Tschüss emotionales Essen – Hallo Selbstfürsorge!

Essen und Emotionen sind schon von Natur aus eng miteinander verknüpft. Die meisten von uns haben ein Lieblingsessen, mit dem wir besonders schöne Erinnerungen verbinden. Das Gegenteil gibt es natürlich auch.

Emotionales Essen ist ein verbreitetes Phänomen, das oft aus Kindheitserfahrungen stammt und uns in stressigen oder emotional belastenden Zeiten zu einer vermeintlichen Zuflucht wird – je nachdem bot es uns wohlige Gefühle oder Kontrolle. Doch die langfristigen Folgen können sowohl unsere körperliche als auch psychische Gesundheit beeinträchtigen. Daher ist es entscheidend, unser Essverhalten zu hinterfragen und nach gesunden Alternativen zu suchen, um unser Wohlbefinden zu stärken.

In diesem Artikel möchte ich die Bedeutung von Selbstfürsorge hervorheben und zeigen, wie Du emotionales Essen erkennst, bewältigen und durch gesündere Strategien ersetzen kannst, um dein Wohlbefinden zu stärken.

Inhaltsverzeichnis

Der Schlüssel heißt Selbstfürsorge

Die Reise zur Überwindung des emotionalen Essens beginnt mit Selbstfürsorge. Es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und liebevoll mit sich umzugehen. Die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Gefühlen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung unserer Essgewohnheiten.

Denn eine gesunde und ausgeglichene Lebensweise baut auf einer guten Basis auf – der Selbstfürsorge. Es geht darum, sich selbst wertzuschätzen, liebevoll mit sich umzugehen und achtsam auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen. Durch Entspannung und Regeneration bauen wir emotionale Resilienz auf und sind besser gewappnet für stressige Situationen. Selbstfürsorge ist mehr als nur gelegentliche Wellness-Rituale – es ist ein bewusster Akt, der unser Wohlbefinden nachhaltig stärkt.

Emotionales Essen erkennen

Emotionales Essen geschieht in der Regel unbewusst. Unterschiedliche Gefühle wie Trauer, Langeweile, Stress oder Einsamkeit können uns zum Essen verleiten.

Bytheway… da wir in diesem Land im Prinzip 24/7 Essen zur Verfügung haben, ist Hunger meist der geringste Grund für unser Essen. Das Erkennen unserer emotionalen Essauslöser ist also entscheidend, um bewusst mit dieser Verbindung umzugehen. Aber wie?

Das Führen eines Tagebuchs, in dem wir unsere Essgewohnheiten und die damit verbundene Motivation und Gefühle festhalten, hilft uns beispielsweise dabei, diese Muster zu erkennen und gezielt dagegen anzugehen.

Die Fähigkeit, eigene Gefühle zu erkennen und zu verstehen hilft uns angemessen darauf zu reagieren. Denn indem wir unsere Emotionen besser wahrnehmen und akzeptieren lernen, sind wir weniger anfällig für impulsives Essen als Bewältigungsmechanismus. Achtsam die eigenen Gefühle ohne Bewertung zu beobachten, ist der erste Schritt, damit umzugehen.

BEITRAG Frau beim Emotionales Essen

Schaffe Dir Alternativen für mehr Wohlbefinden

Es klingt einfacher gesagt als getan, aber wenn die Auslöser und Gefühle erkannt sind, brauchen wir eine Strategie mit Alternativen.

Da wir versuchen, mit dem Essen emotionale Defizite zu füllen, sollten wir überlegen, welche anderen Möglichkeiten es gibt, sich selbst etwas Gutes zu tun. Mir fallen hier nur einige Beispiele ein:

  • Meditation,
  • Bewegung,
  • das Schreiben eines Tagebuchs
  • oder das Reden mit einem Freund

Was dir persönlich hilft, ist von deinen Bedürfnissen und Vorlieben abhängig.

Wie du durch bewusstes Genießen deine Essgewohnheiten positiv veränderst!

Auch Achtsamkeit ist ein starkes Werkzeug, um emotionales Essen zu überwinden.

Achtsamkeit beim Essen bedeutet, sich auf den Moment zu konzentrieren und bewusst zu genießen, was wir essen.

  • Verlangsame das Essen, kaue bewusst und nimm sowohl den Geschmack als auch die Textur wahr.
  • Achte auf Sättigungssignale und hör auf zu essen, wenn du dich zufrieden fühlst, anstatt sich zu überessen.

Indem du dich auf den Moment konzentrierst und deine Mahlzeiten bewusst genießt, lernst du dich mit dem Essen zu verbinden und deine Sättigungssignale besser wahrzunehmen. Durch die bewusste Konzentration auf das Essen kannst du die Emotionen für diese Zeit außen vor lassen und so die Verbindung zwischen Gefühl und Essen unterbrechen.

Such dir Unterstützung: Soziales Netzwerk und Fachliche Begleitung

Freunde und Familie können eine wichtige Rolle bei der Förderung unserer Selbstfürsorge und dem Überwinden von emotionalem Essen spielen. Offene Gespräche und unterstützende Beziehungen helfen uns dabei, unseren Weg zu einem gesünderen Essverhalten zu finden.

Manchmal wird das emotionale Essen zu einer ernsthaften Herausforderung. Dann sollten wir nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erfahrene Berater*innen oder therapeutische Unterstützung können uns dabei helfen, die zugrunde liegenden Ursachen zu erkennen und wirksame Strategien zu entwickeln, um emotionales Essen zu überwinden.

Kraft der Geduld: Warum nachhaltige Veränderungen Zeit brauchen

Über lange Jahre antrainierte Muster werfen wir nicht von heute auf morgen über Bord. Im Gegenteil, langfristige Veränderungen erfordern Zeit und Geduld.
Die erprobten Gewohnheiten laufen oft automatisiert ab, das heißt, wir agieren ohne darüber nachzudenken – ganz besonders, wenn alte Emotionsmuster angesprochen werden. Je fester diese etabliert sind, umso länger dauert es mitunter, diese aufzubrechen.

Lass dich nicht entmutigen, wenn du Rückschläge erlebst. Kontinuierliche Selbstfürsorge und die Umsetzung gesunder Strategien führen langsam zu einem nachhaltigen und positiven Essverhalten. Gib Dir Zeit und sei geduldig mit Dir. Rückschläge gehören dazu, akzeptiere sie diese als Teil des Prozesses und nutze sie als Gelegenheit, weiterzulernen und zu wachsen.

Selbstakzeptanz und Selbstliebe

Letztendlich geht es darum, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Schließlich ist es wichtig, sich selbst anzunehmen und zu lieben, unabhängig von den Herausforderungen, die wir bewältigen. Indem wir uns mitfühlend und respektvoll behandeln, können wir eine gesunde Beziehung zu Essen und Emotionen aufbauen und unser eigenes Wohlbefinden nachhaltig stärken. Anstatt einem schlechten Gewissen oder sich selbst kleinzumachen, gehe liebevoll mit dir um und feiere deine Fortschritte, und wenn sie noch so klein sind, auf dem Weg zu einem gesünderen und erfüllteren Leben.

Warum ich darüber schreibe?

Weil ich selbst betroffen bin!

Die erste Situation, an die ich mich aus der Retrospektive an ein ungesundes Essverhalten erinnern kann, war zum Ende der Pubertät. Meine erste große Liebe endete sehr unschön, feige und mit einem Betrug. Das schlug mir so auf den Magen, dass ich tagelang nichts essen mochte. Das ging so weit, dass es mir schon nach kurzer Zeit schwerfiel, wieder zu einem „normalen“ Essverhalten zurückzukehren. Außerdem nahm ich in kurzer Zeit sehr viel ab. Das Fatale… Ich bekam auch noch Bewunderung, dass ich so schlank war.

Einige Jahre später, nach dem Tod meiner Mutter, wiederholte sich das Ganze. Ebenso nach meiner Trennung 7 kg in 3 Wochen.

Aber ich kenne auch die andere Seite!

Langanhaltende Belastung sorgte für stetigen Hunger auf süß und salzig. Das regelmäßige Essen von Schokolade und Chips, gerne im Wechsel am selben Abend, sorgten für eine stetige Gewichtszunahme.

Eine wahre Achterbahnfahrt, Untergewicht und Übergewicht, beides kenne ich ebenso gut, wie das schlechte Gewissen, wenn ich mich mal wieder nicht im Griff hatte.

Das Wahrnehmen und Zulassen meiner Gefühle und Bedürfnisse, eine gute Selbstfürsorge und viel Geduld haben mir geholfen heute Essen ohne Reue genießen zu können. 

Fazit: Wie du mit Selbstfürsorge emotionales Essen hinter dir lässt

Emotionales Essen zu überwinden erfordert Selbstfürsorge, Selbstreflexion und den Mut, Veränderungen vorzunehmen. Indem wir unsere Gefühle besser verstehen und alternative Wege finden, mit ihnen umzugehen, können wir unser Essverhalten positiv beeinflussen. Die Reise zur Stärkung unseres eigenen Wohlbefindens mag herausfordernd sein, doch sie ist es wert. Mit Achtsamkeit, Unterstützung und einem liebevollen Umgang mit uns selbst können wir uns auf den Weg zu einem gesunden, erfüllten Leben machen.

In unserem Streben nach einem gesunden und erfüllten Leben sollten wir die Bedeutung von Selbstfürsorge niemals unterschätzen. Emotionales Essen kann uns in eine Spirale führen, die sowohl unsere körperliche Gesundheit als auch unser psychisches Wohlbefinden beeinflusst. Doch indem wir Selbstfürsorge als Schlüssel nutzen, können wir emotionales Essen überwinden und unser eigenes Wohlbefinden nachhaltig stärken.

Wenn Du Dich in diesem Artikel wiedererkannt hast und bereit bist, einen positiven Wandel herbeizuführen, dann zögere nicht länger. Beginne noch heute Deine Reise zur Selbstfürsorge und einem gesunden Essverhalten. Setze Dir kleine Ziele, nutze die genannten Strategien und suche Dir die Unterstützung, die Du benötigst, sei es durch Dein soziales Umfeld oder professionelle Hilfe. Jeder Schritt in Richtung Selbstfürsorge und emotionalem Wohlbefinden bringt Dich näher zu einem zufriedenen Leben, in dem Essen nicht mehr die Hauptrolle in Deinen Emotionen spielt.

Lass uns gemeinsam die Herausforderungen von emotionalem Essen angehen und ein Leben voller Achtsamkeit, Gesundheit und Selbstliebe führen. Es ist an der Zeit, den Schlüssel der Selbstfürsorge zu nutzen und das Tor zu einem glücklicheren und ausgeglicheneren Leben zu öffnen.

Mach den ersten Schritt zur Veränderung und kümmern Dich heute um sich selbst – Du verdienst es!

Beitrag Anja Radermacher (500 × 700 px)

Autorin: Anja Radermacher

Anja ist selbständige Mentorin für Selbstfürsorge und Wohlfühl-Trainerin mit einer Leidenschaft für die Themen Alltagsorganisation und Stressbewältigung. 
 
Da sie mich immer wieder mit ihren Impulsen überrascht, bat ich sie um feinen Input für LCHF.de – dem ist sie tatsächlich zu meiner Begeisterung nachgekommen. Ich wünsche daher viel Erkenntnis beim Lesen und dass du dir etwas für dich daraus mitnimmst.
 
Und wenn du ein wenig Licht in dein kleines Chaos benötigst oder deinen persönlichen Stress  reduzieren lernen möchtest, dann solltest du dich unbedingt mal auf ihrer Webseite umsehen!

Anjas Kontaktdaten

Anja Radermacher – Feelgood Trainer
Telefon: 0176 – 96640495
Anjas Webseite: Feelgood Trainer

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