In der heutigen Ausgabe der Tellerspione widmen wir uns endlich Frau Yubabas Weihnachtshauptspeise: Rinderfilet im Lardomantel. Nachdem ich euch in der letzten Ausgabe die Vorspeise unseres Festtagsmenüs vorgestellt habe, schauen wir uns heute die Hauptspeise genauer an.
Natürlich gibt es nicht nur Rinderfilet im Lardomantel. Das wäre ein bisschen fad auf dem Teller oder? Finde ich auch. Und deswegen empfehle ich dazu: Pastinakenpüree und Rosenkohl mit Walnusskernen und Bacon.

Foto: Frau Yu
Das Schöne ist ja, da ich immer die Fotos schießen „muss“, um Bilder für euch hier bei den Spionen zu haben, muss ich leider leider leider schon immer vor Weihnachten ein richtig fettes Weihnachtsmenü kochen. Dekadent bis zum geht nicht mehr, an so einem ganz normalen Wochentag ein saftig-zartes Stück Rinderfilet auf dem Teller zu haben. Ummantelt mit italienischem Speck. Mit cremigem Püree. Und Rosenkohl mit Knuspereffekt.
Ich sag’s euch, das Leben könnte schlimmer sein.
Aber bevor ich hier mal wieder ins Schwafeln gerate, haue ich mal lieber die Rezepte raus, wa?! (Alle Rezepte sind für 4 Personen.)
Für das Rinderfilet im Lardomantel
- ca. 600 g Rinderfilet
- 60 g Lardo (italienischer Rückenspeck. Bacon geht bestimmt auch, oder Pancetta).
- 1-2 EL Butterschmalz zum anbraten
- Salz und Pfeffer
Für das Pastinakenpüree
- 400 g Pastinaken
- 20 g Butter
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Für den Rosenkohl
- 600 g Rosenkohl
- 100 g Bacon
- 50 g Walnusskerne
- 1 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Vorgehensweise
- Die Pastinaken schälen oder gründlich abschrubben, in Würfel schneiden und in Salzwasser kochen.
- Backofen auf 180° Umluft (sonst 200°) vorheizen.
- Lardo auf einem Brett leicht überlappend auslegen, das Rinderfilet salzen und pfeffern und mittig auf den Rückenspeck setzen.
Das Fleisch nun fest mit dem Speck umwickeln und in 1 -2 EL Butterschmalz rundherum anbraten.
Anschließend in den vorgeheizten Backofen setzen und für 20 Minuten (medium rare), 30 Minuten (medium) oder 45 Minuten (well done) garen lassen. - Währenddessen den Rosenkohl in Salzwasser bissfest garen und abtropfen lassen. Wenn ihr Zeit sparen wollt, so wie ich, nehmt ihr Tiefkühl-Rosenkohl und spart euch das Putzen des frischen Rosenkohls.
- Bacon in kleine Streifen schneiden, Walnüsse grob hacken. Die Baconstreifen in einem Esslöffel Öl knusprig anbraten, den abgetropften Rosenkohl und die Walnuss-Kerne hinzugeben und eine Zeit mit anrösten. Gut aufpassen, dass die Nüsse nicht verbrennen.
- Die gekochten Pastinaken abschütten und zusammen mit der Butter pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Das Fleisch aus dem Ofen holen und für etwa 5 Minuten ruhen lassen. Danach ich 4 Scheiben schneiden.
- Zusammen mit dem Püree und dem Rosenkohl auf die Teller garnieren und servieren.
Mein Highlight, neben dem herrlichen Rinderfilet, ist hier eindeutig der Rosenkohl, der durch Bacon und Walnüsse ein völlig neues I-Tüpfelchen aufgesetzt bekommt. Was solch kleine Veränderungen doch für eine große Wirkung haben können…
Ach und noch ein Tipp: schüttet das Bratfett, in dem ihr das Fleisch angebraten habt nicht weg!
Gebt es als Krönung über das Püree und freut euch, dass ihr zu LCHF gefunden habt und Delikatessen wie diese ohne Reue essen könnt. Echt jetzt. Ich könnte das Zeug direkt aus der Pfanne löffeln. (Und hab das vielleicht, unter Umständen, ganz eventuell beim Probekochen auch getan.)
In der nächsten Ausgabe erwartet euch dann das Dessert unseres Weihnachtsmenüs.
Bis dann! ♥