Die LCHF–Tellerspione – Juni 2018 begrüßen den neuen Monat.
Schon wieder ist ein ganzer Monat ins Land gezogen und da ist er auch schon wieder – der Termin für die neue Ausgabe der Tellerspione. Auch in diesem Monat habe ich zwei leckere Ideen für euch. Schauen wir, ob sie euch auch gefallen.
Almost Sushi
Ich esse für mein Leben gern Sushi und ab und zu vermisse ich es so richtig. Gut, man kann sich Abhilfe mit Blumenkohlreis schaffen, durch den man den klebrigen Sushi-Reis ersetzt.
Aber manchmal soll es einfach auch nur schnell gehen, ohne großartige Vorbereitungen wie Blumenkohl hacken, kochen, säuern et cetera.
Mehr durch Zufall bin ich dann auf das folgende Rezept gekommen und ja – für mich eindeutig ein Sushi-Äquivalent!
Krabbensalat im Noriblatt (2 Personen)
- 200 g gekochte, geschälte Krabben
- 1 kleine Avocado
- 10 schwarze Oliven in Ringe geschnitten
- 100 g Gurke
- 3 EL Mayonnaise
- Salz, Pfeffer
- 2 Noriblätter
Zubereitung
- Fangen wir mit der Mayonnaise an. Ich bevorzuge selbst gemachte Mayonnaise, die innerhalb von einer Minute zusammengerührt ist, wenn man sich an dieses Rezept hält. Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass Olivenöl in Mayo meistens einen bitteren Touch bekommt, mache ich meine Mayo gerne mit Avocadoöl. Dieses hat ein ähnliches Omega3:Omega6 Verhältnis wie Olivenöl und schmeckt schön neutral.
- Die Avocado und die Gurke in Würfel und die Oliven in Ringe schneiden. Zusammen mit den Krabben in einer Schüssel vermengen.
Mit der Mayonnaise verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fertig ist der Krabbensalat. - Nun die Noriblätter vierteln und auf jedes der so entstanden 8 Rechtecke etwas Krabbensalat geben.
Blätter einrollen und nun etwas warten. Durch die Feuchtigkeit des Salates weichen die Seetangblätter ein wenig auf und lassen sich besser ab- und durchbeißen.

Foto: Frau Yu
Das Rezept ist auch eine nette Vorspeise, finde ich. Oder ein Zwischengang. Auf jeden Fall ist es sehr schmackhaft und wirklich blitzschnell zubereitet.
Den Krabbensalat könnt ihr natürlich noch nach euren Vorlieben anpassen. Vielleicht mit roten Zwiebeln, verschiedenen Kräutern oder anderen Gewürzen experimentieren. Dabei solltet ihr aber den Eigengeschmack des Seetangs im Hinterkopf behalten, denn im Endeffekt soll das Ganze ja schön harmonisch schmecken.
Natürlich könnt ihr den Krabbensalat auch ohne Noriblatt essen.
Schlemmerspargelzeit
Noch bis zum 24. Juni, dem Johannistag, geht die Spargelzeit. Da wäre es doch schade, wenn wir bis dahin verbliebenen Tage nicht noch nutzen und Spargel zubereiten.
Eines meiner liebsten Gerichte, in denen Spargel vorkommt, ist das Schlemmerschnitzel. Ich habe in vergangenen Ausgaben der Tellerspione schön öfter dieses Gericht erwähnt, aber diesmal bekommt ihr konkrete Angaben inklusive Foto. Na, wenn das nichts ist…
Schlemmerschnitzel (für 2 Personen)
- 2 Schnitzel
(Schweine-, Kalb-, oder Hähnchenschnitzel, oder vegetarisch: Sellerieschnitzel) - ca. 4 EL Flohsamenschalen
- 400 g weißen Spargel
- 200 g frische Champignons
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 3 Eier
- Salz und Pfeffer
- Hollandaise
- Butterschmalz zum Braten
Zubereitung
- Spargel schälen und in Salzwasser garen.
- Pilze und Zwiebel klein schneiden und zur Seite stellen.
- Die Schnitzel trocken tupfen, salzen und pfeffern und in den Flohsamenschalen wenden. Diese haften an den Schnitzeln, ohne dass das Fleisch zuvor in Eiern gewendet werden muss und ergeben eine schöne, gleichmäßige Panade.
- In eine Pfanne (auf mittlerer Hitze) das Butterschmalz geben und darin die Schnitzel langsam und gleichmäßig anbraten.
- Zwiebeln und Pilze in einer weiteren Pfanne oder in einem geeigneten Topf schmoren.
- Fertigen Spargel abgießen, auf einen Teller legen. Das gebratene Schnitzel hinzufügen und die geschmorten Pilze auf das Fleisch drapieren.
In die Pfanne, in der ihr die Schnitzel gegart habt, schlagt ihr nun fix drei Eier und zaubert daraus ein Rührei. Auch dieses gebt ihr nun mit auf den Teller. - Bei der Hollandaise könnt ihr wählen: nehmt ihr eine Fertige, mit entsprechend „guten Werten“ oder macht ihr sie nach diesem vielerprobten Rezept selbst. Wie auch immer ihr entscheidet, diese Sauce gebt ihr nun über die Pilze und den Spargel.
Und dann heißt es: schlemmen.

bty
Für Normalesser sind natürlich noch Salzkartoffeln eine tolle Idee hierzu, allerdings schmeckt und sättigt das Schnitzel auch ohne ganz hervorragend.
Das sind meine neuen Ideen für euch und ich hoffe, sie gefallen euch.
Ich habe sie nach dem Knipsen mit Wonne verspeist.
Wir lesen uns im Juli!
Haut rein! ♥

Christina ist nicht nur im Forum als „Frau Yu“ bekannt, auch als Bloggerin hat sie viele begeisterte Leser, die sie auf ihrem Weg zum Zielgewicht begleiten und anfeuern. Seit Juni 2016 verstärkt sie uns auch als tatkräftige Moderatorin im LCHF-Forum.
Auf LCHF.de schreibt sie über dies und das, was sie bewegt – eine Frau mit Tiefgang!
Darüber hinaus ist sie federführend in unserer Serie „Frau Yubabas Teller-Spione“, eine Serie für alle, die bei LCHF ein wenig Inspiration für den eigenen Teller brauchen.
Christinas Webseite: