Der letzte Tellerspion ist eine gefühlte Ewigkeit her, nicht wahr? Umso schöner, dass unsere Broewa, eins unserer sensationellen Forenmitglieder, uns einen spendiert hat. Da manche denken, dass LCHF sehr aufwändig ist, man viel in der Küche stehen muss, da wir bei unserer Ernährungsform Fertigprodukte vermeiden, hat sie sich sogar eine ganz spezielle Edition ausgedacht! In ihrem 2-Tage-Tellerspion minimiert sie den Aufwand in der Küche daher beträchtlich. Guten Appetit. Danke, Broewa! <3
Broewas 2-Tage-Tellerspione
Kennt Ihr das auch? Ihr möchtet gerne lecker essen, aber gleichzeitig nicht täglich stundenlang in der Küche stehen? Also mir geht das ständig so und deshalb komme ich euch heute mal mit Broewas 2-Tage-Tellerspion um die Ecke.
Für diese Tellerspione gilt daher: Direkt etwas mehr einkaufen, so dass es gerne für einige Tage reicht. Und die Zeit fürs Einkaufen, die können wir uns locker ebenso gut sparen wie das unnötige Stehen in der Küche!
Tag 1 – Frikadellen mit Blumenkohl & Hollandaise
Einkaufszettel für Tag 1 & 2, sofern nicht schon Zuhause vorhanden:
- Doppelte Portion Hackfleisch
- die restlichen Zutaten für Bolognese Sauce
- ggf. Feta
- Doppelte Portion Blumenkohl
- 1 x Ig*o tiefgekühlte, italienische Kräuter
- Parmesan
- gemahlene Mandeln & Haselnüsse
Bei Basiszutaten und Gewürzen gehe ich davon aus, dass sie eh vorhanden sind.
Zum Warmwerden fangen wir mit den Zutaten Hackfleisch und Blumenkohl an. Einen Teil des Gehackten verarbeiten wir zur Bolo. Da hat Annika ein tolles Rezept, das findet ihr hier: Suddas Bolognese Sauce
Aus dem anderen Teil machen wir kleine Frikadellen, die wir nach Herzenslust auch mit einem Krümel Feta füllen können, wenn wir möchten. Dazu nehme ich immer Hack vom Bauern (also nicht von ihm persönlich, sondern von seinen glücklichen Tieren). Dazu kommt einfach ein Päckchen Ig*o tiefgekühlte italienische Kräuter. Obendrein ein Ei, scharfes geräuchertes Paprikapulver, Knoblauch, Salz und ein Schuss Chili-Öl. Gebunden wird die Hackfleischmasse durch eine Mischung aus gemahlenen Mandeln und Haselnüssen sowie geriebenen Parmesan.
Tipp: Am besten stellt ihr direkt eine größere Menge der Nussmasse her und verwahrt sie im Kühlschrank, denn die brauchen wir im weiteren Verlauf noch einmal.
Aus der Hackfleischmasse des Tages Frikadellen formen und in Butterschmalz braten. Parallel teilt ihr den Blumenkohl in Röschen und gart sie ins Salzwasser. Hollandaise könnt ihr klassisch über dem Wasserbad zubereiten oder ihr macht es euch ein wenig einfacher und nehmt Suddas Rezept für die gefälschte Hollandaise (Link führt auf ihre Webseite LCHF-plus.de) Der Blumenkohl wird in Röschen geteilt und komplett gegart.
Frikadellen, Blumenkohl und Hollandaise hübsch anrichten und genießen. Die übrig gebliebenen Klöpschen wandern ins Gefrierfach.

Tag 2 – Blumenkohlpüree mit Bolognese Sauce
Durch die Vorarbeit gestern sind wir an Tag 2 ganz fix fertig. Denn aus dem restlichen Blumenkohl wird mit Butter, etwas Crème fraîche und viel Muskat ein leckeres Püree. Einfach alles miteinander pürieren und unter Umrühren langsam erwärmen. Darüber kommt, okay keine Überraschung, die Bolo!
Ist doch toll, wie einfach uns das von der Hand geht mit diesem 2-Tage-Tellerspion!
Tag 3 – Es wird gegrillt!
Einkaufszettel für Tag 3 & 4:
Heute decken wir uns im Laden unseres Vertrauens unter anderem mit Salat ein, dazu Radieschen, Lauch, Tomaten, Kräuter etc.. Und wenn wir schon dabei sind, kaufen wir auch direkt Zucchini, Aubergine, Zwiebeln und Oliven ein. Vielleicht noch Paprika? Außerdem brauchen wir:
- Doppelte Portion Schweinenacken ohne Knochen
- Emmentaler in Scheiben
- Bacon
Vorarbeit: Das Gemüse waschen, küchenfertig vorbereiten und in ein feuchtes Handtuch eingeschlagen in den Kühlschrank legen, dann haben wir die Wascherei schon erledigt und haben uns für morgen schon einen Arbeitsschritt gespart. Wir kaufen auch direkt Schweinenacken ohne Knochen für 2 Tage ein, sofern wir die nicht noch im Tiefkühlschrank haben, zufällig.
Für unser Grillen marinieren wir uns Scheiben vom Schweinenacken, bevorzugt vom Bauer. Grillmarinade dafür findet ihr hier: LCHF selbst gemacht: Marinaden zum Grillen
Aber nicht alles grillen, nur die Hälfte, denn wir brauchen noch Steaks für morgen! Dazu machen wir uns einen bunten Salat mit Vinaigrette und auch Gemüse (z.B. Zucchini, Aubergine, Zwiebel) wandert leicht geölt mit auf den Grill. Aber nicht das gesamte gegrillte Gemüse aufessen, denn einen Teil brauchen wir morgen noch.
Tag 4 – Nackensteak-Auflauf
So, da haben wir also noch etwas Salat und Grillgemüse übrig. Ach ja und die marinierten Nackensteaks. Heute ist also mal Ofenzeit, das bedeutet gleichzeitig, dass die Küche ansonsten weitestgehend sauber bleibt.
Die rohen, marinierten Nackensteaks werden in zwei bis drei Stücke geschnitten und HOCHKANT abwechselnd mit Bacon und Emmentalerscheiben in eine kleine Kastenform geschichtet. Sonst nix. Das kommt dann für ca 1 Stunde bei 180 Grad/Ober-Unterhitze in den Backofen. Kurz vor Schluss geben wir die Reste vom Grillgemüse des Vortages noch dazu. Dazu passt natürlich auch Salaaat!!!

Tag 5 – Panierte Schnitzelchen mit Spargel
Einkaufszettel für Tag 5 – 8
So. Wir haben Spargelzeit! Also wat gibbet heute?? Spargel und zwar nicht zu knapp. Ansonsten brauchen wir noch für die kommenden Tage:
- Doppelte Portion frischer Spargel
- Doppelte Portion Schnitzelfleisch
- Bacon
- Salat
- 1 Portion Hähnchenbrust
- (Bratschlauch)
Geschält wird der Spargel in einem Rutsch. Was wir nicht brauchen, wird, wie kann es anders sein, in ein feuchtes Küchentuch gepackt und im Kühlschrank geparkt. Die Schalen kochen wir aus und die Brühe wandert ebenfalls in den Kühlschrank.
Den Spargel bereite ich gerne folgendermaßen zu: Die geschälten Spargelstangen kommen in einen Bratschlauch. Dazu gesellen sich Salz, eine winzige Prise Zucker (als Gewürz, bin kein Freund von Austauschstoffen) und ein ordentlicher Schlag Butter. Der verschlossene Bratschlauch kommt für ca 180 Grad Heißluft für ca 40-45 Minuten in den Backofen.
Wir schauen in den Kühlschrank – und was finden wir? Jo, das Mandel-Haselnuss-Parmesan-Gefuffel wartet noch brav. Prima, darin können wir die kleinen Schnitzelchen braten.
Tag 6 – In Bacon gewickelte Schnitzelchen mit Spargel
Natürlich ist heute wieder Spargel-Bratschlauch-Tag. Wie das geht, habt ihr ja schon am Vortag erfahren. Dazu nehmen wir das übrig gebliebene Schnitzelfleisch und umwickeln es mit Bacon. Ab in eine kleine Auflaufform und gleich mit in den Backofen. Kurz vor Schluss noch eine schöne Portion Hollandaise darüber. Lecker.

Tag 7 – Spargelsüppchen
Heute können wir aus dem restlichen Spargel nebst Brühe noch eine feine Suppe zaubern. Zum Beispiel als Cremesuppe, so wie hier bei der Brokkoli-Cremesuppe, nur eben mit Spargel anstelle des Brokkolis. Wer die kleinen Frikadellen nicht aufgefuttert, sondern einige eingefroren hat, kann sie darin noch super baden.
Tag 8 – Hähnchenspieß mit buntem Salat
Einen hab ich noch! Denn jetzt haben wir so viel Zeit eingespart, dass es noch für ein weiteres Gericht reicht. Heute gibt es marinierte Hähnchenbrust, die wir aufspießen und braten oder grillen. Dazu gibt es einen bunten Salat und selbstgemachte Mayonnaise.

Der 2-Tage-Tellerspion ist sehr fleischlastig?
Okeee, Broewas 2-Tage-Tellerspion ist tatsächlich ziemlich fleischlastig, aber so mögen wir es gerne.
Wenn das jemandem zu viel ist, könnte man auch gerne zum Salat mal Fisch und Eier essen. Ach, wisst ihr, je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr fällt mir ein. Zum Beispiel Garnelen auf Zoodles und am nächsten Tag die restlichen Garnelen in ein Rührei braten. Oder statt Schnitzel Halloumi nehmen und braten – und die zweite Hälfte am Folgetag auf den Salat packen. Und….und…und….
Vielleicht beim nächsten Mal?!
Eure Broewa