEHR WOHL ordentlich „bebergt“ und ich glaube nicht, dass ich übertreibe, wenn ich sage, dass es VIEL SCHLIMMER als im Ahrtal war. Frei nach dem Motto
„Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh… UND ES KAM SCHLIMMER!“
Zuhause war ich noch guter Dinge. Hier ein Foto meiner treuen Laufschuhe, die allerdings nicht mehr lange halten werden, weil sie sich innen an der Hacke schon auflösen. Werden halt doch neuerdings hart benutzt! Neue finden wird nicht so einfach sein, weil ich ein absolut fußempfindliches Wesen bin und fast immer Blasen bekomme…
Wildnistrail von Zerkall nach Heimbach
Habe ich also meinen Mann und mich nach dem Frühstück mit dem Auto nach Zerkall gefahren. Am Infopoint konnte man bequem parken. Von da aus nur ein kurzer Schritt über eine Brücke zum Bahnhof Zerkall, wo wir am Ende der Reise mit der Bahn von Heimbach wieder landen sollten. SEHR PRAKTISCH!
Los ging es! Auf dem Wildnistrail. Gekennzeichnet war der Weg mit diesem Kätzchen. Sehr konsequent ausgeschildert übrigens, man musste zu keinem Zeitpunkt suchen. So niedlich ich diese Schild am Anfang fand… dieses positive Gefühl ebbte nach und nach ab, besonders wenn es zusätzlich noch mit Kilometerangaben verschönert war…
Ein kleines Gefühl von fast sterben
Nach nur einen kurzen ebenen Stück türmte sich vor mir ein Hang auf… Also… Da hätte ich mich NIEMALS mit dem Schlitten runtergetraut. Sagen wir mal: Typ mit Bäumen verzierte Eiger Nordwand!
Das hat mich so richtig Kraft gekostet. Ich habe rund eine halbe Stunde geflucht und gehasst und mich vor allem für reichlich blöd erklärt. Mein Mann hatte übrigens wegen der Steigungen im Vorfeld von der Tour abgeraten, aber manchmal überschätze ich mich halt maßlos! Auf dem Foto ICH mitten im Hang, mit schwersten Hassgefühlen geschlagen. Leider kommt auf dem Bild absolut nicht rüber WIE steil das war. Der Knubbel vorne am Kapuzenpulli ist übrigens kein Bauchfettüberhang, sondern MEINE KAMERA mit Hülle, die ich auch noch hochschleppen musste…
Allerdings war die Gegend dann doch extrem schön. Am Rande sei erwähnt, dass es nicht bei der einen Steigung bleiben sollte. Aber das will ich eigentlich lieber verdrängen! Wie der Name Wildnistrail schon sagt, waren Teilstücke nur Pfade… herrlich wild und ab und an auch herrlich matschig und rutschig. Ich hasse rutschen!
Nach 4,5 Stunden waren wir endlich in Heimbach! Mein Mann hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir etwa 1 Stunde länger brauchen würden (mehr Pausen, langsameres Gehen)… STOLZ!
Mit kulinarischem Ende
Wir mussten noch eine Stunde auf die Bahn warten und haben uns die Zwischenzeit in einem Café vertrieben. Mann aß DICKES Stück Käsekuchen. Ich nicht! Ich hatte stattdessen Milchkaffee, der übrigens auch sehr gut war!
Mit der Bahn ging es zurück zum Auto nach Zerkall. Von da aus fuhren wir zur Ewigen Lampe nach Nideggen. Ein tolles Restaurant. Kann ich nur empfehlen. Ich aß erst eine Fischsuppe und dann einen riesigen Salat mit Krabben und Scampis. Dazu gab es Wasser. KEIN WEIN!
Ein wirklich toller Tag!
Allerdings habe ich beschlossen, dass wir die nächsten Wanderungen wirklich auf ebenem Terrain machen werden (Venn, Drover Heide, etc.). Denn ob das alles so gut für meine Knie ist, die ja extrem bei solchen Touren wie gestern belastet werden, weiß ich nicht. Also lieber mal locker angehen. Trotzdem war es toll.
Schönes Restwochende euch allen!
26.10.2009 – 12. Wiegetag – nach 2 Monaten und 23 Tagen
Jaaaaaa… holt euch Sprudel, Kaffee, Tee oder meinetwegen ein Glas Prosecco und stoßt mit mir an. Auch diese Woche ging es bergab mit dem Gewicht und bergauf mit der Laune!
Die Ische zeigte sich freundlich gesonnen und präsentierte meinem glücklichen Auge die Zahl 106,9 kg! Das macht einen Gewichtsverlust von 1,1 kg für die letzte Woche und ich kann mich an einem Gesamtgewichtsverlust von exakt 14,0 kg nach 12 Wochen erfreuen.
Na, wenn das nix zum Feiern ist, dann weiß ich es auch nicht.
26.10.2009 – Selbstmitleid ist kein gesunder Badezusatz!
Ich surf ja ne Menge durchs Orbit. Und da ich ja selbst abnehme, interessiert mich natürlich vornehmlich alles, was mit diesem Thema zu tun hat. Und es gibt ja außer abnehmen.com und meinen Blogkollegen noch etliche andere Foren und vor allem Untergruppen von ganz großen Kontaktforen. Was mir dabei immer wieder auffällt, ist, dass es so viele dicke Menschen gibt, die sich unfassbar in Selbstmitleid suhlen. Ständig wird gejammert, dass sie was tun müssen, dass sie gemobbt werden, dass es ihnen so schlecht geht, dass alles weh tut, etc.. Und was tun sie? Genau… NÜSCHT!
Manche versuchen mit extrem merkwürdigen Dingen abzunehmen, sehr gerne in Tablettenform, bezahlen Unsummen für dubiose Berater und „SportfürFetties“projekte. Ich bin ja nun wirklich ein alter Hase in der Abnehmbranchen und hab eigentlich gedacht, dass ich das meiste kenne. Aber weit gefehlt… Ich werde immer wieder überrascht.
Eine Weile hab ich tatsächlich versucht zu helfen, Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen (und NEIN, es ging dabei nicht darum, LCHF zu lancieren, sondern einfach nur, sie ÜBERHAUPT in Gang zu bekommen). Aber das hilft mal gar nichts.
Überraschung; Du kriegst nix geschenkt!
Sicher, ich hab auch ne Weile gebraucht bis ich meinen eigenen Weg gefunden habe, ABER ich hab es vorher immer wieder versucht. Hab mich NIE damit zufrieden gegeben.
Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass sich in einigen Fällen gern im Mitleid gebadet wird. Jammern und gleichzeitig nichts dagegen tun. Denn wenn es tatsächlich klappen würde, hätte man ja nichts mehr für das man sich selbst bemitleiden kann und wird auch nicht mehr bemitleidet. Ist das vielleicht für manche die einzige Chance auf soziales Miteinander? Mitleid?
Traurig.
Deswegen bin ich immer wieder froh, wenn ich bei euch Mädels lesen kann. Egal, wie euer Weg ist, egal, wie viele Kilos es zu verlieren gilt und auch egal, wenn es mal nicht so läuft, wie gewollt. IHR nennt die Dinge beim Namen, IHR gebt zu, wenn was nicht richtig gelaufen ist, IHR wisst, woran es liegt, IHR fallt auf die Füße, steht auf, schüttelt euch und lauft weiter.
26.10.2009 – Meilenstein ÜBERSEHEN… *shriek*
Ist das denn die Möglichkeit? Da hab ich doch glatt den letzten Meilenstein übersehen!! Himmel!!
Wofür lebt man denn, wenn nicht dafür? Also so wat! Habe ich doch glatt schon 20% meines erklärten Abnehmzieles erreicht. Toll!
120,9 03.08.09 Beginn mit BMI im Bereich Ad. III
119,9 05.08.09 U120
118,0 12.08.09 BMI unter 40, Bereich Ad. II
115,4 20.08.09 10%
114,0 29.08.09 U115
110,9 28.09.09 10 Kilo weg
109,5 05.10.09 U110
108,9 12.10.09 20%
106,0 Größe 48 (Schätzung)
104,4 30%
104,0 U105
103,0 BMI unter 35, Bereich Ad. I
101,9 20 Kilo weg
099,9 Wette gewonnen
099,0 U100
098,9 40%
098,0 Größe 46 (Schätzung)
094,0 U95093,4 50%
090,9 30 Kilo weg
090,0 Größe 44 (Schätzung)
089,0 U90
088,0 BMI unter 30, Bereich Prä.Ad.
087,9 60%
084,0 U85
082,4 70%
082,0 Größe 42 (Schätzung)
080,9 40 Kilo weg
079,0 U80
076,9 80%
076,0 Größe 40 (Schätzung)
074,0 U75
073,0 BMI unter 25, Bereich Normal
071,4 90%
070,9 50 Kilo weg
070,0 Größe 38 (Schätzung)
069,0 U70
066,0 Größe 36 (Schätzung)
065,9 100%
Gedanken zu den nächsten Meilensteinen
Aber ob ich mit 106 schon in die 48 reinpasse, lass ich erstmal offen. Dazu muss ich den Karton mit der großen 48 drauf mal vom Speicher zerren und das ausprobieren. Wer schon cool… Ich erinnere mich dunkel an mehrere Hosen und auf jeden Fall einen edlen schwarzen Gehrock. Direkt mal morgen gucken. Oder heute Abend vielleicht noch.
Wenn ich in die 48 passe, geht es übrigens zum Friseur. Ich kann es einfach nicht mehr sehen. UND das bringt bestimmt eine Extraabnahme, so lang wie die Haare im Moment sind (Mitte Rücken ca.). Kleinvieh macht auch Mist!
Aber was krieg ich denn jetzt für die erreichten 20%? Jemand ne gute Idee? Körperlotion hab ich noch (und die ist auch TOP. Die duftet total toll!). Was würdet ihr euch schenken? *grübelgrübel*
27.10.2009 – Geniale Entdeckung im Morgengrauen
Es ist nicht weiter verwunderlich, dass ich in Mathe immer eine Niete war. Das scheint sich wie ein roter Faden durch mein Leben zu ziehen. Auch wenn es eigentlich schon deutlich besser geworden ist. Aber dieses Mal gereicht es mir zum VORTEIL!
In meinem Kopf hatte sich festgesetzt, dass ich die Wette mit Mann und Pubertist gewonnen habe, wenn ich die 99,9 kg erreicht habe. Das wären noch 7 Kilonen!
DAS STIMMT GAR NICHT!
Die Wette war, dass ich 20 Kilo bis Weihnachten verlieren muss. Bedeutet, wenn man mal RICHTIG nachrechnet, dass (120,9 kg Startgewicht minus 20 kg) ich nur noch 6 Kilo abnehmen muss. Und dafür habe ich noch etwas mehr als 8 Wochen Zeit.
Die Seele des Optimismusriesen strahlt gerade durch meine Äuglein in die Welt. DAS MUSS DOCH ZU SCHAFFEN SEIN!
Geliebter Mann, du solltest jetzt so langsam eifrig die Euronen beiseite legen. *harrharr*
30.10.2009 – Näääää, wat is dat schööööön
Wie schon vorgeahnt, bot der vergangene Tag so einiges. Aber mal schön der Reihe nach…
Nach Arbeit, kochen und essen wollte ich eigentlich durch die Felder sausen. Daraus wurde aus Zeitmangel nichts. Aber ich denke, es wäre besser gewesen zu laufen, weil ich viel zu viel Energie habe und das ist ein bisschen lästig für meine Umwelt.
Nützte nichts… Wir sind schon um 3 losgefahren, weil wir noch im Globetrotter-Outlet in Bonn (WERBUNG) vorbei wollten. Meine geliebten Schuhe haben sich in den Hackennähten aufgelöst und wofür hat man schließlich Garantie? Hab auch prompt den gesamten Kaufpreis von vor 2 Jahren ohne Schwierigkeiten zurückerstattet bekommen. Danke!
Shop dich glücklich!
Wollte natürlich neue Schuhe, aber dieses Mal war nichts da, was ich brauchen konnte. Ist natürlich Glückssache. Hab dann mal geschaut, was ich alles haben will, WENN… (Ihr wisst schon) … Und da gab es doch das ein oder andere!
Ich habe einen wunderschönen Überziehpulli/jacke von Norröna gefunden. Das war natürlich in der Herrenabteilung, denn fette Damen DÜRFEN anscheinend nicht wandern. Die produzieren nur selten größere Größen. Schon 46 ist nur noch bescheiden ausgerüstet. Wie dem auch sei, wir waren beim Pulli…
Ich XL gegriffen, angezogen. Der Mann guckte…. Guckte noch mal… Und sagte:
„Der ist zu groß!“
Yeahaw… Jippieh… Steptanzeinlage… Wann hab ich DAS zum letzten Mal gehört? Zu groß! Eine Nummer kleiner war nicht vorrätig. Das war mal ein Schub für die Seele!
Da ich aber Profishopper bin und mit dem Motto „Verlasse NIE ein Geschäft ohne was zu kaufen“ lebe, habe ich noch ein SUPERSCHÖNES Hemd gefunden. So Tunikastyle mit Streifen. Das war dann meine Belohnung für die 20 %.
31.10.2009 – Verstand abhanden gekommen
Na denn… Da hab ich also einen supertollen, freien Tag. Und nicht nur das: Die Sonne strahlt, der Himmel ist blau, wunderbare Ruhe in Haus und Garten. Im Garten zwitschern die Vögel und das Laub raschelt. Es gäbe so vieles, was man jetzt einfach nur für sich selbst tun kann. Die Seele mal so richtig baumeln lassen, tief entspannen.
Also macht Sudda sich an das EINZIG LOGISCHE, was man an einem solchen Tag tun kann: Backofen schrubben!
No further comment…
Aber bevor ich hier für vollständig bekloppt erklärt werde… Habe soeben Lappen in Ecke gefeuert und beschlossen, dass es reicht. Ziehe mir die Laufsachen an und renn mir diese Intelligenzfehlleistung mal schnell von der Galle. Wie doof kann man eigentlich sein? Also echt…
Ich geh dann mal walken.
31.10.2009 – Kein Titel der Welt kann beschreiben, was ich fühle
Ich sitze hier und weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll.
Wie eben schon erwähnt, habe ich mir die Laufsachen angezogen und mich aufgemacht, durch die Felder zu walken. Da ich aber meine geliebten Walkingschuhe umgetauscht hatte, grub ich meine alten Laufschuhe aus. Schließlich ist barfuß nicht so geeignet.
Nebensatz:
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die vergangene Woche damit verbracht habe, diese Schuhe wiederzufinden. Ich habe sie mir dereinst vor etwa 3-4 Jahren gekauft, weil ich ja schon immer ein Läufer werden wollte. Der Verkäufer hatte sich über eine Stunde Zeit genommen, den richtigen Schuh für mich zu finden, aber auch das nützte damals nicht viel. Wie dem auch sei… Schuhe waren tagelang verschollen… ich guckte hier, schaute da… NICHTS… Bis ich sie durch PUREN Zufall tief unten in der „Dakannmanallesmalreinwerfen“-Kiste in der Garage fand. Soviel zur Wertschätzung von Sportmaterialien…
Zurück zum Thema
Ich also die prima Laufschuhe angezogen und losgewalkt. Nach rund 50 m dachte ich… Na, wenn du schon echte Laufschuhe anhast, kannste ja mal gucken, wie weit du laufen kannst. Angetrabt. Easy…
Nach 100 m dachte ich, dass ich sterben muss, überredete mich aber, noch bis um die Kurve zu laufen. Das ging! Als ich dann um die Kurve lief, sah ich, dass am Ende des Weges (etwa 200 m) Gärtner ein Päuschen machten und mich anstarrten…
Neeee, also da musste ich noch dran vorbei und rund 100 Sicherheitsmeter weiter. Also überquerte ich auch noch die Landstraße und lief Richtung ehemalige Klärgrube. Dahinter beginnt eine Steigung… Aber bis zur Steigung wollte ich kommen.
Ich lief und lief…
An der Steigung eine Horde Jugendlicher mit Mopeds… Na toll! Ich also die Steigung hoch und die ist rund 100-200 m lang. Und auf einmal… ich weiß echt nicht, wie ich das beschreiben soll… auf einmal war ich in so einem Lauffluss… Es lief von alleine!
Sudda aka Forrest Gump lief und lief und lief…
Ich lief, bis die Feldwege zu Ende waren und ich im oberen Dorfteil angekommen war… Ich war so aufgewühlt, dass ich erst mal zu Tatie T. laufen musste, um ihr davon zu erzählen…
Zur Verdeutlichung…
Wir reden davon, dass fettie Sudda aus dem Stand MEHR als 25 Minuten gejoggt ist! Ohne Sterben! Gut, wir reden jetzt hier nicht über Geschwindigkeit, sondern ums Prinzipielle!
Tatie T. war auch ganz von den Socken und hat sich mit mir gefreut. Wasser ausgetrunken… Runde fortgesetzt. Jetzt walkend. Nach 5 Minuten dachte ich, dass das vielleicht ein einmaliges Phänomen gewesen wäre, eine Eintagsfliege. Was tut man dann? Man läuft wieder los.
Und wieder das Gleiche. Die ersten Meter sind scheiße… aber dann lief es und lief und lief. Ich war so verdutzt, dass ich bis vor die Haustüre gejoggt bin, vorbei an Nachbarn und was noch so da war. Und wieder 25 Minuten am Stück!
Zuhause hab ich mich unter die Dusche geschmissen. Ich war absolut nicht fertig, ich war nicht aus der Puste… Ich war einfach nur glücklich. Ich hatte einen Lauf – einen echten.
Und wisst ihr, was ich dann gemacht hab… So unter der Dusche?
Ich hab geweint!
My love to you all…
Sudda
Willkommen im neuen Zuhause von Sudda Suddas LCHF Abnehmblog.
Auf diesen Seiten werde ich nach und nach die alten Beiträge einbauen, die ich seit August 2009 an anderer Adresse geschrieben habe, und parallel neue Texte schreiben. Es wird geraume Zeit dauern bis alle Beiträge angekommen sind, ich bitte um Geduld.
Du möchtest mit LCHF abnehmen und brauchst Hilfe?
Melde dich bei mir, ich bin für dich da:
Zurück zur Blogübersicht?