Petra alias Moreme

Wie komme ich in diese illustre Team-Runde? Über ein Forum-Mitglied, nämlich meine Schwester. In gebührlichem Abstand habe ich ihre Wendung hin zur LCHF-Ernährung verfolgt. Jedesmal, wenn sie mich besuchte, war sie dünner geworden und in den letzten zwei Jahren mixte sie sich bei mir dann Kokosöl und Butter in den Kaffee – huh!

Ich bin Heilpraktikerin, die mit Akupunktur, chinesischen Kräuterrezepturen und Shiatsu gemäß der Traditionellen Chinesischen Medizin arbeitet, und in der Ernährungsberatung für ihre PatientInnen die Denkweise der Traditionellen Chinesischen Medizin anwendet. Von daher wusste ich, es gibt grob gesagt Menschen, die Energie leicht und unkompliziert aus Kohlenhydate holen und welche, die diese Energie schnell aus Fett und Eiweiß holen, und habe einem sogenannten Fett-Eiweiß-Typ immer zu ausreichend Fett und Eiweiß geraten und alle sehr süßen Kohlenhydrate wegzulassen.

Lebenslänglich dünn

Ich bin ein Fett-Eiweiß-Typ und hab mich daran gehalten. Ich bin lebenslänglich dünn, mehr aus Zufall, denke ich. Vegetarierin bin ich nicht geworden, und ich habe immer gerne und viel Fett gegessen, weil ich es mir als Dünne ja „leisten“ konnte und mich ausgesprochen zufrieden machte. Zucker konnte ich mir auch „leisten“, bis ich merkte, dass ich eine permanente Zuckergier hatte und – noch schlimmer – mich jede Süßigkeit sofort in eine komatöse Müdigkeit verfrachtete. Ich reagierte mit der Sonntagsregel „Süßes nur sonntags.“

Was mir nicht klar war, dass auch meine guten Kohlenhydrate (die von mir so geschätzten Hülsenfrüchte, Hirse und Reis) bei vielen bereits in relativ kleinen Mengen Heißhungerattacken und/oder Süßhunger inklusive Müdigkeitsanfälle auslösen können. Ich habe dann immer zu Erhöhen von Fett und Eiweiß geraten, aber nicht zum Verzicht auf Kohlenhydrate. Bis ich langsam in das LCHF-Thema einstieg, um für diese PatientInnen einen sinnvollen Ansatz zu haben.

Mein Wechsel zu LCHF

Und selbst eingestiegen bin ich, weil meine Sonntagsregel nicht mehr funktionierte, die Gier ließ sich nicht mehr beherrschen, und ich entwickelte („Ja mei, die Wechseljahre“) in letzter Zeit Speckrollen an Bauch und Hüfte. Die Optik gab dann den Ausschlag, ich begann als (noch) Allesesserin mich selbst LCHF-gemäß zu ernähren: moderat – wie mir eine kompetente Forumslady namens Alma gleich anfangs riet – mit (möglichst) unter 30 g Kohlenhydraten pro Tag.

Jetzt bin ich da und schreibe manchmal TCM-Texte zu LCHF und hoffe, dass sie körperliche Reaktionen und Zusammenhänge bei der Umstellung auf und im Leben mit der LCHF-Ernährung, aus „chinesischer“ Sicht erklärt, nachvollziehbar machen.

Ich bin da wegen meiner Schwester und geblieben wegen des wertschätzenden, freundlichen Umgangs in diesem Forum miteinander (das ist im Netz nicht selbstverständlich) und werde bleiben wegen der hohen Kompetenz, der Genauigkeit und der Offenheit des Teams und wegen der Forumsmitglieder, die sich für sich und andere informieren, austauschen, bestärken, schützen und – manchmal auch – warnen.

Petras Texte auf LCHF.de

PORTRÄT Petra Habecker (800 × 800 px)

Autorin: Petra Habecker

Petra Habecker ist Heilpraktikerin in München, spezialisiert auf Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Shiatsu. Sie selbst arbeitet im Rahmen der TCM – neben Akupunktur und Kräutermedizin – mit Ernährungsberatung, da die Basis allen Gesundwerdens die körperangepasste Ernährung ist. Auf unser LCHF-Forum wurde sie durch ihre Schwester aufmerksam.

In ihrem Artikel informiert sie über die Nahrungsmittel, die die Fett- und Eiweißverdauung unterstützen und die gerade bei der Ernährungsumstellung wichtig sind.

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Petra Habecker

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Tel. Nr.: +49 89 125 936 41

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