Die LCHF Tellerspione KW 8 – 2017 sind bereit! Seid ihr es auch? Fein!
Dann schauen wir doch mal, was es nächste Woche so gibt…
Samstag: | Jägerschnitzel mit „Pommes“ |
Sonntag: | Cordon Bleu Auflauf |
Montag: | Zucchininudeln |
Dienstag: | Scharfe Currysuppe |
Mittwoch: | Pizzazungen |
Donnerstag: | Hühnerfrikassee |
Freitag: | Lachspieße im Parmaschinken mit Aioli |
Ich sehe grüne Männchen…
… und die stehen mit Gewehren im Wald herum, um Schnitzel zu jagen. Ein Klassiker der deutschen Küche ist das Jägerschnitzel, oder? In der herkömmlichen Version mit Panade aus Semmelbröseln ist es natürlich nicht LCHF-geeignet. Ihr könnt das Schnitzel natürlich à la nature braten – so mache ich das am liebsten. Allerdings könnt ihr das Fleisch auch in Kokosmehl, gemahlenen Mandeln oder Parmesan wälzen und dann in der Pfanne braten, um eine Panade zu erhalten.
Die Sauce geht bei mir immer eher in die tomatige Richtung. Ich weiß aber, dass viele ihre Jäger lieber in Sahnesauce essen. 😀 Das ist wieder einmal eine Frage des Geschmacks.
Die „Pommes“ sind bei mir eigentlich Pastinaken, die im Ofen zubereitet werden. Für die Normalesser gibt es einfach die üblichen Backofenpommes dazu und schon sind alle glücklich, ganz ohne großen Mehraufwand.
Heiß und deftig
Ein Hähnchen mit Käse und Schinken zu füllen, ist mir zu fummelig. Ich bin in vielen Dingen nämlich eher grobmotorisch angehaucht. Deswegen finde ich diesen Auflauf eine super Alternative. Cordon Bleu-Geschmack auf ganze einfache Art und Weise!
Kindheitserinnerungen reloaded
Nudeln mit Ei. Das war immer eines der „Ich weiß nicht was ich kochen soll und es soll heute schnell gehen“-Gerichte meiner Mama. Dazu wurde gekochte Nudeln mit Butter und rohem Ei verrührt, bis das Ei anfing zu stocken. Im Prinzip wie eine abgespeckte (im wahrsten Sinne des Wortes) Carbonara.
Ich habe dieses Essen geliebt und nachdem ich zu Hause ausgezogen bin, wurde es auch zu einem meiner Notfallgerichte und außerdem auch zu einer Art Soulfood. Das Schöne ist, dass ich genau dieses Wohlgefühl auch heute haben kann und zwar mit Zucchininudeln!
Jetzt kommt also eines meiner liebsten Seelenfutter-Gerichte bei LCHF. Gefunden habe ich es hier, auf einer amerikanischen Seite, die sich der Paleo-Ernährung widmet. Ich habe es übersetzt und schon mehrfach gekocht und war jedes Mal glücklich nach dem Essen.
Pro Person nehmt ihr:
- 1 gehäuften EL gemahlene Mandeln
- 1 gestrichenen EL Kokosnussöl
- 2 kleine oder eine große Zucchini
- 1 EL Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- 3 Eier
- frische Petersilie
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Zucchini in Spaghettiform bringen. (Entweder mit einem Spiralschneider oder mit dem Sparschäler – dann sind es eher „Bandnudeln“.). Die Zucchininudeln salzen und beiseite stellen, damit überschüssiges Wasser austreten kann. Gebt den Nudeln so etwa 20 Minuten Zeit dafür.
In der Zwischenzeit das Kokosöl in einer Pfanne schmelzen und die gemahlenen Mandeln darin anrösten, bis sie anfangen zu duften. Bloß nicht zu lange! Sonst wird es ekelig und ungesund. Ich salze die Mandeln immer etwas, da sie so herzhafter werden und das Süßliche verlieren. Die Mandelmasse auf einen Teller geben und abkühlen lassen. So bilden sich kleine Krumen, die ihr hinterher über die Nudeln streuen könnt.
Nun könnt ihr das Salz von den Nudeln abwaschen und sie trocken tupfen. Gebt das Olivenöl in die Pfanne und stellt eine mittlere Temperatur auf eurer Herdplatte ein. Das Öl sollte nicht zu heiß werden. Gebt die Nudeln hinzu und bratet sie für etwas 1-2 Minuten. Wenn ich denke, dass sie den richtigen Biss haben, schiebe ich sie auf eine Seite der Pfanne und gebe in die andere Hälfte den Knoblauch und die Eier. Wenn die Eier zu stocken beginnen, mischt die Zucchininudeln darunter und verrührt alles ordentlich.
Die Eier sollten nicht „totgebraten“ werden, sondern eher noch etwas flüssig, aber eben nicht roh sein. Ihr wisst hoffentlich, was ich meine? Sie sollen die Zudeln cremig umschließen.
Würzt das Ganze mit Pfeffer und Salz und gebt es auf einen Teller. Abschließend krümelt ihr die „Mandelstreusel“ darüber und garniert mit der frischen Petersilie. Fertig.
Und ich übertreibe nicht, wenn ich sage, das ich dieses Gericht L-I-E-B-E. Die Mandelkrümel geben dem ganzen ordentlich Pfiff und das Salzen der Zucchininudeln vor dem Weiterverarbeiten wirkt tatsächlich Wunder. Sonst neigen Zucchininudeln ja eher dazu, matschig zu werden, aber so bleiben sie viel knackiger.
So sehen die Nudeln bei mir übrigens aus (wenn ich die Petersilie vergessen habe):
Bye bye, Rotznase!
Nach der Hühnersuppe der letzten Woche, sagen wir in dieser Woche mit diesem Currysüppchen den Erkältungen den Kampf an! Diese Suppe bringt alles mit, was man dafür braucht: Schärfe, Hitze, Vitamine – und sie schmeckt auch noch hervorragend! Das bringt die Viren aber ganz schön ins Trudeln.
Als Beilage für die Mischköstler empfehle ich indisches Naan-Brot, das ihr einfach im Ofen aufbackt.
Pizzaglück für alle!
Dieses Rezept aus dem Forum habe ich schon oft zubereitet. Es ist wirklich knallerlecker und der Aufwand hält sich in Grenzen, so dass es sich hierbei nicht um ein „Wochenend-Rezept“ handelt. Wenn eure Lieben normale Pizza wollen, dann ist das an dieser Stelle ja kein Problem. Holt einfach eines dieser „Pizza-Kits“ dazu und jeder belegt nun seinen eigenen Teig.
Erbsenzähler
Der Herr des Hauses isst sehr gerne Hühnerfrikassee, also wollen wir das doch mal wieder kochen – ganz ohne Erbsen! Ich mache es folgendermaßen:
Zutaten:
- 400 g Hähnchenbrustfilet
- 200 ml Schlagsahne
- 1 EL Butter
- 2 EL Kapern
- 1 kleine Möhre (wer die KH scheut, kann diese weg lassen)
- 1 Glas Spargel
- 200 g Champignons
- 1 TL Johannisbrotkernmehl (optional)
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- Gemüsebrühe (z. B. Auf dieser Basis)
Zubereitung:
Das Hähnchen in etwa 1 Liter Brühe für ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Das gegarte Fleisch in mundgerechte Stücke zerteilen und etwa 250 ml Brühe aufbewahren.
Die Pilze und die Möhre in Scheiben schneiden und den Spargel abtropfen lassen. Möhre in der Butter andünsten und nach einiger Zeit die Pilze hinzugeben. Mit der Brühe ablöschen und ein wenig köcheln lassen, damit die Möhren weich werden. Nun die Sahne hinzugeben. Die Kapern und auch den Spargel hinzufügen und das Ganze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Alles bei offenem Deckel köcheln lassen, bis die Sauce dicker wird.
Gegebenenfalls mit Johannisbrotkernmehl (Guarkern- oder Pfeilwurzelmehl funktioniert genau so gut) die Sauce noch etwas andicken – je nach Geschmack und Gefühl. Das zerteilte Fleisch in der Sauce warm ziehen lassen.
Servieren könnt ihr das Frikassee mit Blumenkohlreis oder auch pur. Für die Normalos einfach ganz herkömmlichen Reis dazu kochen.
Ganz schön spießig!
Das Rezept für die Lachsspieße habe ich schon öfter umkreist, aber irgendwie bisher nie ausprobiert. Diese Woche ist es soweit und ich freue mich darauf! Lachs auf Spieße friemeln, mit Parmaschinken umwickeln, Brokkoli dazu kochen und alles mit Aioli servieren? Klingt fein, oder?
Als Ergänzung für die High-Carb-Esser könnte ich mir hier einen lockeren Reis oder auch Kartoffelecken sehr gut vorstellen.
Und damit steht unser Plan für die Kalenderwoche 8.
Dann lasst es euch schmecken und haut rein!

Christina ist nicht nur im Forum als „Frau Yu“ bekannt, auch als Bloggerin hat sie viele begeisterte Leser, die sie auf ihrem Weg zum Zielgewicht begleiten und anfeuern. Seit Juni 2016 verstärkt sie uns auch als tatkräftige Moderatorin im LCHF-Forum.
Auf LCHF.de schreibt sie über dies und das, was sie bewegt – eine Frau mit Tiefgang!
Darüber hinaus ist sie federführend in unserer Serie „Frau Yubabas Teller-Spione“, eine Serie für alle, die bei LCHF ein wenig Inspiration für den eigenen Teller brauchen.
Christinas Webseite: