Mach es! #6: Auswertung der Selbsttests

Nun gehts zur Sache, wir kommen zur Auswertung der Selbsttests.

Folgende Selbsttests konntest du in unserer Serie machen:

Damit haben wir alle Fitnessbereiche bzw. Fitnesskomponenten abgedeckt!

Wie stehst du da mit deinen Ergebnissen? Das möchtest du doch bestimmt wissen?

Beitragsbild Auswertung drei würfel mit Smileygesichtern drauf

Auswertung – wie sieht’s aus?

Schön festhalten, tief durchatmen und sich den harten Fakten stellen:

  1. Du hast alle Selbsttests gemacht? Gut.
  2. Du hast alle Werte, die man so nehmen kann, aufgeschrieben? Sehr gut.
  3. Du hast den Zettel weder frustriert verbrannt noch weggeschmissen? Perfekt!

Somit lautet dein Ergebnis:

Du machst es! Und zwar gut, richtig gut!

Indem du tatsächlich die Tests gemacht hast, hast du jeden abgehängt, der auf dem Sofa sitzen blieb.

Ich habe leider keine Medaille für dich, aber…

Wie schon in den Tests geschrieben, es geht nur um dich, deinen Körper und deine persönlichen Werte. Diese Reihe widmet sich einem gesunden, ausgewogenen und angepasstem Bewegen und keinem Wettkampf.

Da muss ich wirklich sagen:

Es tut mir leid, ich habe keine Medaille für dich. Du selbst bist deine Medaille. Du forderst dich selbst heraus und du bist deine Belohnung.

Das Messen mit anderen ist ein scharfes Schwert, das deine Motivation zerstückeln kann. Jeder bringt seine Geschichte und Erfahrungen mit und es lohnt sich nicht, einen Wettkampf mit anderen zu führen. Mit sich selbst, ja. Sich überwinden, etwas Neues wagen, ausprobieren, was sich gut anfühlt.

Versuch dich an Schattensprüngen

Dennoch ist es eine gute Idee, auch einmal bei anderen hinzuschauen. Die Herausforderung dabei mag sein, sich selbst nicht klein und schlecht zu machen, sondern beim Anderen etwas finden, was man für sich ausprobieren kann. Sich etwas abschauen.

Vielleicht siehst du immer wieder Menschen, die etwas Bestimmtes tun und sie bereiten dir innerlich ein schlechtes Gefühl, weil du genau das nicht kannst. Zum Beispiel einen jungen Mann, der im Outdoor-Aktivpark scheinbar mühelos über eine fest installierte Slackline läuft. Das würdest du gern können, hast es aber noch nie probiert?

Du weißt schon: Mach es!

Nimm die Bremse raus - schalt schlechte Gedanken ab

Sorge nicht selbst für ein schlechtes Gefühl mit dem Gedanken, man könnte dich dabei beobachten und belächeln. Was ist denn, wenn der besagte junge Mann dich gar nicht belächelt, sondern es stark findet, dass du es einfach versuchst, dich wagst? Beim Sport „nebeneinander“ ist es oft eher so, dass jeder auf sich selbst konzentriert ist. Vielleicht kommst du bei der Gelegenheit aber auch ins Gespräch, erhältst sogar einige wertvolle Tipps für deine ersten Schritte auf der Slackline. Sich gegenseitig zu unterstützen und zu motivieren, bringt alle voran und hinterlässt ein tolles Gefühl des Miteinanders.

Wenn es dir allerdings absolut zu unangenehm ist, kannst du natürlich abwarten, bis die Luft rein und niemand mehr in der Nähe ist.

Nein, diese Slackline wird nicht reißen, wenn du es versuchst. Du wirst dir auch (hoffentlich) nichts brechen, falls du auf die Holzschnitzel fällst.

Aber du könntest auch anstelle der Slackline zunächst z.B. den 10 cm starken Holzbalken nehmen und darauf balancieren. Zuerst vorwärts, vielleicht mit Festhalten, und ganz schnell merkst du vielleicht, dass es auch rückwärts und am Ende sogar ohne Festhalten geht. Auf diese Weise arbeitest du dich von der sofort machbaren „kleinen“ Aufgabe zur „großen“.

Und irgendwann gehst du die Slackline, wenn du soweit bist.

Bleib bei dir

Bleib bei dir, wenn du jemanden siehst, der scheinbar „besser“ ist als du. Wer weiß, was dieser Mensch eben nicht kann. Wer weiß, wie lange er dafür gebraucht hat, das zu können, was du da gerade bewunderst?

Das Gute am Ausprobieren ist: Man weiß nie, was dabei rauskommt. Das Gefühl, es versucht zu haben, ist jedenfalls unbezahlbar!

Blumica auf der Slackline Auswertung
Beitragsbild Mach es (800 × 800 px) Frau bindet Sportschuhe zu

Diese Serie richtet sich vorrangig an stark Übergewichtige, die etwas Eingerosteten und Sportanfänger. Aber natürlich kann jeder mitmachen!

Mit LCHF ist nach einer Weile oft so viel Energie im Körper, dass man sich einfach nur bewegen möchte und darum setzen wir uns in Bewegung. Das ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch um deinen Körper wiederzuentdecken und zu staunen, was der so alles noch drauf hat oder dazulernen kann.

Komm, wir helfen dir „auf die Sprünge“!

Die Autorin: Kathi Nicolai

Kathi NIcolai Mach es (800 × 800 px)

Katharina Nicolai ist ein Tausendsassa, immer in Bewegung! Ob nun als Moderatorin in unserem Forum, als Mama einer kleinen, bezaubernden Tochter oder als Physiotherapeutin mit eigener Privatpraxis, spezialisiert auf Schmerzpatienten und stark Übergewichtige – Kathi ist mit Herz und Seele dabei.

Für LCHF.de schreibt sie die Kolumne Mach es!, um Anfängern und Wiedereinsteigern, die durch LCHF ihre Lust an Bewegung gefunden bzw. wiederentdeckt haben, professionell an die Hand zu nehmen.

Mach es!