Je mehr Zeit und Liebe in eine Bolognese investiert wird, desto königlicher wird ihr Geschmack – das steht fest. Eine echte Bolognese ist eher nicht „fixe Küche“, auch wenn manche Tütchen-Produkte uns das gerne suggerieren würden. Der Geschmack aus der Tüte ist meilenweit vom echten Bolognese-Geschmack entfernt.
Nun wird die Sauce klassisch auf Nudeln genossen, etwas, worauf wir bei LCHF verzichten. Daher gehe ich am Ende des Rezepts auf einige Alternativen ein, die bei Low Carb High Fat denkbar sind.
Kleine Hinweise bzw. Tipps rund um die Bolognese
Bolognese wird bei uns direkt im größeren Stil produziert und portionsweise eingefroren.
Wer keinen Rotwein in der Sauce haben möchte, lässt ihn einfach weg und ersetzt ihn durch die entsprechende Menge Rinderbrühe. Der Lardo gibt geschmacklich einen netten Kick, kann aber bei nicht Vorhandensein in den Vorräten durch etwas mehr Olivenöl zum Anbraten ersetzt werden.
Ohne Parmesan ist dieses LCHF Rezept frei von Milchprodukten.

Foto Frau Yu
LCHF Klassiker: Suddas Bolognese Sauce
Das Rezept langt für etwa 15 Portionen, wenn dazu noch eine der unten erwähnten Beilagen kommen.
Zutaten
- 3 mittelgroße Möhren
- 1/8 Knollensellerie (ca. 150 g)
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 3 Zehen Knoblauch
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 50 g Lardo
- 1 kg Hackfleisch vom Rind
- 250 g durchwachsener, gewürfelter Speck
- 1/4 Liter trockener Rotwein
- 1/2 Liter Rinderbrühe
- 1 Dose gehackte Tomaten (ca. 400 g Füllmenge)
- Salz
- Pfeffer
- Kräuter der Provence
Als mögliches Topping
- frisch geriebener Parmesan
- Crème fraîche mit Salz und Pfeffer gewürzt
Zubereitung
- Die Möhren, den Sellerie, die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Den Speck hingegen natürlich einfach nur würfeln.
- Den Lardo in dünne Scheibchen schneiden und im Bräter mit einem Schlückchen Olivenöl auslassen.
- Das Hackfleisch in etwas Olivenöl scharf anbraten und es bei der Gelegenheit ein wenig mit Salz und Pfeffer würzen.
- Nach etwas 10 min. Bratzeit das zuvor fein gewürfelte Gemüse und den Speck ebenfalls in den Bräter geben und unter wiederkehrendem Umrühren gute 10-15 min. mitbraten.
- Mit dem Rotwein ablöschen und anschließend die Brühe hinzufügen. Auch die Tomatenwürfel sowie Kräuter der Provence, mengenmäßig nach persönlichem Geschmack, finden nun ihren Weg in die Bolognese.
- Die Sauce jetzt bei niedriger Temperatur leise eine gute Stunde köcheln lassen. „Je länger, je lieber“ – das ist meine Erfahrung mit Bolognese. Dabei sollte immer wieder einmal umgerührt werden, um sicherzustellen, dass uns nichts anbrennt.
- Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Meine persönliche Bolognese-Portion braucht unbedingt eine passable Menge frisch geriebenen Parmesan sowie einen Klecks kalter Crème fraîche, die ich zuvor mit ein wenig Salz und Pfeffer gewürzt habe.
Innere Werte bei 15 Portionen
Der Parmesan und die kalte Crème fraîche sind nicht mit eingerechnet, da die gewünschte Menge ja recht individuell ist. Ebenfalls individuell zu kalkulieren ist die Beilage, eben je nach Wahl. Angaben, wie immer, ohne Gewähr.
Fett 20,4 g
Kohlenhydrate 3,7 g
Eiweiß 16,2 g
Kalorien 275 kcal
Skaldeman 1,02
Mögliche Beilagen, die zu LCHF passen
- Mein absoluter Favorit als Unterlage für Bolognese ist definitiv Rettich-Salat. Dazu produziere ich mit meinem Spiralschneider (der Link führt zu Fotos diverser Spiralschneider – ich möchte keine Wertung abgeben!) wunderbare Rettich“paghetti“ und vermische sie mit meiner Vinaigrette. Sollte kein Spiralschneider zur Hand sein, funktioniert das Schneiden auch hervorragend mit einem gewöhnlichen Sparschäler.
- Vorher mochte ich sie am liebsten einfach auf schlichten Streifen von Eisbergsalat – ebenfalls mit Vinaigrette beträufelt.
- Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für die Bolognese ist z.B. die Zucchini-Lasagne.
- Immer wieder denkbar sind natürlich Zoodles – ebenfalls mit dem Spiralschneider in Spaghettiform geschnittene Zucchini, die für einen Moment in heißem Butterschmalz geschwenkt werden. Bitte wirklich nur sehr kurz und sehr heiß, sonst wässern die Zoodles und es bleibt ein pampiges Etwas in der Pfanne zurück.

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