Hühnerbrühe

Keiner scheint wirklich Genaues über die vermeintliche Superpower der Hühnerbrühe zu wissen – und doch: Wenn du 10 Menschen erzählst, dass du dich nicht gut fühlst, werden dir garantiert mindestens 8 den guten Ratschlag geben, dir eine zu gönnen (und die restlichen 2 kochen nie oder sind mindestens Vegetarier). Weiß doch jeder, dass das heilt und gut für uns.

Weißt du, im Prinzip braucht es dafür gar keine Beweise. Tatsache ist, dass ein guter Becher Hühnerbrühe sehr tröstlich sein kann, wenn man nicht auf dem Damm ist, man sich hinterher glatt etwas besser fühlt. Das allein sollte als Argument PRO reichen.

Solltest du beim Lesen dieser Zeilen die Mundwinkel hängen lassen, weil du dich vegetarisch ernährst und eine Brühe mit Huhn da nicht geht: Mach dir eine feine Gemüsebrühe. Ich wette, die erfüllt den gleichen Zweck.

Vorschaubild Hühnersuppe Hühnerbrühe Zutaten im Topf Tellerspione KW 8 - 2017 Tellerspione kw 7 - 2017

Klassische Hühnerbrühe

Genau wie die feinere Gemüsebrühe und die kräftige Rinderbrühe ist auch die Hühnerbrühe etwas, was du in zahlreichen Rezepten gebrauchen kannst. Eben immer, wenn in den Zutaten „Brühe“ benötigtwird. Das ist im Prinzip wie ein flüssiges Gewürz zu sehen.

Darum sind Brühen aller Art geniale Vorräte, wenn du gern nach allen Regeln der Kunst kochst. Adieu Fertigprodukte, die brauchst du gar nicht. Pah!

Zutaten

  • Topf, in dem locker 10 Liter reinpassen, gerne großzügig sein
  • 1 Bund Suppengrün
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 Suppenhuhn von ca. 2 kg
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1 El weiße Pfefferkörner (alternativ schwarze)
  • Salz
  • optional: 1 Ästchen Thymian, 3 Gewürznelken

Zubereitung

  1. Suppengrün putzen und grob zerteilen, Zwiebeln halbieren. Butterschmalz im Suppentopf schmelzen und das Gemüse darin etwas anbraten.
  2. Rund 6 Liter kaltes Wasser in den Topf geben und das Suppenhuhn direkt darin versenken. Wenn das Huhn dann noch nicht recht gut mit Wasser bedeckt ist, füll noch etwas Wasser nach.
  3. Wacholderbeeren und Pfefferkörnern mit der Seite einer breiten Messerklinge einen Schlag verpassen (andrücken) und mit den restlichen Gewürzen (außer Salz!) in den Topf geben.
  4. Langsam aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und 4-5 Stunden mit halb aufgelegtem Deckel sanft köcheln lassen (deutlich reduzierter als kochen). Den Schaum, der sich dabei an der Oberfläche absetzt, zwischendurch immer wieder mit dem Schaumlöffel abschöpfen.
  5. Anschließend das Huhn aus der Suppe fischen und beiseite stellen. Ich würde es in Ruhe abkühlen lassen, bevor du das gute Fleisch zur Weiterverwendung von den Knochen pellst.
  6. Ein großes Sieb auf einen zweiten Topf setzen und mit einem Passiertuch oder Küchenhandtuch auslegen (die beide bitte nicht mit Weichspüler gewaschen und peinlich sauber sind).
  7. Die Brühe durch das Sieb schütten. Das aufgefangene Gemüse sowie die Gewürze und Kräuter kommt weg, wenn ich das möchte, mach ich mir frisches Gemüse hinein. Und eben das Geflügelfleisch, wenn es eine reichhaltige Suppe werden soll.
  8. Final abschmecken.
  9. Entweder direkt weiterverwenden oder wahlweise einfrieren oder heiß in Gläser füllen.

Verwahren

Die Brühe hält sich im fest verschlossenen und im Kühlschrank gelagerten Einmachglas gut 2-3 Wochen, wenn du die Brühe richtig heiß in die penibel sauberen Gläser gefüllt hast. Einmal angebrochen, solltest du es zügig aufbrauchen.

Alternativ kannst du die Brühe abkühlen lassen und dann klassisch einfrieren. Portionsweise tiefgefroren hält sich Hühnerbrühe gut ein halbes Jahr.

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