Broewas LCHF Ofenspione

Es ist kalt und fies draußen, was gibt es da Besseres als den Ofen anzuwerfen und Broewas Ofenspione für euch zu kreiieren? Wärmt nicht nur das Herz, sondern gleich auch die Küche!

Wer mich kennt, weiß, dass es bei mir in der Küche immer schnell und ohne viel Schnickschnack zugeht, genau DAS liebe ich an LCHF.

Hier kommen also meine einfachen, schnellen Broewas Ofenspione um die Ecke – man könnte sie auch „Ofenspione für Faule“ nennen. Aber natürlich sind sie auch für  Fleißige geeignet, die wenig Zeit zum Kochen haben.

Tipp

Wenn Ihr direkt große Portionen macht, könnt Ihr alles am nächsten Tag nochmal essen (das machen wir oft) oder diese LCHF-Mahlzeiten portionsweise einfrieren (das machen wir ebenso oft).

Diese Woche auf dem Teller:

Tag 1: Spitzkohl-Hack

Total simpel!

Ich nehme den alten Gussbräter und lasse reichlich Butterschmalz darin zerfließen, so dass der Boden bedeckt ist.

Hinein kommt dann in Streifen geschnittener Spitzkohl (den schneide ich auf der Brotmaschine, faule Broewa). Dazu gesellt sich nun obendrein eine ordentliche Portion Zwiebeln, etwas Knoblauch, Gemüsebrühe in flüssiger Form (kein Pulver) und Pfeffer.

Anschließend rolle ich 300 g gemischtes Hack (roh) zu kleinen Kügelchen und lege sie oben auf das Gemüse drauf. Dieses wird danach mit ordentlich Paprikapulver, Chili und Cumin bestreut.

Das Ganze wird in den Ofen geschoben und min. 90 Minuten bei 180 Grad Ober-Unterhitze im Ofen geschmort. Zwischendurch bitte ab und an mal umrühren.

Dazu passt perfekt kalte Creme fraîche oder Schmand, gewürzt mit Salz & Pfeffer, kann man aber auch super pur genießen!

Broewas Ofenspione 1 Spitzkohl-Hack mit Creme fraiche

Tag 2: Chicorée im Schinkenmantel

Dazu nehme ich vier große Chicorée, die ich halbiere und vom Strunk befreie.

In die erhitzte Pfanne kommt zunächst Butterschmalz, dann gebe ich den ganzen Chicorée hinein und brate ihn kräftig an. Optional könntest du ihn mit etwas Honig beträufeln, damit er schön karamellisiert – ist aber eben dann nicht LCHF.

Anschließend raus damit aus dem Bräter, etwas abkühlen lassen, und dann jeden Chicorée einzel in Scheiben gekochten Schinken einrollen. Diese „Röllchen“ lege ich in eine gefettete Auflaufform.

Jetzt verrühre ich Kräuterfrischkäse und Crème fraîche in der Pfanne. Dazu gesellt sich dann meistens noch etwas mehr Kräuterfrischkäse – es sollte eine recht stabile Sauce entstehen, die anschließend über den Chicorée gegossen wird.

Darüber verteile ich abschließend etwas geriebenden Käse und das Ganze kommt – ihr wisst schon – in den Ofen

Bei 170 Grad Heißluft ca. 45 Minuten backen. Mit einer Gabel oder einem Stäbchen prüfen, ob das Gemüse zart genug ist. Abschließend Muskat darüber pudern.

Dazu passt perfekt Blumenkohlpüree oder Konjakreis.

Tag 3: Hähnchen in "Tomatensappsch"

In eine Auflaufform gibt man zunächst gehackte Tomaten (geht auch aus der Dose, wenn sie gut sind) und ja, ich liebe Oliven dazu. Die Masse würze ich mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Majoran und Oregano (kräftig).

In dieses Tomatenbett setze ich Hühnerbruststreifen, die ich zuvor schön abwechselnd in gekochten und luftgetrockneten Schinken wickele.

Und ab…jahaaa…in den Ofen. Ca. 30 Min. bei vorgeheizten 180 Grad Heißluft.

Dazu passt frischer Blattsalat.

Tag 4: Broewas Gulasch - simpel und gut

Der Eisenbräter muss wieder ran!

Wie immer gebe ich zunächst reichlich Butterschmalz unten rein. Darüber Zwiebeln in Streifen, die gleiche Menge in Gramm, die ihr an Gulaschfleisch vorgesehen habt.

Anschließend gebt Ihr die Gewürze nach Wahl dazu – in meinem Fall Salz, Majoran, Knoblauch, Lorbeerblätter, Paprika mild und scharf, etwas Curmin und grüne Pfefferkörner.

Obendrauf packt Ihr nun das Gulaschfleisch. Ich verwende am liebsten ein großes Bratenstück vom Bio-Rind, das ich selbst zuschneide. Dann freuen sich auch die Hunde über die Fitzel, die weg können.

Zugedeckt ab in den Ofen: Ober/Unterhitze 180 Grad für ca 1 ½ Stunden, dabei die ersten 30 Minuten nicht umrühren und den Deckel verschlossen lassen.

Wenn alles zart und weich ist, wird optional etwas Sahne/Crème fraîche untergerührt – schmeckt aber auch ohne klasse.

Dazu passt Rotkohl und oder Speckbohnen.

Tag 5: Gemüse-Halloumi-Blech

Dazu nehme ich einen schönen Blumenkohl (geht natürlich auch mit Brokkoli), zerteile ihn in kleine Röschen.

In einer großen Schüssel gesellen sich die rohen Röschen dann zu Olivenöl, einer Packung gefrorene italienische  Kräutermischung, frische halbierte Cherrytomaten, Oliven, mediterranen Gewürzen nach Lust und Laune sowie in Würfel geschnittener Haloumi (alternativ wäre Feta denkbar).

Das Ganze gut vermengen und für ca 2 Stunden marinieren lassen, anschließend alles ordentlich auf einem gut gefetteten Backblech positionieren.

Heißluft 170 Grad, ca. 45 Min.

Dazu braucht man echt keine Beilage.

Tag 6: Fisch mal anders

Her mit der Auflaufform!

Zunächst den Boden mit Olivenöl beträufeln, anschließend Blattspinat (ich nehm TK aufgetaut und ausgedrückt) hinein geben.

Dazu gesellen sich geviertelte oder halbierte Coctailtomaten und einige schwarze Oliven. (Die haben wir ja von neulich über und müssen weg). Alles schön mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Darüber setze ich Fisch (Seelachs oder Lachs – in rohem Zustand).

Das Topping besteht aus gemahlenen Haselnüssen, gemahlenen Mandeln,  geriebenem Parmesan, frisch gehackter/m Petersilie und Dill, einer großen Zehe gehacktem Knoblauch, Salz, Pfeffer und einem ordentlichem Schuss Olivenöl. Daraus klöppel ich eine Paste, die auf den Fisch gestrichen wird.

Alles bei ca 170 Grad Heißluft für ca 45 Min. Kommt halt darauf an, welcher Fisch, wie dick etc., daher vor Genuss noch eine Garprobe machen.

Tag 7 - der Ofen ist aus: Gambas mit Aioli

Es ist Feiertag, Geburtstag, Hochzeitstag oder Gehaltserhöhung, darum gibt es Gambas nach Omas Ostpreussenrezept!

Wir nehmen einen großen Topf mit Wasser, das wir sehr gut salzen. Dazu gesellt sich ein halbes Paket Butter und ein Päckchen Kümmel (ich mag Kümmel nicht besonders, deshalb fülle ich ihn in ein Teesäckchen). Das alles wird über mind. 1 Stunde zu einem intensiven Sud gekocht.

Die frischen oder aufgetauten Gambas anschließend in diesem Sud garen. Also sieden, nicht volle Kanne kochen!

Dazu selbstgemachte Aioli.

Gästen reiche ich dazu REICHLICH Baguette. Dann essen sie nicht so viele Gambas!!

Das ist nämlich mein absolutes Leibgericht – und das einzige, wo ich echt futterneidisch bin.

7 Garnelen mit Aioli LCHF Ofenspione

Superduper Küchentrick I

Nach dem Erkalten des Suds schöpfe ich immer die „Krebsbutter“ ab, den Fettanteil des Suds, der sich oben abgesetzt hat, und frier sie ein. Sie kommt dann in den nächsten Sud. Und somit wird der von mal zu mal intensiver, denn in diesem Sud steckt der volle Geschmack.

OFENSPIONE Bonus - nur für DICH

Na gut, für DICH auch! Ich hab da nämlich noch Zucchinipuffer im Angebot.

Zucchini reiben und gut salzen. Weil ich immer so ungeduldig bin, reibe ich die Zucchini ohne Umwege direkt auf einem Küchentuch.

Nach 10 Min. Ruhezeit drück ich die geriebene Zucchini im Handtuch über dem Waschbecken aus. Und zwar kräftig. Macht schöne Oberarme.

Die Masse wird mit einem Ei, etwas gemahlenen Mandeln, Nüssen und Parmesan verknetet. Die Masse mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und frischen (oder TK) Kräutern ordentlich würzen.

Das Backblech kommt hervor und wir legen Backpapier darauf. Jetzt die Masse schön dünn darauf streichen und bei Ober/Unterhitze, 175 Grad ca 30-40 Min. goldbraun backen.

Die „Pufferplättchen“ lassen sich hervorragend nach Lust und Laune belegen – und dieses Mal hatte ich Lust auf etwas Kräuterschmand und buntem, griechischen Bauernsalat. Sehr lecker!

Vorschaubild Broewas Ofenspione Pizza mit Zucchiniboden

Superduper Küchentipp II

Ich schneide das Zucchinipuffer-Blech übrigens immer mit der Schere zu passenden Portionen MIT dem Backpapier zurecht. Was für die Mahlzeit nicht benötigt wird, kommt MIT dem Backpapier in den Tiefkühler.

Das Praktische ist nämlich, die Puffer pappen dadurch nicht aneinander und zum Aufbacken haben sie gleich auch ihr „Unterteil“.

Hach das Leben kann so einfach sein!

So viel heute aus der wilden Eifel – ich wünsche euch guten Appetit!

Eure Broewa

Bild für die LCHF Telerspione

Was soll ich kochen? Was soll für nächste Woche auf den Mahlzeitenplan? Diese Fragen kennt wahrscheinlich jede*r, nicht nur die LCHFler.

Mit den LCHF Tellerspione wollen wir Abhilfe schaffen – gebündelte Inspiration in Form von Mahlzeitenpläne für jeweils eine Woche oder einem Menü.

Broewas eigenes Logo für die Tellerspione

Autorin: Broewa

Broewa ist natürlich nur ihr Aliasname, den sie sich ursprünglich für das Forum gegeben hat, denn eigentlich heißt sie Karin.

Sie kommt aus der wilden Eifel und ist berühmt für ihre herausragende Gastfreundlichkeit, ihren enormen Unterhaltungsfaktor und ganz vorne in ihren Talenten: Ihre Kochkünste.

Ich liebe es!

Glücklicherweise hat sie den ein oder anderen Tellerspion für unsere Webseite geschrieben, so dass auch DU in den Genuss ihrer kreativen Küche kommst.

Danke dafür, Broewa

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