Pesto gibt es in unzähligen Varianten, aber Pesto alla genovese ist quasi DER Klassiker. Dieses Rezept weicht ein klitzekleines Bisschen von den anderen ab, da ich etwas Zitronensaft verwende. Aber ich mag diesen minimalen „Spritz“ zitroniger Frische am Rande.
Pesto alla genovese + LCHF = Love
Was Pesto als Rezept bei Low Carb High Fat sehr interessant macht, ist der sensationelle Anteil an gesundem Fett (Olivenöl) im Verhältnis zu Kohlenhydraten und Eiweiß. Das führt bei den unten angegebenen Nährwertangaben pro EL zu einer sensationellen Skaldeman Ratio!
Manche stören sich vielleicht an den Pinienkernen, können dann aber gerne alternativ Macadamias verwenden.
Zusätzlich gewürzt werden braucht Pesto alla genovese nun eigentlich nicht, da der Käse an sich genügend Salz enthält. Aber das ist natürlich Geschmackssache und kann individuell abgeschmeckt werden.
Pesto kann deutlich mehr als schnöde Nudeln verzaubern!
Während viele Normalköstler Pesto nur als Option zur Pasta kennen, fallen uns bei LCHF doch reichlich andere Verwendungsmöglichkeiten ein. Einige Beispiele:
- Anstelle von Kräuterbutter pur zu Gegrilltem oder Kurzgebratenem
- Als Füllung von z.B. Schweinefilet, gemeinsam mit z.B. feinen Paprikawürfeln
- Ein Stück Fischfilet mit Pesto bestrichen, mit Tomatenscheiben belegt und im Ofen gegart, ist und bleibt ein himmlisches Geschmachserlebnis
- Als Grundaufstrich auf dem Boden unseres kalten Mozzarella Wraps mit Pesto und Tomate
- etc. pp
An Pesto hat man lange Freude!
Diese Paste hält sich fest verschlossen im Schraubglas im Kühlschrank mehrere Wochen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass
a) die Ränder des Glases stets kleckerfrei gehalten werden, und
b) das Pesto vor Verschließen des Glases wieder frisch mit ein wenig Olivenöl abgedeckt wird.
Prinzipiell empfehle ich immer einen vorsichtigen Geruchs- und zaghaften Geschmackstest. Logo.
Grünes Pesto alla genovese
Die Menge reicht für ca. 20 bescheidenere EL
Zutaten
- 40 g Pinienkerne
- 80 g Parmesan
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g frische Basilikumblätter
- 1 TL frischer Zitronensaft
- 80-100 ml Olivenöl, plus ein Schwupp mehr zum Abdecken der Paste
- 1 penibel gesäubertes Schraubglas
Zubereitung
- Zunächst die Pinienkerne in der Pfanne OHNE Fett unter Umrühren mit dem Pfannenwender rösten. Sie sollen eine hübsche Farbe annehmen und verführerisch duften. Allerdings können sie recht schnell verbrennen, wenn man nicht aufpasst. Daher würde ich bei diesem Schritt in der Nähe der Pfanne bleiben. Abkühlen lassen.
- Den Parmesan reiben. Knoblauchzehen schälen und mit den Basilikumblättern grob hacken.
Grob hacken reicht, denn den Rest erledigt der Standmixer oder Pürierstab. Den Käse reibe ich aber auf jeden Fall, um die Schneidblätter des Standmixers oder Pürierstabes zu schonen!
- Pinienkerne, Parmesan, Knoblauch, Zitronensaft und Basilikum mit der Hälfte des Öls in den Standmixer geben und pürieren. Nach und nach so viel Olivenöl hinzufügen und weiter pürieren, bis die Paste die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Alternativ die Zutaten in einem hohen Gefäß mit dem Pürierstab bearbeiten. Manche bevorzugen es sogar, ihr Pesto im Mörser in feinster Handarbeit ganz zärtlich zur feinen Paste zu verwandeln.
- Das Pesto alla genovese in das Schraubglas füllen, dabei den oberen Teil kleckerfrei halten. Die Paste mit Olivenöl abdecken und das Glas fest verschließen.
Innere Werte pro EL
Fett: 7 g
Kohlenhydrate: 0,3 g
Eiweiß 1,6 g
Energie: 73 kcal
Skaldeman Ratio: 3,7
Mehr Infos zu Pesto übrigens hier bei Wikipedia (fand ich interessant): Pesto
