Mayonnaise ist deutlich mehr als nur die cremige Sauce auf Pommes – daraus lassen sich unzählige Variationen zusammenrühren. Aioli, die berühmte Knoblauch-Mayonnaise, ist für mich aus allen Möglichkeiten die Krönung. Daher gehört es als LCHF Rezept definitiv in unsere Sammlung!
Früher habe ich Aioli sehr gerne zu Baguette gegessen, aber das mache ich bei LCHF natürlich nicht mehr. Warum auch – es gibt reichlich köstliche Alternativen!
Aioli passt zum Beispiel hervorragend zu Grillfleisch oder Ofengemüse. Auch zu einer spanisch angehauchten Frittata Nimmwasdaist ist sie enorm lecker. Außerdem könnte man sich ja auch Pommes aus alternativen Gemüse mit wenig Kohlenhydraten machen. Wie wäre es mit Sellerie, Petersilienwurzel, Pastinake oder Steckrübe? Das funktioniert ganz hervorragend. Wer braucht da noch Baguettescheiben?
Aioli selber machen ist nicht besonders kompliziert. Geht auch schnell. Und wer einmal eine selbstgemachte Aioli hatte, weiß, wie künstlich die fertige Mayonnaise mit Knoblauch aus dem Supermarkt schmeckt.
Wichtige Hinweise und Tipps
- In der Knoblauch-Mayonnaise Aioli ist rohes Eigelb enthalten. Die Eier müssen daher ganz frisch und von höchster Qualität sein. Aus dem gleichen Grund sollte die Aioli am besten sofort verzehrt werden. Ansonsten in einem sauberen, verschlossenen Schraubglas im Kühlschrank lagern. Ich würde sie aus Sicherheitsgründen nicht länger als einen Tag verwahren.
- Die Zutaten sollten alle die gleiche Temperatur haben, dann ist die Gelingwahrscheinlichkeit höher. Daher die Zutaten am besten bereits eine Weile vorher aus dem Kühlschrank nehmen.
- Bitte unbedingt sehr hochwertiges und mildes Olivenöl verwenden, da die Aioli sonst bitter schmeckt.
- Bevor der Knoblauch dazu kommt, ist eine Aioli einfach eine perfekte Mayonnaise! Auch sehr lecker.
- Mir reicht auf die Zutatenmenge 1 Knoblauchzehe. Aber die Menge können Sie natürlich erhöhen. Ich würde die Dosis schritt- bzw. zehenweise erhöhen…

Foto: Harald Brettfeld
LCHF Rezepte für Aioli – Mayonnaise mit Knoblauch
Zutaten für ca. 10 Portionen
- 1 Eigelb
- ca. 250 ml hochwertigstes Olivenöl
- 1 dezenter TL grober Dijon-Senf (oder eine andere zuckerfreie Sorte)
- 2 TL frischer Zitronensaft – alternativ Weißweinessig
- 1-2 Zehen Knoblauch (je nachdem, wie intensiv die Aioli werden soll)
- Salz & Pfeffer
Zubereitung 1 – Von Hand mit Schneebesen
- Im ersten Schritt das Eigelb mit dem Senf und dem Zitronensaft in einer Schüssel ordentlich verrühren.
- Nun nach und nach das Olivenöl in kleinen Etappen hinzfügen und dabei die Masse mit dem Schneebesen kräftig aufschlagen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Das fordert etwas Geduld und starke Arme – aber es funktioniert!
- Knoblauch schälen, fein hacken oder pressen und unterrühren. Simsalabim – so verwandelt sich eine Mayonnaise in eine Aioli.
- Abschließend mit Salz und Pfeffer würzen.
Natürlich kann auch ein elektrisches Rührgerät verwendet werden.
Zubereitung 2 – Mit dem Pürierstab:
- Alle Zutaten, mit Ausnahme von Salz und Pfeffer, in einen hohen Rührbecher geben und den Pürierstab flach auf den Boden des Gefäßes setzen.
- Nun den Pürierstab einschalten und einen Moment laufen lassen, ohne ihn zu bewegen.
- Wenn es am Rand um den Pürierstab herum cremig wird, den Pürierstab etwas schräg halten, dann ganz langsam hochziehen.
- Den geschälten und gehackten oder gepressten Knoblauch unterziehen.
- Die Aioli mit Salz und Pfeffer final abschmecken.
Innere Werte pro Portion
Fett: 23,6 g
Kohlenhydrate: 0,1 g
Eiweiß: 0,4 g
Energie: 220 kcal
Skaldeman: 47,2
